Tänzerin und Choreographin (1886-1973). Eigenh. Brief mit U. Berlin. 1½ SS. 4to. Faltspuren.
125 €
(1888)
An „meine liebe Frau Laufer“, die ihr zum 85. Geburtstag gratuliert hatte: „[…] Ich habe mich ja so über dieses Erinnerungszeichen gefreut! […] Bis 1970 ist es mir eigentlich gut gegangen. Aber dann brach ich mir den Oberschenkelhals und seitdem ist eine dumme Sache nach der anderen passiert. Es gab nichts als Ärzte, Krankenhäuser, Röntgenaufnahmen und Rechnungen! […] Und doch gibt es immer wieder mal Augenblicke in denen das Leben wunderschön ist und man sich restlos freuen kann. So ein Tag war mein 85. Geburtstag […]“.
Tänzerin und Choreographin (1886-1973). Eigenh. Brief mit U. O. O. 3 SS. Qu.-8vo. Faltkarte.
150 €
(2767)
An Frau Laufer, die ihr zum 80. Geburtstag gratuliert hatte: „[…] Wie glücklich haben Sie mich mit Ihren Grüssen und Wünschen anlässlich meines 80. Geburtstags gemacht. Längst wollte ich Ihnen dafür danken und Ihnen sagen, dass auch ich nichts aus der Vergangenheit vergessen habe. Die Jahre sind – im Rückblick – schnell vergangen und doch musste jeder Tag gelebt werden. Auch für mich war das nicht immer leicht – nur ich stand nach dem letzten Krieg völlig mittellos da und musste dann in West Berlin noch einmal ganz von vorn beginnen.
Aber Sie haben recht: Ich hatte ja meine Kunst, die den Halt und die Kraft gab den ungewöhnlichen Anforderungen Stand zu halten. Nun bin ich ja eine sehr alte Frau geworden und muss mich mit allerlei Schädigungen des Organismus zurechtfinden. Das versuche ich auch immer wieder […]“. - Auf einer gedruckten Danksagungskarte..
deutsche Tänzerin, Choreografin und Tanzpädagogin. Sie machte den Ausdruckstanz als New German Dance international bekannt (1886-1973). Sammlung von 1 eigenh. Brief mit U., 5 Portraitphotographien mit eigenh. Unterschriften (tlw. recto) und 5 Orginalportraits ohne Unterschrift. Versch. Formate.
3.500 €
(78130)
An Irene Steiner „Geliebte Irene“ in Winterthur: „[…] Der so sorgsam geplante ,ruhige’ Geburtstag war alles andere als das. Das 1. Telefongespräch 8.30 Uhr kam aus Salzburg, das letzte um 23.30 Uhr aus San Francisco. - Und das Anstrengendste ist immer wieder die Wohnungstür, deren Bimmel nicht eine Minute zur ruhe kommt. […] Gleich wird eine Freundin aus München kommen, die gestern verbannt wurde - und der Gäste Rhythmus kann sich nicht ändern! Morgen Paris, übermorgen die Palucca aus Dresden […]“ - Darunter auch eine Orginal-Photographie von Trude Fleischmann 172 : 210 mm von Fleischmann und Wigman unterschrieben.