Ich finde den Titel ‚Universitas’ allerdings recht unschön [...]“ (Br. v. 29. Juni). – „Schönen Dank für Ihren Anruf gestern abend und für Ihren Brief [...] Wie ich Ihnen gestern schon sagte, wird die Reichsschrifttumskammer bereit sein, ein Gutachten über Ihre Pläne abzugeben [...]“ (Br. v. 23. August). – Hans Friedrich Blunck lebte seit 1928 als freier Schriftsteller auf einem Holsteiner Bauernhof. „Seine Werke, mythische Märchen und Sagen, insbesondere seine ‚Führerromane’ (‚Volkswende’, 1930), enthalten Elemente völkischer und nationalsozialistischer Ideologie“ (DBE). Von 1933 bis 1935 amtierte Blunck als Präsident der Reichsschrifttumskammer, seit 1936 war er Mitglied des Reichskultursenats, von 1937 an auch Mitglied der NSDAP. „Zwischen 1933 und 1944 publizierte Blunck 97 Bücher, daneben schrieb er im ‚Völkischen Beobachter’ und der ‚Krakauer Zeitung’“ (Wikipedia, Abfrage v. 26. April 2009). Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte er dem rechtsextremistischen Deutschen Kulturwerk Europäischen Geistes an, 1952 erschienen seine Memoiren unter dem Titel „Unwegsame Zeiten“. – Jeweils auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des Präsidenten der Reichsschrifttumskammer; Faltspuren; der Br. v. 29. Juni mit einem größeren, vom Mittelfalz bis zum unteren Rand reichenden Einriß, der v. 23. August mit einem kl. Einr. am unteren Rand..