Conrad Ansorge

Ansorge, Conrad

deutscher Pianist, Komponist und Musikpädagoge (1862-1930). Eigenhändiges Albumblatt mit Unterschrift. Westend bei Berlin. Quer-kl.-8vo. 1 p. Postgelaufen.
$ 162 / 150 € (90974)

Beantwortet die Anfrage nach seiner Handschrift mit einem launischen Zitat: „Und auch dazu soll man Zeit haben.“ Conrad Ansorge studierte von 1880 bis 1882 am Leipziger Konservatorium, lebte von 1883 bis 1885 in Weimar und war dort 1885 Schüler von Franz Liszt. Anschließend unternahm er zahlreiche Konzertreisen durch ganz Europa und in Amerika. Ansorge ließ sich 1893 in Weimar nieder und lebte dann ab 1895 in Berlin. Von 1898 bis 1904 und erneut von 1916 bis zu seinem Lebensende war er Lehrer am Klindworth-Scharwenka-Konservatorium.

1910–1925 war Ansorge in den Sommermonaten Leiter einer Meisterklasse am Konservatorium in Königsberg. Seit 1920 war er Leiter der Meisterklasse für Klavier an der Deutschen Akademie für Musik und darstellende Kunst in Prag. 1918 erhielt er die Ernennung zum königlichen Professor. Ansorge schrieb zahlreiche Orchester- und Kammermusikwerke, Sonaten, Klavierstücke und Lieder sowie Bearbeitungen, die heute bis auf wenige Ausnahmen vergessen sind. Als Pianist zeichnete er sich besonders durch seine tiefgründigen, vergeistigten Interpretationen der Werke Beethovens, Schuberts, Schumanns, Chopins und Liszts aus, wobei die Technik völlig im Dienste der musikalischen Darstellung stand. Zu Conrad Ansorges Schülern gehörten u. a. Alice Herz-Sommer, Selim Palmgren, James Simon, Wilhelm Furtwängler, Eduard Erdmann, Mina Tobler, Rudolf Müller-Chappuis, Eta Harich-Schneider, Herwarth Walden und Emmi Knoche..

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Ansorge, Conrad

Musiker und Komponist (1862-1930). Eigenh. Brief mit U. Berlin. 13.10.1884. ½ SS. Gr.-8vo.
$ 216 / 200 € (935163/BN935163)

An einen Professor: "Da ich fortwährend unterwegs bin, kann ich Ihnen leider erst heut antworten. Sie gestatten, daß ich Ihnen für Ihre liebenswürdigen Bemühungen meinen besten Dank sage. Zum 20. October soll es mir ein außerordentliches Vergnügen sein, meine Sonate im dortigen Tonkünstlerverein zu spielen. Wollen Sie noch die Güte haben, auf das Programm die nähere Eintheilung abdrucken zu lassen, wie folgt [...]". - Ansorge, ein Schüler Franz Liszts, ließ sich 1895 in Berlin nieder und verkehrte dort in literarischen Kreisen, deren zeitgenössische Lyrik (u.

a. von Stefan George) er wiederholt vertonte. 1898-1903 unterrichtete er am Klindworth-Scharwenka-Konservatorium in Berlin und unternahm anschließend Konzertreisen durch ganz Europa und Südamerika. In den Sommermonaten der Jahre 1910-25 leitete er eine Meisterklasse am Königsberger Konservatorium und seit 1920 auch die Meisterklasse für Klavier an der Deutschen Akademie für Musik in Prag. Ansorges musikalisches Schaffen umfaßt impressionistisch geprägte Lieder, Balladen, ein Requiem, Orchester- und Klaviermusik; er selbst gilt als bedeutender Interpret der Werke Beethovens, Schuberts und Schumanns. - Mit einem kleinen Ausriß am unteren Rand..

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Ansorge, Conrad

Pianist, Komponist und Musikpädagoge (1862 -1930). Eigenhändige Sentenz mit U. O. O. u. D. 1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre und gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'", aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm).
$ 378 / 350 € (85167/BN55713)

"Es ist Zeit, dass der Deutsche 'sein' Grundübel: die Zwiespaltigkeit, den Parteihader ausrottet. Auf die Dauer untergräbt dieses Hetzen und Verhetzen den Volkscharacter, führt zur Verlogenheit, und schliesslich zur Möglichkeit eines Bruderkrieges [...] Das Vaterland steht über jeglicher Regierungsform, und - bei aller Liebe zu ihm: über dem Vaterland steht die Menschheit! [...]". Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928).

- Conrad Ansorge war in den späten 1920er Jahren in den Sommermonaten Leiter einer Meisterklasse am Konservatorium in Königsberg und seit 1920 Leiter der Meisterklasse für Klavier an der "Deutschen Akademie für Musik und darstellende Kunst" in Prag. - Leicht fingerfleckig..

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Ansorge, Conrad

Pianist, Komponist und Musikpädagoge (1862-1930). Eigenh. Brief mit U. Berlin. 1 S. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. adr. Kuvert.
$ 238 / 220 € (88276/BN58116)

An den Maler Ludwig von Hofmann über den Verbleib einer Theaterkarte: "Lassen Sie mich mal neugierig sein und fragen, was sich s. Z. mit dem Billet (Oedipus) ereignet hat. Sie wünschten telegr. Bescheid für den Fall, dass ich das, durch das Ausbleiben Ihrer Frau Gemahlin frei gewordene Billet benutzen möchte. Ich telegraphirte: 'Billet sehr erwünscht' und - hörte nichts mehr von Ihnen. Ist meine Depeche nicht angekommen? Ist Ihr Brief verloren gegangen? [...]".

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