Bertolt Brecht

German playwright and poet, 1898-1956

"From his late twenties Brecht remained a lifelong committed Marxist who, in developing the combined theory and practice of his ""epic theatre"", synthesized and extended the experiments of Erwin Piscator and Vsevolod Meyerhold to explore the theatre as a forum for political ideas and the creation of a critical aesthetics of dialectical materialism. He is considered as one of the most important dramatists and poets of the 20th century."

Source: Wikipedia

Brecht, Bertolt

einflussreicher deutscher Dramatiker, Librettist und Lyriker des 20. Jahrhunderts (1898-1956). Ms. Brief mit eigenh. Unterschrift „Ihr | brecht“ (Kugelschreiber). Berlin. 1 p. folio. Auf seinem personalisierten Briefpapier des „Berliner Ensembles“.
$ 2,679 / 2.500 € (78887)

An den Schauspieler Karl Paryla in Wien, der vier Tage später in der Wiener Premiere des „Leben des Galilei“ die Hauptrolle spielte. „[…] wenn nur die geringste Möglichkeit bestünde, dass ich Ihren Galilei an der Skala sehen könnte, käme ich, aber Engel“ (Erich E., Oberspielleiter des Theaters am Schiffbauerdamm) „wird Ihnen erzählen, wie wacklig ich noch bin. Jetzt eine Frage: hätten Sie Lust, bei uns in der nächsten Saison den Fedja im lebenden Leichnam zu spielen […] Besonders gut wäre es, wenn die Raky“ (Parylas Ehefrau, die Schauspielerin Hortense R.), „die Gegenrolle spielen könnte.

Termin und alles weitere müssten wir noch gemeinsam bestimmen. Hat Heinz die Aufführung inszeniert, dann wäre schön, wenn er es auch hier täte […] ich halte den Daumen für Freitag […]“ Brecht sollte sich von seiner Grippe-Erkrankung nicht mehr erholen, er starb zwei Monate später am 14. August. Große Berliner und Frankfurter Ausgabe Band 30 Nr. 2348..

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Brecht, Bertolt

einflussreicher deutscher Dramatiker, Librettist und Lyriker des 20. Jahrhunderts (1898-1956). Bertolt Brecht: Die Gewehre der Frau Carrar. Dezember 1937 / Sonderdruck aus den “Gesammelten Werken”, Band 2. o.O. Bertolt Brecht: Die Gewehre der Frau Carrar. Dezember 1937 / Sonderdruck aus den “Gesammelten Werken”, Band 2. Druck von Heinr. Mercy Sohn in Prag. Printed in Czechoslovakia. Malik-Verlag London. 8vo. eigenhändige Widmung von Bertolt Brecht auf dem Vorsat.
$ 4,287 / 4.000 € (80264)

Der Sonderdruck von „Bertolt Brecht: Die Gewehre der Frau Carrar. Dezember 1937 / Sonderdruck aus den “Gesammelten Werken”, Band 2“ enthält eine eigenhändige Widmung von Bertolt Brecht für den dänischen Schriftsteller Martin Andersen Nexø (1869 - 1954): „dem genossen Martin Andersen Nexø in verehrung und kameradschaft. bertolt brecht.” Das Theaterstück „Die Gewehre der Frau Carrar“ ist im Jahr 1937 entstanden. Es gilt als Brechts Antwort auf den Spanischen Bürgerkrieg und war zu Lebzeiten Brechts eines seiner am häufigsten gespielten Stücke.

Die Uraufführung fand am 16. Oktober 1937 in der Salle Adyar in Paris statt, die Titelrolle spielte Helene Weigel. Andersen Nexø wurde über seine politische Arbeit hinweg als Autor des Jugendbuchs „Pelle der Eroberer“ (1910) bekannt. In seiner Rolle als Journalist hatte Nexø über die „Carrar“-Premiere am 14. Februar 1938 an der Borups Højskole berichtet. Helene Weigel spielte die Hauptrolle. Die Kritik erschien zunächst im Arbejderbladet (18. Februar) und wurde von Margarete Steffin übersetzt und erschien schließlich im Exil-Periodikum Das Wort in Moskau (Heft 6, Juni 1938). Brecht befand sich seit 1933 im Exil. Einen Tag nach dem Reichstagsbrand flüchtete er mit Familie und Freunden zunächst nach Prag, die Schweiz nach Paris und schließlich nach Skovbostand bei Svendborg in Dänemark, wo er fünf Jahre verbringen sollte..

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Brecht, Bertolt

Schriftsteller (1898-1956). Eigenh. Brief mit U. „bertolt“. [Berlin, vor dem 8. XI. 1953]. Kl.-4to. 1 p., mit rotem Kugelschreiber, auf Doppelblatt.
$ 4,823 / 4.500 € (86193)

An seine Geliebte und Mitarbeiterin Ruth Berlau (1906-1974): „liebe, den eilbrief kriegte ich zu spät, telegrafierte aber doch noch. - ich freue mich, dass du kommst! - über die tournee kann ich nichts sagen und Helli ist noch in Wien. Aber wir könnten bestimmt nicht vor anfang Juni! - ruf mich gleich an, wenn du kommst (428042), hier sitzen wieder eine menge leute herum. J. e. d. bertolt“. - Brecht war seit dem 16. Oktober 1953 in Wien, wo er die Endproben zu „Die Mutter“ im Neuen Theater in der Scala leitete, mit Helene Weigel als „Wlassowa“.

Am 30. Oktober kehrte er nach Berlin zurück, die Wiener Premiere war am Tag darauf. „Helli“ reiste nach dem 8. November zurück nach Berlin und zog, da sich das Verhältnis zu Brecht wieder gebessert hatte, zu ihm in die Chausseestraße 125. Ruth Berlau hielt sich derweil bis Anfang Dezember in Kopenhagen auf und verhandelte über eine Skandinavientournee des Berliner Ensembles. - Gedruckt in Bertolt Brecht, Werke. Große kommentierte Berliner und Frankfurter Ausgabe, Bd. 30. Frankfurt 1998, S. 220; zur Datierung vgl. Werner Hecht, Brecht Chronik 1898-1956. Frankfurt 1997, S. 1078, 1080, 1082 ff. - Eigenhändige Briefe von Bertolt Brecht sind sehr selten..

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Brecht, Bertolt

Schriftsteller (1898-1956). "Texte für Kanon". Typoskript (Durchschlag) mit zwei eigenh. Korrekturen. O. O. ¾ S. Folio.
$ 4,823 / 4.500 € (72988/BN47233)

"Marx und Engels lebten in den finstersten und grausamsten Zeiten. Sie waren die heitersten und zuversichtlichsten Menschen". - Darunter der Vierzeiler "Du der du sitzend im Buge des Bootes […]" aus den "Svendborger Gedichten" (Berliner und Frankfurter Ausgabe, Bd. 12, S. 81): "Du, der du sitzest im Buge des Bootes | Siehst du am unteren Ende das Leck | Wende lieber den Blick nicht weg | Denn du bist nicht aus dem Auge des Todes". - Der daran anschließende (1950 entstandene) Vierzeiler ist unter der Überschrift "Rätsel" ebendort (Bd.

15, S. 220) zu finden: "Was ist das: es ist weiss | Wie die Wolke dort am Himmel. | Und sieht hinten grad so gut wie vorn? | Toter Schimmel". - Auf Durchschlagpapier; etwas gebräunt und mit kleinen Randläsuren; die Überschrift mit rotem Farbband, die zwei Korrekturen mit rotem Kugelschreiber verändert aus: "Und sieht vorn so gut wie hinten?"..

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Brecht, Bertolt

Schriftsteller (1898-1956). Autograph quotation signed. Berlin. ½ S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre, gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'" und gedr. Formular für biographische Daten, aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm).
$ 6,966 / 6.500 € (85254/BN55800)

A Marxist sentiment in German: "Deutschland braucht für seine zukunft nichts anderes als andere länder: die möglichst geschickte anwendung marxistischer gesichtspunkte auf gesellschaft und wirtschaft. Dann hätte es natürlich ebenso wie andre Länder die chance, aus seinem kulturellen sumpf herauszukommen [...]" ("For her future, Germany needs nothing but what other countries need: a thoroughly skilful application of Marxist perspectives to society and economy. That, of course, would provide Germany, like other countries, with a chance to escape from her cultural quagmire").

- Written as a contribution for an anthology published by Friedrich Koslowsky, "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (Berlin, Eigenbrödler-Verlag, 1928). - Brecht, already a confirmed communist by 1928, was just about to enjoy one of the greatest stage successes of the Weimar Republic with his "Threepenny Opera" (adapted from Gay's "Beggar's Opera"), with music by Kurt Weill. That same year Brecht had met Schoenberg's student Hanns Eisler, an artistic association that would last the rest of Brecht's life..

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Brecht, Bertolt

"Maria". Gedichttyposkript (Durchschlag) mit eigenh. Korrekturen, Namenszug ("bertbrecht") und Datum.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

"Maria | die nacht ihrer ersten geburt war | kalt gewesen | in späteren jahren aber | vergass sie gänzlich | den frost in den kummerbalken | ochsenpissegeruch und rauchenden ofen | und das würgen der nachgeburt gegen morgen zu | aber vor allem vergass sie die bittere scham | nicht allein zu sein | die den armen eigen ist | hautsächlich deshalb | ward es in späteren jahren zum fest bei dem | alles dabei war | das rohe geschwätz der hirten | verstummte | später | wurden aus ihnen könige in den geschichten | der wind der sehr kalt war | wurde zum engelsang | ja von dem loch im dach das den frost einliess blieb nur | der stern der hindurchsah | alles dies | kam vom gesicht ihres sohnes der leicht war | gesang liebte | arme zu sich lud | und | die gewohnheit hatte unter | königen zu leben | und einen stern über sich | zu sehen zur nachtzeit". - One of the most significant poems of his early times, retelling the Saint Luke's Christmas story. - Corrections in pencil, signature and date in ink; slightly browned and stained; some defects to edges.


Brecht, Bertolt

Eigenh. Brief mit U. ("bertolt").
Autograph ist nicht mehr verfügbar

To the unnamed Ruth Berlau. - The Danish actress, director, photographer and writer Ruth Berlau (1906-1974) was known for her collaboration with Bertolt Brecht and for founding the Bertolt-Brecht-Archiv in Berlin.