Julius Braun

Braun, Julius

Kunsthistoriker und Philologe (1825-1869). Eigenh. Brief mit U. Tübingen. 1 S. Gr.-4to. Doppelblatt.
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Julius Braun (1825-1869), Kunsthistoriker und Philologe. E. Brief mit U., Tübingen, 19. Dezember 1860, 1 Seite gr.-4°. Doppelblatt. An den Eduard Hallberger Verlag in Stuttgart. Begleitbrief zu einem Manuskript für die „Illustrirte Zeitung“ (richtiger: „Illustrirte Welt“): „[...] Es ist ein Mährchen von Alex. Dumas, übersetzt (schon vor längeren Jahren) durch eine Dame, blieb aber liegen, weil man erfuhr, daß es eigentlich von Brentano sei. Nun zeigt sich aber bei einer zufällig erst neuerdings geschehenen Vergleichung, daß Brentanos ‚Leben u.

Sterben des Gaston von Foix’ [...] nur ein unbedeutender Entwurf ist, den Alex. Dumas mit voller eigener Laune und Erfindung reich ausgeführt und wirksam gemacht hat. Die ‚Geschichte vom Dämon des Freiherrn v. Coraß’ gehört Dumas allein. Gleichwohl scheint das Ganze in Deutschland unbekannt geblieben zu sein [...]“ - Am 8. April 1808 schickte Clemens Brentano an Achim von Arnim „die herrliche Geschichte des Gaston de Foix, die Dich gewiß entzücken wird“. Dieser veröffentlichte sie unverzüglich in seiner „Zeitung für Einsiedler“ unter dem Titel: „Von dem Leben und Sterben des Grafen Gaston Phöbus von Foix und von dem traurigen Tode seines Kindes Gaston. Geschrieben um das Jahr 1389-91“. Es handelt sich hierbei um eine Übersetzung aus der „Chronique de France, d'Angleterre, d'Ecosse, d'Espagne, de Bretagne“ von Jean Froissart. Brentanos Druckvorlage konnte nach Mallon nicht ermittelt werden. - Braun übernahm 1860 eine Professur in Tübingen, „gab sie aber bald wieder auf, um in München reichere Anregungen und einen größeren Wirkungskreis zu suchen. Seine Vorlesungen an der Akademie der Künste erwarben ihm in einem weiten Kreise hochgebildeter Freunde warme Anhänger, aber nicht, wie er gehofft hatte, eine feste Anstellung“ (ADB III, 268). - Schwach in den Rändern gebräunt..

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