Reinhold Begas

Begas, Reinhold

Bildhauer (1831–1911). Eigenh. Brief mit U. Berlin. ¾ S. Gr.-4to.
$ 268 / 250 € (24725)

Reinhold Begas (1831–1911), Bildhauer. E. Brief mit U. Berlin, 23. November 1908. ¾ S. Gr.-4°. – An einen namentlich nicht genannten Adressaten: „Nach Einsicht Ihrer mir übersandten Postkarten kann ich mein Urteil nur dahin abgeben, daß ich absolut nichts unanständiges oder der Sittlichkeit wiederstrebendes [!] darin finde. Es ist lebhaft zu bedauern daß es in gebildeten Kreisen noch Ausnahmen giebt, welche an solchen künstlerisch reizvollen Reproduktionen etwas unsittliches finden können [...]“.

– Der Sohn des Malers Karl Begas d. Ä. und Bruder von Karl Begas d. J. und Oskar Begas war nach dem Studium an der Kgl. Kunstakademie in Berlin von 1848 bis etwa 1855 im Atelier von Christian Daniel Rauch beschäftigt. „1856–58 mit einem Stipendium in Rom, lebte er im Kreis um Franz von Lenbach, Arnold Böcklin und Anselm Feuerbach. 1861 wurde Begas an die Kunstschule von Weimar berufen; 1865 kehrte er nach Berlin zurück. Beeindruckt von den Werken Michelangelos und Giovanni Lorenzo Berninis, fand er zu einem antik-klassizierenden Stil mit barocken Einflüssen. Der Neptunbrunnen in Berlin (1886–91) zählt zu seinem Hauptwerk“ (DBE). – Etwas knittrig und mit kleinen Randläsuren; in den Faltungen tls. stärker eingerissen und alt hinterlegt..

buy now