Amely Bölte

Bölte, Amely

Schriftstellerin (1811–1891). Eigenh. Brief mit U. [Dresden]. 3½ SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo.
$ 303 / 280 € (23891)

Amely Bölte (1811–1891), Schriftstellerin. E. Brief mit U. [Dresden], 10. September o. J. 3½ SS. auf Doppelblatt. Gr.-8°. – An eine Dame: „Ich erlaube mir Sie zu bemühen, mich gern zu jedem Gegendienste im Voraus verpflichtend. – Sie entsinnen sich wohl, daß vor dem Kriege mehrere Preisausschreiben für neue Arbeiten von Berlin aus ergingen. – Was nun aus diesen geworden ist, habe ich nicht in Erfahrung bringen können. Dagegen bringt mir eine Dame beifolgende Decke, deren Muster etc.

etc sie erfunden hat, u. diese als Preisbewerbung einsenden wollte [...] Ich soll ihr nun hierin dienen u. kann das aber auch nur, indem ich mich an Sie wende. Sie werden wissen, ob die ausgeschriebenen Preise schon vertheilt sind, oder ob diese Decke noch mit concuriren kann? [...]“. – Die Nichte der Schriftstellerin Fanny Tarnow war Erzieherin und ging 1829 als Gouvernante nach England, wo sie Eingang in den Kreis um Thomas Carlyle fand. „Sie schrieb Artikel für deutsche Zeitungen, wurde die erste England-Korrespondentin von Cottas ‚Morgenblatt’ und übersetzte u. a. 1846 Ludwig Tiecks Roman ‚Vittoria Accorombona’ (3 Bde.) ins Englische. In ihren Romanen (u. a. ‚Luise, oder: Die Deutsche in England’, 1846), in den[en] sie auch eigene Erfahrungen verarbeitete, beschrieb sie das Leben von Frauen der höheren Gesellschaft und ihr Ringen um eine selbständige Existenz. Seit 1844 stand sie im Briefwechsel mit Karl August Varnhagen von Ense, dessen ‚Briefe an eine Freundin’ sie 1860 anonym veröffentlichte. Auch nach der Rückkehr nach Deutschland (1851) war Bölte schriftstellerisch tätig und arbeitete für verschiedene Zeitungen und Journale, u. a. für den ‚Grenzboten’“ (DBE). – Auf Briefpapier mit gepr. Vignette..

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