Bircher, Martin
Barockforscher, Buchhistoriker, Sammler und Hochschullehrer (1938–2006). 2 (davon 1 eigenh. und 1 ms.) Briefe und 1 eh. Briefkarte mit U. Wolfenbüttel und Weimar. Zusammen 2¾ SS. auf 3 Bll. 4to und qu.-8vo. Mit einem ms. adr. Kuvert.
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Martin Bircher (1938–2006), Barockforscher, Buchhistoriker, Sammler und Hochschullehrer. 2 (davon 1 eigenh. und 1 ms.) Briefe und 1 eh. Briefkarte mit U. Wolfenbüttel und Weimar, 1992. Zusammen 2¾ Seiten auf 3 Bll. 4° und qu.-8°. Mit einem ms. adr. Kuvert. – An den Feuilletonisten, Essayisten, Biographen und Schriftsteller Rolf Michaelis (geb. 1933) von der „Zeit“ betr. eines Besuchs in Weimar und dreier (hier nicht vorhandener) Texte. – Martin Bircher entstammte der Zürcher Familie Bircher-Benner und wurde nach Promotion und Unterrichtstätigkeit an der McGill-University/Montreal (Kanada) 1978 Leiter der Abteilung „Erforschung des 17.
Jahrhunderts“ an der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel. „In dieser Funktion koordinierte er die Forschungsprojekte zur Barockzeit, gab die Wolfenbütteler Barock-Nachrichten heraus, organisierte Kongresse, Ausstellungen und veröffentlichte zahlreiche Beiträge zur Literatur des 17. Jahrhunderts. An der Universität Zürich, die ihn 1982 zum Titularprofessor ernannte, hielt er regelmäßig Lehrveranstaltungen“ (Wikipedia, Abfrage v. 16. Dezember 2007). Nach kurzer Tätigkeit als Direktor des Goethe-National-Museums in Weimar wurde er Direktor der Fondation Martin Bodmer und Leiter der Bibliotheca Bodmeriana in Cologny bei Genf. „Als leidenschaftlicher Büchersammler redigierte er die Zeitschrift Librarium – und er konnte in Wolfenbüttel, Münster und Zürich seine eigene Sammlung von Büchern, Autographen und Porträts aus dem Umfeld der ersten deutschen Sprachgesellschaft (Katalog 1992) ausstellen, die er später an die Universitäts-Bibliothek in Berkeley verkaufte (nicht ohne bereits erneut Pretiosen der Literatur zu sammeln)“ (ebd.). – Rolf Michaelis promovierte über „Die Struktur von Hölderlins Oden“ und war hernach Redakteur des Feuilletons der „Stuttgarter Zeitung“. Von 1964 leitete er das Literaturblatt der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, bis er 1968 als deren Kulturkorrespondent nach Berlin wechselte. 1973 wurde er Leiter des Literaturteils der „ZEIT“ und war dort von 1985 bis 1998 als Feuilleton-Redakteur tätig. –Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf der „Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel“ bzw. der „Stiftung Weimarer Klassik“..