Hans Erich Apostel

Apostel, Hans Erich

Komponist (1901–1972). Ms. Brief mit eigenh. U. („H. E. Apostel“). Wien. 1 S. Qu.-8vo.
$ 107 / 100 € (12332)

Hans Erich Apostel (1901–1972), Komponist. Ms. Brief mit e. U. („H. E. Apostel“). Wien, 14. Juli 1966. 1 S. Qu.-8°. – An den namentlich nicht genannten Heinz Birker: „Ich war längere Zeit von Wien abwesend und kann erst heute Ihrem Wunsche nachkommen, jedoch nur ausnahmsweise, da in Österreich die ‚private Postkarte’ nicht gebräuchlich ist. Meine Haydn-Variationen sind in der Universal-Edition, Wien, verlegt [...]“. – H. E. Apostel, ehedem Schüler von Arnold Schönberg und Alban Berg, zählt stilistisch zur zweiten Generation der zweiten Wiener Schule.

Lebenslang der Zwölftonmusik verbunden, ließ er sich für sein Werk – Orchesterwerke, Klaviermusiken, eine Kammersymphonie, Chöre und Lieder – häufig von Gedichten Mörikes, Hölderlins, Rilkes und Trakls sowie Bildern von Oskar Kokoschka und Alfred Kubin anregen. – Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf..

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Apostel, Hans Erich

Komponist (1901–1972). 2 (1 eigenh. und 1 ms.) Briefe mit eh. U. O. O. bzw. Wien. Zusammen (1+¾=) 1¾ SS. auf 2 Bll. Beiliegend ein hektogr. Jahresbrief an Freunde mit halbseitiger ms. Nachschrift und eh. U. (4to) sowie 3 (2 eh. und 1 ms. adr.) Kuverts.
$ 373 / 350 € (44718)

An Josef Wesely: „Jetzt habe ich schon zwei Kartengrüße von Ihnen: aufmerksame Worte, die eine Antwort verlangen. Wenn nun dieselbe kurz und flüchtig ausfällt, dann bitte ich um Absolution, denn die Korrespondenz ist nun ein Faktor geworden, dem man nicht mehr Herr wird. Gibt es doch hundert Dinge, die getan sein wollen, sogar müssen und schließlich will das Schöpferische (neben den Funktionen als Lektor, Lehrer, Juror u. s. w.) auch seine Recht haben. Also gilt es - brutal gesagt - unhöflich zu sein.

D. h. den Stoß Briefe aus aller Welt liegen zu lassen, um endlich das Fine hinter eine neue (wichtige!) Partitur zu setzen. Das grausliche ,Ende’ dehnt sich insofern, als Lichtpausen und Kollation (selbst gelesen) eine Nervenprobe abgeben. Wenn man dann noch als Leidender (Kreislaufstörungen) immer wieder die Welt und die eigenen Welten in horizontaler Lage durchdenken muß, so wird und darf man auch auf jenes Pardon hoffen, das mein Schweigen abzunötigen versucht [...]“ (a. d. Br. v. 30. V. 1957)..

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Apostel, Hans Erich

Komponist (1901-1972). Eigenh. Postkarte mit U. Wien. 1 S. 8vo.
$ 346 / 325 € (5938)

Hans Erich Apostel (1901-1972), Komponist. E. Postkarte m. U., Wien, 13. Januar 1960, 1 Seite 8°. An Herrn Käfer in Wien: „[…] Dank für die beiden wichtigen Mitteilungen, nebst Weihnachtsgrüßen! Ich freue mich mit Ihnen über diesen schönen Jahresabschluß. Dasselbe konnte ich von mir leider nicht sagen. Eine neuerliche […] sah mich seit 24. bis heute liegend. Die div. Krankheiten folgen nun schon ohne Abstand. Nach der Venedig-Biennale […] meines Klavier-Konzerts habe ich (bis auf 4 Kinder-Klavierstücke) […] nichts gearbeitet.

Und jetzt muß ich mich mit der Revision von Bergs Lulu-Part. beschäftigen. Eine mühsame Angelegenheit […]“ – Nach dem Besuch des Konservatoriums in Karlsruhe ging Apostel 1921 nach Wien. Er war dort bis 1925 Schüler von Arnold Schönberg, später von Alban Berg. Apostel, der zur zweiten Generation der Neuen Wiener Schule der Musik zählt, war als freier Musiklehrer, Pianist und Dirigent tätig und bemühte sich als Komponist, unter Beibehaltung der von Schönberg entwickelten Form- und Konstruktionsprinzipien an die Tradition der klassischen Musik in Österreich anzuknüpfen. Seit den fünfziger Jahren verwendete er in seinen Kompositionen zwölftönige Komplexe und wandte sich 1957 mit seinem Rondo ritmico für Orchester ganz der Zwölftontechnik zu. Er schrieb Orchesterwerke, Klaviermusik, eine Kammersymphonie, Chöre und Lieder. Dabei ließ er sich von Gedichten Eduard Mörikes, Friedrich Hölderlins, Rainer Maria Rilkes, Georg Trakls und von Bildern Oskar Kokoschkas und Alfred Kubins anregen..

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Apostel, Hans Erich

Komponist (1901-1972). Eigenh. Postkarte mit U. Wien. 1 S. 8vo.
$ 346 / 325 € (5939)

Hans Erich Apostel (1901-1972), Komponist. E. Postkarte m. U., Wien, 29. Dezember 1960, 1 Seite 8°. An Herrn Käfer in Wien: „[…] Ob 1961 besser wird? Gesundheitlich gewiß nicht. Und geistig? gab es mir karge Ergebnisse […] Besuchen Sie mich nicht in den nächsten Tagen, da ich Juror für IGNM-Fest in Wien bin und 165 Werke prüfen muß. Dabei wächst mir die Arbeit über den Kopf. Und Op. 33 muß ich absagen, da ich bis zu den Festwochen nicht mehr fertig werde […]“ – Nach dem Besuch des Konservatoriums in Karlsruhe ging Apostel 1921 nach Wien.

Er war dort bis 1925 Schüler von Arnold Schönberg, später von Alban Berg. Apostel, der zur zweiten Generation der Neuen Wiener Schule der Musik zählt, war als freier Musiklehrer, Pianist und Dirigent tätig und bemühte sich als Komponist, unter Beibehaltung der von Schönberg entwickelten Form- und Konstruktionsprinzipien an die Tradition der klassischen Musik in Österreich anzuknüpfen. Seit den fünfziger Jahren verwendete er in seinen Kompositionen zwölftönige Komplexe und wandte sich 1957 mit seinem Rondo ritmico für Orchester ganz der Zwölftontechnik zu. Er schrieb Orchesterwerke, Klaviermusik, eine Kammersymphonie, Chöre und Lieder. Dabei ließ er sich von Gedichten Eduard Mörikes, Friedrich Hölderlins, Rainer Maria Rilkes, Georg Trakls und von Bildern Oskar Kokoschkas und Alfred Kubins anregen..

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Apostel, Hans Erich

Komponist (1901-1972). Eigenh. Bildpostkarte mit U. Wien. 1 S. 8vo.
$ 320 / 300 € (5941)

Hans Erich Apostel (1901-1972), Komponist. E. Bildpostkarte m. U., Wien, 4. Juli 1966, 1 Seite 8°. An Herrn Käfer in Wien: „[…] Später, diese Tage (eine Art Weltflucht) gelten einer Kammersymphonie: eine oft schwierige Angelegenheit. Von deren U-Aufführung orientiere ich Sie. Der Rest? (eigentlich immer und alles) ist viel, sehr viel Arbeit. So war ich (als Gast v. Juror von Rainier III.) in Monaco, soll beruflich nach Paris und fühle mich allzu oft allzumüde und unwohl […]“ – Die Postkarte zeigt das Fischerhaus in Fuschl am See.

– Nach dem Besuch des Konservatoriums in Karlsruhe ging Apostel 1921 nach Wien. Er war dort bis 1925 Schüler von Arnold Schönberg, später von Alban Berg. Apostel, der zur zweiten Generation der Neuen Wiener Schule der Musik zählt, war als freier Musiklehrer, Pianist und Dirigent tätig und bemühte sich als Komponist, unter Beibehaltung der von Schönberg entwickelten Form- und Konstruktionsprinzipien an die Tradition der klassischen Musik in Österreich anzuknüpfen. Seit den fünfziger Jahren verwendete er in seinen Kompositionen zwölftönige Komplexe und wandte sich 1957 mit seinem Rondo ritmico für Orchester ganz der Zwölftontechnik zu. Er schrieb Orchesterwerke, Klaviermusik, eine Kammersymphonie, Chöre und Lieder. Dabei ließ er sich von Gedichten Eduard Mörikes, Friedrich Hölderlins, Rainer Maria Rilkes, Georg Trakls und von Bildern Oskar Kokoschkas und Alfred Kubins anregen..

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Apostel, Hans Erich

Komponist (1901-1972). Typoskript mit 2 eigenh. Korrekturen und U. O. O. 2 SS Gr.-4to. Leicht gebräunt.
$ 266 / 250 € (5942)

Hans Erich Apostel (1901-1972), Komponist. Typoskript m. 2 e. Korrekturen u. U., o. O. u. D. [Dezember 1963], 2 Seiten gr.-4°. Leicht gebräunt. Apostel gedenkt zum Jahreswechsel seiner verstorbenen Freunde: „[…] Franz Schmitzer, der bedeutsame, zeitgenössisch orientierte Pädagoge sowie die Sängerin Ilona Steingruber, die Gattin von Franz Wildganz, starben in jungen Jahren. Freund Spitzmüller in Paris durfte den ihm zugedachten Staatspreis nicht mehr erleben und nun schied Freund George Saiko, der bedeutsame Dichter und ‚magische Realist’ von uns […] Das Abschiednehmen von nahe stehenden Menschen lähmte manchen Tag […]“ – Apostel erinnert auch an Positives: „[…] Um die Bilanz im positiven Sinne abzuschließen, sei mitgeteilt, daß drei wichtige (und hoffentlich resonanzträchtige) Werke entstanden.

Die 6 Epigramme für Streichquartett, die als Aussage 12-Ton-Probleme auf horizontale und vertikale Art behandeln, eine Sonate für Cello und Klavier und, als Abschluß des Jahres, eine mitunter unter quälenden Kopfschmerzen komponierte ‚ODE’ für Alt-Solo und großes Orchester, ein fünfteiliges Werk […] Die Dichtung habe ich ebenfalls ersonnen […]“ – Am Ende des Briefes noch mit einer masch. Nachricht an Herrn Käfer in Wien: „[…] Noch ganz privat: meine Gattin entschloss sich, endgültig und für immer in der Schweiz zu bleiben, so dass ich nach langem Alleinsein, das für mich nicht mehr trag- und ertragbar war, entschloss, mich (bereits vor einigen Monaten und in aller Stille) wieder zu verehelichen […]“.

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Apostel, Hans Erich

Komponist (1901-1972). Brief mit eigenh. U. Wien. 1 S. Qu.-gr.-8vo.
$ 293 / 275 € (5943)

Hans Erich Apostel (1901-1972), Komponist. Brief m. e. U., Wien, 3. Januar 1964, 1 Seite quer-gr.-8°. An Herrn Käfer in Wien: „[…] Die Lulu-Partitur habe ich jedoch hinter mir. Dann kamen die ODE-Korrekturen. (Es gab manchen Fehler, als Folge meiner damaligen Gehirnerschütterung). Dann endlosen Fragen betr. meiner Monographie, die im Frühjahr erscheinen wird. Es war eine höchst unangenehme Arbeit: dieses „über-sich-selbst-Denken“. Verfasser ist Dr. Kaufmann, Graz. Dennoch geschah viel Wichtiges und ich stehe wieder auf einem Geleise, bin sogar zum Honorary-Director der Music Society, in Raleigh USA ernannt worden.

Gut, aber die Arbeit wächst mir über den Kopf. Weshalb ich kaum noch ein Konzert oder eine Ausstellung besuche. Doch, am 13.I. ist die Uraufführung meiner Cellosonate Op.35 in der Galerie des 20. Jahrhunderts, und am 14.I. werden im Kammersaal Lieder von mir gesungen […]“.

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Apostel, Hans Erich

Komponist (1901-1972). Typoskript mit kleiner eigenh. Korrektur und U. [Wien. 1 S. Gr.-4to. Leicht gebräunt.
$ 266 / 250 € (5944)

Hans Erich Apostel (1901-1972), Komponist. Typoskript m. 1 e. Korrektur u. U., o. O. [Wien], Januar 1965, 1 Seite gr.-4°. Leicht gebräunt. Mit einem Jahresrückblick: „[…] Es entstanden wichtige und zumal im kunstentwicklungsgeschichtlichem Sinne gültige Arbeiten. Da ist als Opus 37 ein Triptychon für 1-6 stimmigen Knabenchor auf Worte von Felix Braun, eine dodekaphonisch schwierige Angelegenheit (die berühmten Wiener Sängerknaben werden es schon schaffen). Als noch wichtiger halte ich das folgende Opus 38, ein kleines 3-sätziges Kammerkonzert für Flöte, Viola und Gitarre, das quasi als Pendant zu den Streichquartett-Epigrammen, Opus 33, gelten kann.

Zwei Solo Sonatinen für Oboe und Horn ergänzen als Opus 39a und b jene für Flöte, Klarinette und Fagott, Opus 19 […]“.

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Apostel, Hans Erich

Komponist (1901-1972). Typoskript mit eigenh. U. [Wien]. 2 SS- Gr.-4to. Leicht gebräunt. Bleistift.
$ 266 / 250 € (5946)

Hans Erich Apostel (1901-1972), Komponist. Typoskript m. e. U., o. O. [Wien], Januar 1967, 2 Seiten gr.-4°. Leicht gebräunt. An Herrn Käfer in Wien; auf der ersten Seite ein gedrucktes Typoskript; auf der Rückseite ein an ihn gerichteter masch. Brief; Apostel berichtet von einem Jahr, das „rückblickend manche ‚Enttäuschung’“ brachte: „[…] die Kammersymphonie Op. 41 ist immer noch ein Torso […]“ – Aus dem Brief an Käfer: „[…] Neues? kaum. Eher manchen Ärger, sogar Enttäuschung.

Man gewöhnt sich daran, meidet allmählich die Tage und ihre konventionellen Inhalte. Flucht wird großgeschrieben. Jetzt heißt es ‚Großreinemachen’. Das ist eine etwas mühsame Geschichte, doch möchte ich ‚geordnet’ abtreten […] Ich bin genau, nicht nur in den Partituren, sondern auch postal (demnach ‚apostal’) […] Zu Bernhards Roman komme ich nicht, denn es liegen ‚Bände’ vor, denen ich mich widmen müsste. Reicht es doch nicht einmal zu eigenen Dingen. Konnte ich nicht einmal Doderer auf seinem letzten Weg begleiten. Und meine letzte Arbeit, die Kammersymphonie, muß auch noch ruhen. Also bin ich ein anzuzweifelndes Vorbild […]“.

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Apostel, Hans Erich

Komponist (1901-1972). Typoskript mit eigenh. U. [Wien]. 1½ SS. Gr.-4to. Leicht gebräunt.
$ 213 / 200 € (5947)

Hans Erich Apostel (1901-1972), Komponist. Typoskript m. e. U., o. O. [Wien], 1. Januar 1968 „Finis 1967“, 1 ½ Seiten gr.-4°. Leicht gebräunt. Mit einem pessimistischen „Jahresende-Lebenszeichen“; „ein hässliches Jahr wurde abgelebt“.

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Apostel, Hans Erich

Komponist (1901-1972). Eigenh. musikalisches Albumblatt mit U. Wien. 1 S. Qu.-8vo.
$ 160 / 150 € (9842)

Hans Erich Apostel (1901-1972), Komponist. E. musikalisches Albumblatt m. U., Wien, Juli 1955, 1 Seite quer-8°. 2 Takte aus seinem Werk „Opus 24, II“.

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Apostel, Hans Erich

Komponist (1901-1972). Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D. 1 S. kl.-4to.
$ 128 / 120 € (934530/BN934530)

An eine Dame: "Da mir niemand öffnete, so möchte ich morgen Donnerstag zwischen 6+7 Uhr bei Ihnen vorsprechen [...]". - H. E. Apostel, stilistisch zur zweiten Generation der zweiten Wiener Schule gehörig, blieb sein Leben lang der Zwölftonmusik verbunden.

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