Jurek Becker

Becker, Jurek

Schriftsteller (1937–1997). Eigenh. Manuskript (Fragment) mit nachträglicher e. Widmung und U. Berlin. Zusammen (1½+½=) 2 SS. Gr.-4to. Mit ms. adr. Kuvert mit e. Absender.
$ 533 / 500 € (22772)

Jurek Becker (1937–1997), Schriftsteller. E. Manuskript (Fragment) mit nachträglicher e. Widmung und U. Berlin, 4. Januar 1979. Zusammen (1½+½=) 2 SS. Gr.-4°. Mit ms. adr. Kuvert mit e. Absender. – Eine Szene mit Onkel Gideon aus dem 1980 veröffentlichten Erzählband „Nach der ersten Zukunft“. – In Kugelschreiber bzw. Filzstift auf kariertem Papier.

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Becker, Jurek

deutscher Schriftsteller, Drehbuchautor und DDR-Dissident (1937-1997). Portraitphotographie mit eigenh. Unterschrift verso u. recto. o. O. u. D. 8vo. 1 Seite. 100 :150 mm.
$ 128 / 120 € (54472)

Brustbild von vorn. - 1960 begann Becker ein kurzes Film-Szenariums-Studium im DDR-Filmzentrum Babelsberg und schrieb mehrere Kabarett-Texte. 1962 war er fest angestellter Drehbuchautor bei der DEFA und schrieb einige Fernsehspiele und Drehbücher. Als 1968 sein Drehbuch Jakob der Lügner abgelehnt wurde, arbeitete er es zu seinem ersten Roman um, der 1969 erschien und 1974 doch noch verfilmt wurde. 1971 erhielt er den Heinrich-Mann-Preis und den Charles-Veillon-Preis. Sein berühmtestes Buch, Jakob der Lügner, wurde bisher zweimal verfilmt.

Die Verfilmung durch die DEFA war für den Oscar als bester ausländischer Film nominiert (1974, DEFA-Studio der DDR, Regie: Frank Beyer, Darsteller: Vlastimil Brodský, Erwin Geschonneck, Henry Hübchen). 1973 erschien sein zweiter Roman, Irreführung der Behörden. Außerdem wurde er in den Vorstand des Schriftstellerverbandes gewählt. 1974 erhielt er für Irreführung der Behörden den Literaturpreis der Freien Hansestadt Bremen und 1975 den Nationalpreis der DDR für Literatur II. Klasse. 1976 unterzeichnete der politisch engagierte Jurek Becker mit elf weiteren Schriftstellern einen Brief gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns, was mit dem Ausschluss aus der SED und aus dem Vorstand des Schriftstellerverbands der DDR bestraft wurde. Der Roman Der Boxer erschien. 1977 trat Jurek Becker aus Protest gegen den Ausschluss Reiner Kunzes aus dem Schriftstellerverband aus und zog mit Genehmigung der DDR-Behörden in den Westen, da seine Bücher in der DDR nicht mehr verlegt und Filmprojekte abgelehnt wurden. Von 1978 bis 1984 erschienen zwei weitere Romane (Schlaflose Tage 1978 und Aller Welt Freund 1982) und eine Sammlung von Erzählungen (Nach der ersten Zukunft 1980). Jurek Becker war Gastprofessor an Universitäten und hielt mehrere programmatische Vorträge. 1986 erschien der Roman Bronsteins Kinder. Außerdem schrieb er in diesem Jahr das Drehbuch für die erfolgreiche Fernsehserie Liebling Kreuzberg, für die er 1987 zusammen mit Manfred Krug und Heinz Schirk mit dem Adolf-Grimme-Preis in Gold ausgezeichnet wurde..

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