Richard Wüerst

Wüerst, Richard

Musikpädagoge und Komponist (1824–1881). 2 eigenh. Briefe mit U. Berlin. Zusammen (2+1½=) 3½ SS. auf 4 (= 2 Doppel)Blatt. 8vo.
350 € (22149)

An den namentlich nicht genannten Komponisten und Dirigenten Carl Reinecke (1824–1910): „Seit einiger Zeit mit der Redaction des musikal. Theiles der Zeitschrift ‚Bazar’ betraut, kann ich es mir nicht versagen auch Sie um einen kleinen Beitrag anzugehen. Sei es ein Lied, sei es ein kleines Klavierstück, es wird mit Dank entgegengenommen werden [...]“ (Br. v. 23. September). Der Brief v. 28. d. M. mit Dank „für das übersandte Idyll“. – Richard Wüerst erfuhr seine musikalische Ausbildung durch Karl Friedrich Rungenhagen in Berlin, studierte später Komposition bei Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig „und unternahm 1845/46 eine Studienreise, die ihn nach Frankfurt/Main, Brüssel und Paris führte, bevor er sich endgültig in Berlin niederließ.

Seit 1856 kgl. Musikdirektor, wurde er 1874 zum Professor ernannt und war lange Zeit Kompositionslehrer am Kullakschen Konservatorium. 1877 wurde er Mitglied der Akademie der Künste. 1874/75 redigierte Wüerst die ‚Neue Berliner Musikzeitung’. Er veröffentlichte u. a. einen ‚Leitfaden der Elementartheorie der Musik’ (1867). Zu seinen Kompositionen gehören sieben Opern (u. a. ‚Der Rotmantel’), drei Symphonien und ein Violinkonzert“ (DBE). – Jeweils auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des „Bazar“..

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Wüerst, Richard

Musikpädagoge und Komponist (1824–1881). Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D. 2¼ SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo.
180 € (23939)

An den namentlich nicht genannten Komponisten und Dirigenten Carl Reinecke (1824–1910): „Wie Sie bereits aus meiner Depesche ersehen haben werden hat sich meine Frau entschlossen Ihrer freundlichen Aufforderung nachzukommen. Allerdings ist sie zu der greulichen Reise und zu dem greulichen Altsolo im Israel [wohl G. F. Händels Oratorium „Israel in Egypt“] nur durch das Musikfest verführt worden, da sie ein solches noch nicht mitgemacht hat. Die Gelegenheit an den folgenden Tagen zu singen, namentlich am dritten, ergreift sich natürlich mit Eifer, da Israel für sie so wenig dankbar ist [...] Wann reisen Sie? Meine Frau möchte gern in Ihrer Begleitung fahren.

Tagfahrt scheint mir schlimmer, da man Nachts dort ankommt. Ist das dritte Concert Vormittags wie bei den rheinischen Musikfesten? Es ist dies wichtig wegen der Toilette, da m. Fr. Vormittags nicht decolletirt gehen kann. Wer singt sonst noch? Privatwohnung wäre erwünscht, aber eine gute, bequeme. Sonst ist das Hotel vorzuziehen [...]“. – Richard Wüerst studierte bei Karl Friedrich Rungenhagen, Felix Mendelssohn Bartholdy und Ferdinand David und ließ sich nach einer Studienreise in den Jahren 1845/46 über Frankfurt a. M., Brüssel und Paris wieder in seiner Heimatstadt nieder. „Dort wirkte er ab 1856 als königlicher Musikdirektor, wurde 1874 zum Professor ernannt und wurde 1877 Mitglied der Akademie der Künste. Ferner unterrichtete er Komposition am Kullak’schen Konservatorium und redigierte 1874–1875 die ‚Neue Berliner Musikzeitung’. Neben sieben Opern, drei Symphonien und einem Violinkonzert verfaßte er das Buch ‚Die Elementartheorie der Musik und die Lehre von den Accorden’, das 1867 erschien. Wüerst war auch Musikkritiker für das ‚Berliner Fremdenblatt’ (Wikipedia, Abfrage v. 16. VIII. 2011)..

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Wüerst, Richard

Musikpädagoge und Komponist (1824-1881). "An die Wolke". Eigenh. Musikmanuskript mit U. O. O. 27.04.1848. Titel, 3 SS. auf gefalt. Bogen. Tinte sowie (am Schluss) Bleistift auf Papier. Folio.
1.800 € (934970/BN934970)

Vertonung von Lenaus "An die Wolke" ("Zieh nicht so schnell vorüber") für Singstimme und Klavierbegleitung, am Titel bezeichnet "zum 2ten Mai". - Der bei K. F. Rungenhagen in Berlin, Felix Mendelssohn Bartholdy (Komposition) und Ferdinand David (Violine) in Leipzig ausgebildete Wüerst wirkte in seiner Heimatstadt Berlin ab 1856 als königlicher Musikdirektor. 1874 zum Professor ernannt, wurde er 1877 Mitglied der Akademie der Künste und unterrichtete Komposition am Kullak'schen Konservatorium.

Er redigierte 1874-75 die Neue Berliner Musikzeitung und war Musikkritiker für das Berliner Fremdenblatt. Neben sieben Opern, drei Symphonien und einem Violinkonzert verfasste er das Buch "Die Elementartheorie der Musik und die Lehre von den Accorden" (1867). - Gering angestaubt mit mit unbedeutenden Randläsuren bzw. Bugeinrissen..

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