Hans von Wilczek

Wilczek, Hans von

Forschungsreisender (1837–1922). Eigenh. Brief mit U. („Wilczek“). Wien. 1 S. auf Doppelblatt. 8vo.
400 € (21531)

An das „löbliches Comité des Studenten-Balles“: „Meine Frau wird im Laufe des Monates Februar von Wien abwesend sein und beauftragt mich, ihr Bedauern auszudrücken, das Patronat nicht annehmen zu können [...]“. – Hans von Wilczek rüstete die Vorexpedition in das Nowaja-Semlja-Meer aus (1872), unterstützte die österreichisch-ungarische Nordpolexpedition und arrangierte mit Hans Makart 1879 dessen berühmten Festzug in Wien. Unter dem Eindruck des Ringtheaterbrandes war er 1881 Mitbegründer der „Wiener freiwilligen Rettungsgesellschaft“, richtete im Jahr darauf aus eigenen Mitteln die österreichische Station auf der Insel Jan Meyen ein und war lange Jahre im Kuratorium des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien tätig.

Der Gründer der „Gesellschaft der Wiener Kunstfreunde“ (1900) war neben Theodor Billroth der Initiator des Rudolfinerhauses, ließ die Ruine Kreuzenstein wiederaufbauen und gestaltete sie zu einem Museum des Rittertums im Mittelalter aus. Daneben gehörte Wilczek dem Herrenhaus an und war Ehrenmitglied der Akademie der Wissenschaften in Wien sowie Ritter des Ordens von Goldenen Vlies..

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Wilczek, Hans von

Forschungsreisender (1837-1922). Eigenh. Manuskript ohne U. O. O. u. D. 5 SS. auf 3 Bll. 8vo.
1.500 € (32912/BN27608)

Stilistisch zwischen Tagebuch und Brief changierendes Manuskript über bzw. an seine Geliebte, die Schauspielerin und kaiserliche Mätresse Katharina Schratt (1853-1940): "[...] Um Gottes willen was habe ich ihr denn getan - daß sie so schlecht für mich ist - wie soll ich denn so leben können. Sie hat mir erst jetzt gesagt, daß sie heute Abend wegfährt. Oh sie wird mir gewiß nicht sagen lassen wann sie zurückkehrt - und wann sie mich wiedersehen will! Wird sie mir wenigstens beim Abschied die Hand gut drücken und mir ein gutes Wort geben und einen Kuß | Fort ist sie [...] Warum ist sie so ungeduldig mit mir? Ich gebe ihr ja keine Veranlassung [...] ich will ja nicht was, was sie nicht will [...] Ich werde ihr nicht schreiben und nicht sagen daß die 2 Töchter mir nach Abbazia nachkamen, sonst glaubt sie, ich habe es ihr nur gesagt, weil ich fürchte, daß sie es durch andere hört [...]".

- Hans von Wilczek rüstete die Vorexpedition in das Nowaja-Semlja-Meer aus (1872), unterstützte die österreichisch-ungarische Nordpolexpedition und arrangierte mit Hans Makart 1879 dessen berühmten Festzug in Wien. Unter dem Eindruck des Ringtheaterbrandes war er 1881 Mitbegründer der "Wiener freiwilligen Rettungsgesellschaft", richtete im Jahr darauf aus eigenen Mitteln die österreichische Station auf der Insel Jan Meyen ein und war lange Jahre im Kuratorium des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien tätig. Der Gründer der "Gesellschaft der Wiener Kunstfreunde" (1900) war neben Theodor Billroth der Initiator des Rudolfinerhauses, ließ die Ruine Kreuzenstein wiederaufbauen und gestaltete sie zu einem Museum des Rittertums im Mittelalter aus. Der verdienstvolle Mann gehörte daneben dem Herrenhaus an, war Ehrenmitglied der Akademie der Wissenschaften in Wien und Ritter des Ordens von Goldenen Vlies. - Wilczeks äußerst enge Beziehung zu der Geliebten des Kaisers wurde zumindest einige Zeit lang vom "ersten" Geliebten geduldet, desgleichen auch eine Beziehung der Schauspielerin zu König Ferdinand I. von Bulgarien. - In Bleistift und tls. mit kleinen Randläsuren..

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Wilczek, Hans von

Forschungsreisender (1837-1922). 2 eigenh. Briefe mit U. ("Wilczek"). Wien. Zusammen 4 SS. 8vo.
750 € (34143/BN29919)

Wohl an den Cellisten Josef Sulzer, den Sohn des berühmten Synagogenkantors Salomon Sulzer: "Lieber Meister - es bleibt bei morgen Freitag 11. 24 Nordwestbahn - Fürst Pick und Fürstin Fürstenberg kommen auch mit. Falls Sie die große Güte haben wollen, Ihr Instrument mitzunehmen - werden wir Ihnen Dank zollen[.] Meine Tochter Elisabeth spielt zwar die Orgel doch nicht so gut wie der Orgelkundige, der Sie begleiten könnte. Den Sie eher mit sich nach +Stein (Kreuzenstein) nehmen [...]" (8. V.

1907). - "Der Abend gestern war reitzend [!] - und Sie haben [...] wunderbar Ihr herrliches Instrument erthönen laßen [...] Neben meiner Tochter Elisabeth saß eine hochverständige schöne Dame, während einer Pause machte sie Ihnen einen Besuch im Künstler Zimmer - könnten Sie mir die bescheidene Anfrage beantworten, wer sie ist? Ihr uralter Wilczek" (30. III. 1913). - Tls. leicht angestaubt..

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Wilczek, Hans von

Forschungsreisender (1837-1922). Eigenh. Briefkarte mit U. Wien. 15.03.1920. 2 SS. Qu.-8vo. Mit eh. adr. Kuvert.
220 € (935790/BN935790)

An den Freiherrn von Limbeck-Lilienau in einer Verlassenschaftsangelegenheit: "[...] Heute möchte ich mir nur gestatten einen Wunsch meiner Familie zum Ausdruck zu bringen. Es ist die Bitte uns die Platten mit Portraitaufnahmen unserer Familie zu überlassen und auch diejenigen der Bibliot[h]ekkästen vom Carmeliter Kloster in der Taborstraße [...]". - Mit des Adressaten eh. Antwortentwurf auf dem Kuvert.

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Wilczek, Hans von

Forschungsreisender (1837-1922). Eigenh. Quittung mit U. Wien. 1 S. Qu.-schmal-8vo. (85:239 cm).
250 € (935791/BN935791)

An einen namentlich nicht genannten Adressaten, dem er den Erhalt von u. a. "einer Stereoskop-Kamera 17:23 cm mit 2 Voigtländer Objektiven" bestätigt.

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