Egon Wellesz

Wellesz, Egon

Komponist und Musikforscher (1885–1974). Eigenh. musikalisches Albumblatt mit U. Oxford. 1 S. Qu.-kl.-4to.
500 € (22101)

Elf Takte in dreizeiligem System „Aus der Kantate ‚Mitte des Lebens’ op 45“.

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Wellesz, Egon

österreichisch-britischer Komponist und Musikwissenschaftler (1885-1974). Eigenhändig musikalisches Albumblatt mit Unterschrift. ohne Ort und Datum. Quer-8vo. 1 p.
450 € (86899)

Kurzes Notenzitat auf Albumblatt. Aus der Sammlung des Wiener Anwalts Max Bettelheim (1912-1971). Von dessen Nachfahren übernommen.

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Wellesz, Egon

Komponist und Musikwissenschaftler (1885 - 1974). "Moderne Musik". Eigenh. Manuskript mit Paraphe ("W"). O. O. 2 SS. Kl.-4to.
650 € (80915/BN52809)

Wohl die Druckvorlage zu einem der seit 1925 von Wellesz gestalteten Radiovorträge über musikgeschichtliche Themen: "Im Laufe der letzten Jahre ist es wohl auch dem der Musikübung Fernerstehenden erkennbar geworden, dass diese Kunst in mannigfacher Weise durch die bei den Schwesternkünsten aufgezeigten Strömungen berührt wurde. Es ist nicht zu vermeiden, dass diese Veränderungen unter diesem oder jenem Schlagwort zusammengefasst werden, das immer nur einem Teil des Wesenhaften gerecht werden kann.

Jedenfalls aber zeigt sich als stärkstes Merkmal in der Musik der letzten Jahre - mag es sich um eine Oper, ein Konzertstück, einen Tanz, einen Song handeln - der Wille zu knapper preziser [!] Gestaltung, zur Vermeidung des Episodenhaften, zur Vermeidung des formlos Ausströmenden. Es ist nun hier der Versuch gemacht, an Hand einiger Grammophonplatten einen kleinen Überblick über Musikstücke zu geben, in denen etwas von dem Geist der neuen Zeit zum Ausdruck kommt. Man war dabei an die ungemein kleine Zahl der in den Katalogen der führenden Gesellschaften vorkommenden Aufnahmen von Werken moderner Musiker gebunden. Man wird leicht erkennen, dass nicht alles sich gleichermaßen gut auf der Platte abhören lässt; gerade Wirkungen, die im Konzertsaal besonders gut klingen, versagen auf der Platte, und umgekehrt. So wird es in Zukunft sicherlich dazu kommen, dass sich eine eigene Orchestrationstechnik für mechanische Aufnahmen herausbilden wird. Ansätze dazu sind bereits bei jenen Kompositionen bemerkbar, die auf Bestellung einiger deutscher Sender eigens für die Zwecke des Rundfunks komponiert wurden". - Mit einer redaktionellen Bemerkung an den Setzer in blauem Farbstift und der Erweiterung des Titels von "Musik" zu "Moderne Musik"; gleichfalls recto eine Bleistiftnotiz zum Schriftgrad ("Gar[a]mond") und rechts oben die Numerierung "2"; ein kleiner Stecknadeldurchstich..

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Wellesz, Egon

Komponist und Musikwissenschaftler (1885-1974). Eigenh. Brief mit U. Wohl Oxford. 1¾ SS. 4to.
350 € (90169/BN59620)

An den Klarinettisten und Komponisten Friedrich Wildgans über eine geplante Aufführung seiner Kantate "Das bleierne und das goldene Echo" und seine gegenwärtige Arbeit: "Von meinem Freund Schollum in Linz hörte ich, dass er hoffe, Sie würden in der Linzer Aufführung meiner Kantate […], die Dr. Thanner sehr schön aus dem Englischen übertragen hat, den Klarinettenpart übernehmen. Sie können sich denken, wie mich das freuen würde […] Es ist schon ein halbes Jahr verstrichen, seit wir uns gesehen haben und ich habe die Partitur meiner 2ten Sinfonie beendet und gestern die Partitur eines Oktett[s] in 5 Sätzen, das ich für Professor Boskovsky und seine Vereinigung komponiert habe.

Ich wünsche mir sehr eine Aufführung in Salzburg, da das Werk auf eine neue Weise die österreichische Tradition fortsetzt [...]". - Robert Schollum war 1946 Leiter der Linzer Städtischen Musikdirektion geworden; 1952 sollte er Musikberater des Kulturamtes und 1953 städtischer Musikdirektor werden. Der mit Wellesz befreundete Journalist und Übersetzer Erich Thanner sollte später von 1967 bis 1976 die katholische Wochenzeitung "Die Furche" herausgeben und 1979 eine neubearbeitete Übersetzung von Pierre Boulles Erfolgsroman "Die Brücke am Kwai". Der Violinist und Dirigent Willi Boskovsky hatte im Jahr zuvor (1948) sein "Boskovsky-Quartett" gegründet, das sich, durch Kontrabass und Bläser verstärkt, das "Wiener Oktett" nannte und aus Stimmführern der Wiener Philharmoniker bestand. Wellesz' Hoffnung auf eine Aufführung seines Oktetts op. 67 in Salzburg sollte sich erfüllen: Als letztes Kammerkonzert der Salzburger Festspiele 1949 gab das "Boskovsky-Quartett" am 25. August Wellesz' Quartett zusammen mit zwei Werken von Schubert. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf..

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