Theodor Zasche

Zasche, Theodor

Maler und Karikaturist (1862–1922). 9 eigenh. Briefe und 2 eh. Postkarten mit U. sowie 1 eh. Visitenkarte. O. O. u. D. Zusammen 19¼ SS. auf 20 Bll. Verschiedene Formate. Mit 4 eh. adr. Kuverts.
650 € (25999)

An Ignaz Grünberg, den Administrationschef der „Österreichischen Volkszeitung“, und meist über (hier nicht beiliegende) Illustrationen: „Die Schrift-Skizze ist irrtümlich vorige Woche hingeschickt worden, was ich zu entschuldigen bitte. Ich denke mir die Schrift so kräftig, wie Sie sie auf der Skizze [sehen]. Falls Sie jedoch glauben, dass der Kontrast zwischen der früheren und dieser ein großer (ich glaube es nicht) ist, so müßte man noch ein Zwischenstadium wählen, um nach einiger Zeit mit den kompakteren Lettern herauszukommen.

Das V und s in ‚Volks’ möchte [man] aber schon jetzt in der Form bringen, wie ich sie gezeichnet. Das unglückliche Z in ‚Zeitung’ sollte man wie in der kleinen Schrift unten skizziert umändern [...]“ (o. O. u. D.). – Der Sohn des Malers Josef Zasche studierte an der Wiener Kunstgewerbeschule, beschäftigte sich mit Fayence- und Emailarbeiten, wurde aber vor allem durch zahlreiche Illustrationen für Zeitschriften („Floh“, „Wiener Witzblatt“, „Lustige Blätter“, Berlin, und „Fliegende Blätter“, München) bekannt. Ab 1910 entstanden Zeichnungen für die „Volkszeitung“ und ab 1920 für die „Wiener Luft“. Vgl. DBE..

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Zasche, Theodor

Eigenh. Brief mit U.
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"Bitte vielmals um Entschuldigung, dass ich erst konnte auf Ihre w. Anfrage antworten, aber ich bin nach längerer Krankheit erst seit 2 Tagen auf und konnte mich erst gestern an den Verleger (H. Munk) wenden. Das eine Original 'Europäisches Gleichgewicht' hat er bereits längst verkauft, nur das andere ('Ein Jahr später') welches ich erst heuer gemalt, wär' noch zu haben [...]". - Zasche war als Illustrator Mitarbeiter zahlreicher Zeitschriften in Wien (Der Floh, Wiener Witzblatt und Wiener Luft, für die er nach dem Tode von Hans Schließmann 1920 tätig war), Berlin (Lustige Blätter) oder München (Fliegende Blätter). Als guter Kenner des Wiener Lebens und der Wiener Gesellschaft arbeitete er seit 1910 für die Volkszeitung und pflegte darin die politische Satire.