Johann Karl Ritter Braun von Braunthal

Braun von Braunthal, Johann Karl Ritter

Schriftsteller (1802-1866). Eigenh. Brief mit U. Schloß Falkenberg bei Oppeln. 07.11.1827. 2 SS. auf Doppelblatt. 4to. Mit eh. Adresse (Faltbrief).
$ 482 / 450 € (936369/BN936369)

An die Direktion des Hamburger Stadttheaters: "[...] Ihrem gefälligen Anerbieten zufolge, bin ich so frei, Sie um die Übersendung meines Stückes an irgend ein anderes Theater höflichst zu ersuchen. Gewä[h]ren Sie mir demnach die Bitte, das Manuskript lesen zu lassen, und dasselbe, nur im Falle, daß Sie es Ihrer Empfehlung wert halten, auf meine Kosten an eine Ihnen beliebige, bedeutende, Bü[h]ne zu schicken, ausgenommen Wien, Censurrücksichten wegen; Hannover, Berlin, Braunschweig und München, die das Manuscript bereits besitzen; oder im entgegengesetzten [Falle] es mir nach Breslau (Ritterpla[t]z, No.

1) zurückzustellen [...]". - Braun von Braunthal wurde 1837 Herausgeber des "Österreichischen Musenalmanachs", zerstritt sich dann jedoch mit Anastasius Grün und ging nach Dresden, wo er 1845 Archivar des Fürsten Colloredo-Mannsfeld wurde. Seit 1850 wieder in Wien, war er bis 1855 Bibliothekar der Polizeihofstelle und widmete sich dann ausschließlich seinem literarischen Schaffen. Neben Gedichten, Dramen und gesellschaftskritischen Romanen schrieb er u. a. das Textbuch zu Conradin Kreutzers "Nachtlager von Granada" (1844); er gilt als "einer der österreichischen Weggefährten des 'Jungen Deutschland'" (DBE). - Mit kleinem Ausriß durch Siegelbruch..

buy now