Konvolut von 12 Postkarte mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar
Thomas Bernhard (1931-1989), Dichter. Konvolut von 12 Ansichts-Postkarten mit e. U. „Thomas“, teils auch mit e. Grüßen, 1955-1984. Biographisch wichtiges Material aus dem Nachlass einer Freundin von Bernhards langjähriger Lebensgefährtin Hede (eigentlich: Hedwig) Stavianicek. Diese Freundin von Hede, Carla Kluge, die Witwe des Bildhauers und Schriftstellers Kurt Kluge, war Bernhards „Berliner Adresse“, eine gebildete Frau, in einer Villa im Süden Berlins wohnend, wo der Dichter sich gern inkognito zu Besuch aufhielt. Die gemeinsame Berliner Freundin erhielt von Hede Stavianicek regelmäßig Ansichtskarten von deren Reisen mit und ohne Bernhard. 23 dieser Karten liegen vor. Sie sind von Hede geschrieben, doch 12 von ihnen enthalten auch den Namenszug „Thomas“ und meist auch Grüße oder weitere eigenhändige Zusätze von Thomas Bernhard. Auch auf den 11 nicht von Bernhard unterzeichneten Karten Hedes ist zuweilen von „Thomas“ oder „Th.“ die Rede, z. B. von „Besuchen von Th. u. Peymann aus Stuttgart“ (St. Veit, 15. März 1979). Beiliegt: gedruckte Todesanzeige von Hede Stavianicek, 1984 von Bernhard „im Namen aller Verwandten“ verfasst. – Außer den 12 genannten Bernhard-Autographen enthält das Konvolut noch folgende Stücke: 11 e. Karten von Hede Stavianicek an Carla Kluge. – 2 Karten von Carla Kluge und 4 Briefumschläge von Hede Stavianicek, gerichtet an Carla Kluges Tochter Inge. – 2 kleine Adressbüchlein von Carla Kluge, enthaltend auch die Anschrift von Bernhard. – 10 private Fotografien, davon 7 mit Thomas Bernhard, teilweise in Gmunden bzw. St. Veit aufgenommen. – 1 Fotoalbum von Carla Kluge, enthaltend ca. 127 Fotos und Postkarten, darunter 2 Aufnahmen mit Thomas Bernhard (auf Burg Hochosterwitz in Kärnten). – 13 Zeitungsartikel und Verlags- bzw. Ausstellungsprospekte über Thomas Bernhard sowie einige Kopien. – Bemerkenswertes Material, besonders interessiert durch die Autographen von Hede Stavianicek, über die Thomas Bernhard einmal sagte: „Das war der Mensch, auf den alles was mich betrifft, bezogen war, von dem ich alles gelernt habe.“