Wilhelm

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Markgraf von Baden (1792–1859). Schriftstück mit eigenh. U. („Wilhelm Markgraf von Baden“). Karlsruhe. 2 SS. Folio.
150 € (13771)

An das Brigade-Kommando der Kavallerie betr. der „Untersuchungs Sachen gegen den Second Lieutnant Tiedemann und den Premier Lieutnant v. Glaubitz [?] beide vom 1t. Dragoner Regiment wegen Ehrenkränkung und Excessen“. – Mit mehreren zeitgen. Registraturvermerken von versch. Händen; durchwegs mit Randläsuren (dort auch etwas gebräunt bzw. angestaubt) und tls. kleinen Randeinrissen (minimaler Buchstabenverlust).

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letzter Kronprinz von Preußen und des Deutschen Reiches (1882–1951). Ms. Portraitpostkarte mit eigenh. U. O. O. 8vo.
150 € (16845)

„Es ist nicht nötig, dass ich lebe, wohl aber, dass ich tue meine Pflicht! [...]“ – Die Bildseite mit einem S/W-Portrait im Profil in Uniform (die photographische Vorlage schlecht fixiert, daher je nach Lichteinfall etwas silbrig), Text und Unterschrift auf der Verso-Seite.

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Herzog in Bayern (1752-1837). Eigenhändiger Brief mit Unterschrift. Landshut. 8vo. 1 p. Doppelblatt. Trauerrand. Mit eigenhändigem Kuvert mit rotem Siegel.
1.500 € (83878)

An „Monsieur le Comte de Moravitzky“ „Mein Werter Herr Graf!: „Belieben sie nach dem Wert, den wie Sie wissen, als auf Ihre mir erbauende Freundschaft seze, das Vergnügen zu beurtheilen, welches ich empfunden habe bey Erhaltung eines erneuerten Beweißes dieser schäzbaren Gesinnungen. Ich bringe Ihnen meinen aufrichtigsten Danck in Gegenwunsch hiemit dar, ersuche Sie mir auch hinführo Ihre Gewogenheit zu erhalten dagegen immer auch die Hochachtung u. Schäzung zu zählen. […]“ 1778 wurde Wilhelm Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Wilhelm residierte in Landshut und schloss 1797, als letzter erbberechtigter Verwandter, mit dem späteren Kurfürsten und König von Bayern Maximilian I. den Ansbacher Hausvertrag, in dem die Einheit und Unteilbarkeit der wittelsbachschen Länder festgelegt wurde.[3] Mit dessen Amtsantritt als Kurfürst erhielt er am 16. Februar 1799 den Titel Herzog in Bayern. Im Apanagialrezeß von 1803 wurde Wilhelm als Schwager des Kurfürsten das Herzogtum Berg als Apanage und damit die Statthalterschaft zugesprochen. Bis 1806, als das Herzogtum an Napoleon abgetreten wurde, vertrat Wilhelm den Kurfürsten im Herzogtum..

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Kronprinz von Preußen (1882-1951). Bestallungsurkunde mit eigenh. U. ("Wilhelm Kronprinz"). "Neues Palais" [Potsdam]. 30.05.1910. Lithogr. Formular mit hs. Eintragungen. 1 S. auf Doppelblatt. Folio. Mit großem gepr. Siegel, Begleitschreiben und hs. adr. Kuvert (ca. 240:190 mm).
350 € (87026/BN57338)

Für den Staatsanwalt Friedrich Carl in Berlin zu dessen Ernennung zum Rat der Staatsanwaltschaft: "Wir Wilhelm von Gottes Gnaden König von Preußen etc. thun kund und zu wissen, daß Wir den Staatsanwalt Friedrich Carl in Berlin (Staatsanwaltschaft I) zum Staatsanwaltschaftsrath Allergnädigst ernannt haben [...]". - Mitunterzeichnet von Justizminister Max von Beseler. Das lithogr. Begleitschreiben aus dem Justizministerium in Berlin mit hs. Eintragungen und signiert von Sekretärshand datiert eine Woche später. - Sehr gut erhalten. Das Kuvert etwas fingerfleckig mit Stempelmarke des "königl. Preuss. Justiz-Ministeriums".

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4 eigenh. Briefe mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Vertrauliche Briefe an seinen "liebsten Primo", d. i. der k. u. k. Leutnant Primo Morelli vom Ulanenregiment Nr. 6: "[...] Es umarmt u. küsst Dich Dein treuer Dich innigst liebender Wilhelm" (a. d. Br. v. 11. IV. 1915). - Der dritte Sohn von Erzherzog Karl Stefan und Maria Theresia stand während des Ersten Weltkriegs mit dem 13. Ulanenregiment im Feld und kommandierte gegen dessen Ende die aus Ruthenen österreichischer Staatsangehörigkeit bestehende "Ukrainische Legion". Durch die Niederlage von Österreich-Ungarn und Deutschland der Ukraine verlustig gehend, die dann unter sowjetische Herrschaft geriet, wirkte der Erzherzog in den 30er Jahren "an einem Komplott mit, das die Re-Inthronisierung der Habsburger in Mittel- und Osteuropa zum Ziel hatte. Wilhelm war als Repräsentant der Ukraine in einer neuen habsburgischen Föderation vorgesehen. Doch dann veranstaltete Wilhelm seine eigene, höchstpersönliche Apokalypse. Er hatte seinen Namen und einen guten Ruf bei den Ukrainern, doch er würde sehr viel Geld brauchen, und zwar schnell. Alle Welt hielt ihn für märchenhaft reich, doch in Wahrheit stand er am Rand der Zahlungsunfähigkeit. Obwohl er das männliche Geschlecht vorzog, nahm er sich eine erfolgreiche Hochstaplerin zur Geliebten, die ihm versprach, das Geld aufzutreiben, das er für die Rückkehr in die Politik brauchte. Sie hielt ihr Wort nicht, und Wilhelm brachte es fertig, sich und die Sache der Habsburger durch einen Skandal zu kompromittieren, in dem Absinth, die Rothschilds, das Pariser Hotel Ritz und Sex mit Matrosen eine Rolle spielten" (Timothy Snyder: Der rote Prinz. In: Die Presse v. 13. IX. 2008). Während des Zweiten Weltkriegs und danach betätigte sich Wilhelm als Spion für Großbritannien und Frankreich und wurde 1947 von den Russen aus Wien verschleppt; einer Quelle zufolge verstarb er 1949 oder 1950 in einem Gefängnis in Kiew, nach einer anderen 1955 im Zwangslager von Wladimir-Wolensk. - Sehr selten.