Hans]. – Berta Best [Best

[Best, Hans]. – Berta Best

seine Witwe. Ms. Brief mit eigenh. U. München. ½ S. Gr.-4to. Mit ms. adr. Kuvert.
$ 87 / 80 € (22086)

[Hans Best (1874–1942), Maler und Bildhauer]. – Berta Best (seine Witwe). Ms. Brief mit e. U. München, 21. Mai 1942. ½ S. Gr.-4°. Mit ms. adr. Kuvert. – An den Maler und Lehrer Adolf Brusch (1881–1958): „Wie Sie vielleicht inzwischen erfahren haben werden, ist mein Mann am 3. 3. gestorben. Als so grosser Verehrer seiner Kunst, möchte ich Ihr Schreiben jedoch nicht unbeantwortet lassen, wenn es auch erst nach so langer Zeit geschehen kann, was ich nun zu entschuldigen bitte. Leider kann ich Ihnen kein Original meines Mannes zugänglich machen, da ich alle seine Werke behalten will [...]“.

– Hans Best studierte an der Akademie der bildenden Künste in München bei Wilhelm von Diez und Karl Raupp, wurde Mitglied der Münchener Künstlergenossenschaft und Jury-Mitglied bei den großen Jahres-Ausstellungen und hielt sich zu Studienzwecken mehrfach in Italien, Frankreich und Belgien auf. „Neben seinem Atelier in München besaß Best ein Sommerhaus in der Nähe von Fürstenfeldbruck, wo er viele Motive im bäuerlichen Milieu fand. Daneben war Best als Illustrator v. a. für Kinderbücher tätig [...] Für den Wasmuth Verlag schuf er Wandtafeln (in der Reihe ‚Künstlerischer Wandschmuck für Schule und Haus’) mit den Portraits Martin Luthers und Papst Pius X. – Best malte v. a. Genre- und Figurenbilder aus dem bäuerlichen und gelegentlich auch dem kleinbürgerlichen Milieu, daneben Jagdszenen, Wilderermotive, Landschaften, Stilleben (unter dem Eindruck von Karl Schuch), Portraits (Bauern, Jäger, Bergführer, Kleinstädter) sowie Tierbilder [...] Zudem beschäftigte er sich mit dem Akt in Malerei, Zeichnung, Skulptur. Als Bildhauer war [er] allerdings vorrangig auf Tierplastiken, meist in Bronze gegossen, spezialisiert. Seine Malerei war vom Realismus des Wilhelm Leibl, wohl auch vom Stil des Adolph von Menzel sowie von impressionistischen Einflüssen geprägt. Die Verbindung aus kräftigem Realismus und impressionistischer Malweise erinnert z. T. auch an Wilhelm von Uhde. Viele der Genremotive besitzen einen humoristischen Zug in der Art von Hugo Wilhelm Kauffmann“ (AKL, s. v.)..

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