Stock der Argentinierstrasse gehangen sind. Ich habe das deshalb gemeint, damit Sie sehen, dass es keine Ausmusterer sind, die ich als Andenken verteile! Da Sie sich aber, wie mir Herr Lichtenegger schreibt, nicht mehr genau erinnern, welche Bilder dort gehangen sind, und da Ihnen ja doch an den Moebeln mehr gelegen ist, sollten Sie sich wenigstens aus den sogenannten Rolino[e. korrigiert zu:] Raulinoblättern (Herr Lichtenegger wird Sie Ihnen zeigen) ein pa[a]r aussuchen; je ein solches Blatt sollten dann auch die Magda, Marie, Groemer u. Schreier erhalten. Auch die beiden Radierungen von Kasimir habe ich zu diesem Zweck bestimmt. Meine Waesche und die huebschen Zierdecken wuerde ich allerdings sehr gerne hierhergeschickt kriegen. Hier ist so etwas kaum zu kriegen, u. ich koennte sie, wenn irgend jemand zur Jause kommt[,] sehr gut brauchen. Vielleicht kann Herr Lichtenegger sie einmal mit den noch in Wien befindlichen Photographien herschicken. Dass Ihnen die Aufloesung des Hauses nahegeht davon bin ich ueberzeugt! [...]“ – Die erwähnten „Raulinoblätter“ stammen von dem Maler und Aquarellisten Tobias Dionys Raulino (1785–1839), der zahlreiche Veduten mit Ansichten aus der südlichen Umgebung Wiens geschaffen hat, die auch als Lithographien reproduziert wurden. – Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf; mit Rundstempel der „Österreichischen Zensurstelle“; kleinere Faltspuren, sonst sehr wohlerhalten..