Carl Michael Ziehrer

Ziehrer, Carl Michael

Komponist und Kapellmeister (1843–1922). Brief mit eigenh. U. Wien. 1 S. auf Doppelblatt. 8vo.
140 € (10159)

An den Schriftsteller und Redakteur des „Neuen Wiener Journals“ Leopold Jacobson (1878–1942): „Bitte, bitte schön um einige Zeilen Notiz über die nächste Sonntag Nachmittags Veranstaltung meines ‚Schätzmeister[’]; Sie können ja damit so ungemein viel nützen [...]“. – Leopold Jacobson war Journalist für die „Deutsche Zeitung“, wechselte dann zum „Neuen Wiener Journal“ und ging als dessen Korrespondent nach Berlin. Später als erster Redakteur der „Berliner Morgenpost“ tätig, kehrte er als Theaterkritiker des „Neuen Wiener Journals“ nach Wien zurück, wo er zum Chefredakteur des Blatts aufstieg.

Sein Werk besteht aus Theaterstücken und Libretti wie etwa zu Oscar Straus’ „Nachtfalter“. – Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf..

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Ziehrer, Carl Michael

Komponist und Kapellmeister (1843–1922). Eigenh. Brief mit U. („CM Ziehrer“). Wohl Wien. 1 S. Gr.-4to. Mit eh. adr. Kuvert.
150 € (21340)

An Clotilde Berthal, die Witwe eines Theaterdirektors: „Wollen Sie in Angelegenheit Ihres Sohnes [zu] Herrn Höllerer [?] General Sekretär des Vereins Tonkünstler Orchester gehen und ihm Ihre Sache vortragen. Ich habe Herrn Höllerer geschrieben da ich leider in dieser Sache nichts tun kann da ich ja kein Orchester besitze [...]“. – Der frühere Militärkapellmeister (u. a. des Hoch- und Deutschmeister-Regiments, mit dem er 1893 bei der Weltausstellung in Chicago große Erfolge feierte) und letzte Hofballmusikdirektor (1908–18) begann um die Jahrhundertwende Operetten zu komponieren; als Tanzmusikkomponist und -kapellmeister war er „der letzte namhafte Repräsentant der Wiener Tanzmusik im klassischen Zeitalter des Walzers“ (Reclams Operettenführer, 117).

– Papierbedingt etwas gebräunt und mit stärkeren Faltspuren..

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Ziehrer, Carl Michael

Komponist und Kapellmeister (1843–1922). Eigenh. Brief mit U. Wien. 2 SS. 4to.
250 € (63094)

„Als ich vor cirka 14 Tagen einen Diener zu Ihnen sandte, ließen Sie mir sagen, ich möchte Ihnen eine Zeit bestimmen wann Sie zu uns kommen sollen. Darauf schrieb ich Ihnen sofort den Tag – Stunde, etc. worauf ich weder Ihren lieben Besuch noch Antwort erhielt. Ich ging zum Telefon N. 12032 und frug nach Ihnen, da erhielt ich die Antowrt Sie hätten einen längeren Urlaub angetreten. Nun frage ich mich nochmals an […]“. – Beiliegend eine eigenh. Notiz mit U. Ziehrers. - Der frühere Militärkapellmeister (u.

a. des Hoch- und Deutschmeister-Regiments, mit dem er 1893 bei der Weltausstellung in Chicago große Erfolge feierte) und letzte Hofballmusikdirektor (1908–18) begann um die Jahrhundertwende Operetten zu komponieren; als Tanzmusikkomponist und -kapellmeister war er „der letzte namhafte Repräsentant der Wiener Tanzmusik im klassischen Zeitalter des Walzers“ (Reclams Operettenführer, 117)..

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Ziehrer, Carl Michael

Opernsänger (1843-1922). Eigenh. Postkarte mit Unterschrift und Widmung. Wien. Quer-8vo. 1 p.
140 € (89623)

Eigenhändige Postkarte mit Unterschrift. Carl Michael Ziehrer war einer der schärfsten Rivalen der Familie Strauss; vor allem von Johann Strauss II und Eduard Strauss – als solcher wurde er vom Musikverleger Carl Haslinger aufgebaut, der sich mit der Familie Strauss überworfen hatte. Nach Differenzen mit Förderern und Gönnern in Wien zog Ziehrer nach Berlin, übernahm die Kapelle der Reichshallen und agierte als Variété-Dirigent. 1885 erhielt Ziehrer den Posten als Kapellmeister des berühmten K.u.k.

Infanterie-Regiment Hoch- und Deutschmeister Nr. 4. Damit erlangte er auch in Wien Anerkennung, wo sich die Strauss-Ära dem Ende zuneigte. Höhepunkt seiner Laufbahn ist seine Ernennung zum vierten und letzten k.k. Hofballmusikdirektor (nach Johann Strauss (Vater), Johann Strauss (Sohn) und Eduard Strauß) im Jahre 1907 bezeichnen..

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Ziehrer, Carl Michael

Komponist und Kapellmeister (1843-1922). 2 eigenh. Briefe mit U. und 1 eigenh. Manuskript. O. O. Zusammen (1+1½+1 =) 3½ SS. auf 3 Bll. 4to und 8vo.
850 € (31835/BN21102)

Manuskript samt Begleitschreiben zu einer Tischrede auf die eigene Person, zu der die Redaktion der "Österreichischen illustrierten Zeitung" aufgefordert hatte: "Einen Toast auf Ziehrer? Mit tausend Freuden. | Ich kann den Herrn nämlich sehr gut leiden. | Er ist ein ruhiger Bürger und braver Wähler. | Zahlt pünktlich Steuer ... Aber er hat einen Fehler! | Den muß er am eigenen Leib zwar spüren | - denn er könnte das ruhigste Leben führen! - | Dennoch fröhnt [!] er dem Laster ganz ungeniert - | Sie wissen's ja Alle: Er komponiert! | Er drückt den Verlegern lächelnd die Hände, | Bleibt in Premieren stets bis zum Ende, | Daheim kämpft er den verbitterten tristen | Verzweiflungskampf mit den Libretisten [!], | Die sich Alle, die neuen und alten | Für unübertrefflich und unfehlbar halten.

| Bestätigt jedem Komiker, daß er ein Star ist, | Glaubt, daß was in Verträgen steht wahr ist | Und ist freudig bewegt und erregt u. entzückt, | Wenn er so einen lieben reizenden Director erblickt [...]". - Als Tanzmusikkomponist und -kapellmeister gilt Ziehrer als "der letzte namhafte Repräsentant der Wiener Tanzmusik im klassischen Zeitalter des Walzers" (Reclams Operettenführer, 117). - Das Manuskript etwas angestaubt und mit kleinen Tintenwischern sowie kleinen redaktionellen Notizen in rotem Farbstift; die Briefe auf Briefpapier mit gepr. Briefkopf..

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Ziehrer, Carl Michael

Komponist und Kapellmeister (1843-1922). Eigenh. musikalisches Albumblatt mit U. O. O. u. D. 1 S. Qu.-8vo.
450 € (942023/BN942023)

Fünf Takte für Klavier aus einem nicht bezeichneten Werk. - Mit umlaufendem Goldschnitt und kleinen, teils farbig gepr. Blumen am linken Rand.

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