Heinrich Graf von Wintzingerode

Wintzingerode, Heinrich Graf von

Staatsmann (1778–1856). Eigenh. Brief mit U. „G“. ¾ S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo.
300 € (18347)

An einen Professor Havemann, wohl der Historiker Wilhelm Havemann (1800–1869): „Frau Hofräthin Marx aus Braunschweig will mich Donnerstag Abend beehren und einen neuen Flügel probiren. Sollte Herr Professor Havemann nebst Frau Gemahlin mich gleichfalls beehren, und letztere durch ihr schönes Gesangstalent das Spiel der ersteren vergelten wollen, so würde es hochverpflichten |den hochachtungsvollst |ergebenen | Hv Wintzingerode“. – Heinrich von Wintzingerode war viele Jahre als Attaché oder Gesandter in Karlsruhe, München, Paris, St.

Petersburg und Wien tätig. „Als Vertrauter König Wilhelms I. von Württemberg vertrat er auf der Wiener Konferenz von 1820 und auch später einen selbständigen Kurs gegenüber Metternich. Nachdem er sich mit dem König überworfen hatte, mußte Wintzingerode 1823 demissionieren und zog sich auf sein Stammgut zurück“ (DBE). Dort, auf seinem Stammschloß Bodenstein, und in Göttingen widmete er sich fortan der Musik, der Komposition, der politischen Publizistik und seinen umfangreichen Memoiren. Seine rund 40 überlieferten Kompositionen wurden beim Brand der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar im September 2004 vernichtet. – Papierbedingt etwas gebräunt; Bl. 2 mit kleinem Ausriß durch Öffnen der Verschlußmarke; mit einer alt montierten Notiz zum Verfasser..

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