Heinrich Braun

Braun, Heinrich

Chirurg (1862–1934). Eigenh. Postkarte mit U. Zwickau. 1 S. Qu.-8vo. Mit von anderer Hand stammender Adresse.
$ 86 / 80 € (44647)

An einen Sammler: „Wenn es Ihnen Spass macht, will ich Ihnen gern diese Karte zurückschicken. | Hochachtungsvoll | Prof. Dr. Braun“. – Heinrich Braun war Assistent an der Chirurgischen Klinik in Halle (u. a. bei Richard Volkmann), war später als Facharzt für Chirurgie in Leipzig tätig, habilitierte sich 1894 für sein Fachgebiet und war seit 1899 Oberarzt der Chirurgischen Abteilung des Leipziger Diakonissenhauses; 1905 wurde er a.o. Prof. an der Univ. Leipzig, 1906 Ärztlicher Direktor und chirurgischer Oberarzt am Staatlichen Krankenstift Zwickau.

„Braun erwarb sich besondere Verdienste durch die Weiterentwicklung der Lokalanästhesie (z. B. durch die Verwendung von Adrenalin) und verfaßte u. a. das Handbuch ‚Die Lokalanästhesie, ihre wissenschaftlichen Grundlagen und praktische Anwendung’ (1905). 1924 wurde er Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie“ (DBE)..

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Braun, Heinrich

Politiker und Journalist (1854-1927). Eigenh. Brief mit U. ("Dr. HBraun"). Berlin. 16.12.1926. ¾ S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo.
$ 130 / 120 € (33060/BN27825)

An einen unleserlichen Adressaten: "Mit bestem Dank übersende ich Ihnen einen Scheck über M. 103.50 [...]". - Heinrich Braun war unter dem Einfluß Victor Adlers Mitglied der Sozialdemokratischen Partei geworden und wurde Mitbegründer der sozialdemokratischen "Neuen Zeit" (1883), des "Archivs für soziale Gesetzgebung und Statistik" (1888) und des "Sozialpolitischen Centralblattes" (1892). "Zusammen mit seiner Frau Lily Braun war er seit 1905 Herausgeber der Wochenschrift 'Die neue Gesellschaft'.

Die von ihr angestrebte innere Erneuerung der Sozialdemokratie blieb erfolglos; die Zeitschrift wurde 1907 eingestellt. Braun wurde als Revisionist in der Partei heftig angegriffen. Seit 1911 gab er in Fortführung des 'Archivs' die 'Annalen für soziale Politik und Gesetzgebung" heraus'" (DBE). - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf; etwas fleckig, gebräunt und knittrig und mit einigen kleinen Papierdurchbrüchen; die Innenseiten mit von anderer Hand stammenden Rezepten in Bleistift..

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