Aristides Brezina

Brezina, Aristides

Mineraloge (1848–1909). 3 eigenh. Briefe mit U. Wien. Zusammen 10½ SS. auf 6 (= 3 Doppel)Blatt. Gr.-8vo.
$ 1,277 / 1.200 € (44600)

An den Naturwissenschaftler und Historiker Otto Buchner (1828–1897) in Gießen betr. der Zusendung von Gesteinsproben: „Ihre freundlichen Zeilen vom 9. dM haben das gütigst dargebrachte Geschenk – Monolith und Dünnschliff, die ich dankend zu erwähnen in meinem letzten Schreiben übersah – für unsere Sammlung noch weit werthvoller gemacht, als es schon war; dass auch Sie in den Bestand unserer Sammlung, die ja durch so viele und freundliche Beziehungen mit Ihnen in Verbindung steht, einen gewissen Stolz setzen, giebt mir die angenehme Hoffnung, dass Sie bei vorkommender Gelegenheit mir auch wiederum Ihre Unterstützung leihen wollen um mein Ziel zu erreichen, diese Sammlung wieder an die erste Stelle zu bringen.

Für Ihre Sammlung erlaube ich mir vorläufig ein – wenn auch kleines, doch vollständig charakteristisches Stückchen mit Rinde, locker eingebetteten Kügelchen und hellem Schwefelkies – von Alexieae 13. Oct 77 n. St. (1. Oct alten Styls) zu übersenden, dem in wenigen Tagen ein Dünnschliff folgen wird; ich verdanke dem liberalen Minister des Innern in Belgrad diese prachtvolle Spende eines 2325 Gramm schweren Stückes mit kleinen Bruchstücken zu Analyse und Präparaten; erstere, nach Hauptbestandteilen gesondert[,] ist bereits in Vorbereitung; von letzteren liegen mir mehrere schon vor [...]“ (a. d. Br. v. 21. Januar 1878). – Aristides Brezina habilitierte sich an der Univ. Wien für Kristallographie und Kristallphysik, wurde 1868 Assistent am Hofmineralienkabinett und 1874 Kustos, 1889 dann schließlich Direktor der Mineralogisch-Petrographischen Abteilung des Naturhistorischen Hofmuseums. „Er schrieb ‚Das Wesen der Kristalle’ (1873), gehörte seit 1865 der Geologischen Reichsanstalt an und wurde 1890 zum Ehrenmitglied der Kaiserlichen Russischen Mineralogischen Gesellschaft ernannt“ (DBE)..

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