August Bier

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Bier, August

Brief mit eigenh. U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

August Bier (1861-1949), Chirurg. Brief m. e. U., Berlin, 30. Juli 1921, ½ Seite gr.-4°. Lochung ausgerissen. An eine Verlagsbuchhandlung: „[…] Für die freundliche Uebersendung der chirurgischen Operationslehr Pels-Leusden’s danke ich Ihnen sehr ergebenst. Ich habe es auch so aufgefasst, daß es sich um ein Widmungsstück handeln sollte und habe Herrn Professor Pels-Leusden bereits für die Uebermittlung gedankt […]“ – Bier habilitierte sich als Assistent von Friedrich von Esmarch 1889. Seit 1894 a.o.Prof an der Univ. Kiel, ging er 1899 als o.Prof. an die Univ. Greifswald, 1903 nach Bonn, lehrte 1907-32 an der Univ. Berlin und war dort Leiter der Chirurgischen Klinik. Bier, einer der führenden Chirurgen seiner Zeit, machte sich um die Behandlung von Amputationsstümpfen verdient, führte die Behandlung mit künstlicher Hyperämie („Hyperämie als Heilmittel“) sowie die Rückenmarkanästhesie („Biersche Lumbalanästhesie“) ein und setzte sich für die Homöopathie ein. 1920 wurde er Gründungsrektor der Deutschen Hochschule für Leibesübungen. Zu seinen Veröffentlichungen gehören u.a. „Harmonisches System der Heilkunde“ (1929), „Neuere Gesichtspunkte in der Vererbung“ (1938), „Die Seele“ (1939), „Homöopathie und harmonische Ordnung der Heilkunde“ (1939) und „Das Leben“ (postum 1951).