Schriftsteller (1864-1918). Eigenh. Brief mit U. München. 8vo. 4 pp. Doppelblatt. Mit Kuvert.
950 €
(89329)
An Bertha Doeplerdie Gattin des Kostümbildners in Meran: „[…] von ganzem Herzen bedaure ich daß es mir nicht möglich war Sie in Meran zu besuchen. Freitag Abend kamen Graf Kapferling und ich in Bozen an, dort fand ich Ihre freundlichen Zeilen, aber Samstag, d.h. gestern Abend war Überbrettl-Eröffnung in München; sodaß wir in aller Frühe weiter reisten. Max Halbe und Frau Luise sind nach Abazzia gereist, um von dort über Wien zurückzukehren. Nun denke ich aber, liebe gnädige Frau, daß Sie, wenn unsere entsetzliche Kälte einigermaßen nachläßt, auch wieder nach dem Norden kommen werden.
Ew wäre mir eine ganz außerordentliche Freude, Sie bei Ihrer Durchreise in München wiedersehen zu können. Halbes werden schon in vierzehn Tagen wieder hier sein. Anfang Juni befindet sich wahrscheinlich unsere ganze Gesellschaft in Berlin. Somit bin ich in der Hoffnung auf ein sehr baldiges Wiedersehen […]“.
Schriftsteller (1864-1918). Eigenh. Brief mit U. Berlin. 8vo. 1 1/2 pp. Doppelblatt. Mit Kuvert. Gelocht.
650 €
(89330)
An den Schriftsteller John Henry Mackay: „[…] seit einiger Zeit bin ich wieder in Berlin - wenn ich Ihre Adresse wüßte hätte ich mir längst das Vergnügen gemacht, Sie zu besuchen. Vielleicht schreiben Sie mir auch mit, wann ich Sie zu treffen am sichersten wäre, nur wenn möglich nicht vormittags. […]“
Schriftsteller (1864-1918). Eigenh. Kuvert. Berlin. Quer-kl.-8vo.
150 €
(89331)
Adressiert von Wedekind an die niederländische literarische Übersetzerin Else Otten (1873-1931): „[…] Fräulein Else Otten | Berlin W | Kurfürstendamm 264.“ […]“
Schriftsteller (1864-1918). Telegramm ohne Namenszug. ohne Ort. Quer-8vo.
100 €
(89332)
An den Schriftsteller John Henry Mackay (1864-1933) zu dessen 50. Geburtstag gerichtet: „Leider post festum sendet die herzlichsten glueckwuensch zum fuenfzigsten geburtstage = ihr alter frank wedekind“.
Schriftsteller (1864-1918). Eigenh. Postkarte mit Unterschrift. München. Quer-kl.-8vo. 1 p.
300 €
(97168)
An Dr. Fritz Braunmüller vom Münchener Schauspielhaus: „jetzt eben um 2 Uhr erhalte ich erst Ihre liebenswürdige Karte. Eine frühere Benachrichtigung habe ich seit unserer letzten Besprechung nicht von Ihnen bekommen. Heute Abend zwischen 6 und 7. werde ich in Schauspielhaus vorsprechen. Hoffentlich treffe ich Sie dann. […]“
Schriftsteller (1864-1918). Eigenh. Brief mit U. München. 26.01.1918. 1¾ SS. auf Doppelblatt. 8vo.
680 €
(32233/BN23180)
An den Schriftsteller Max Krell (1887-1962): "Empfangen Sie verbindlichen Dank für Ihre liebenswürdigen Zeilen. In der Beilage empfangen Sie ein Exemplar des Gedichtes. Für Ihren freundlichen Vorschlag, mir M. 500 [...] Honorar zahlen zu wollen danke ich Ihnen und den Herren vom Vorstand des Schutzverbandes deutscher Schriftsteller bestens und erkläre mich damit einverstanden. Ich erlaube mir noch die Musik beizulegen, nach der das letzte Gedicht von mir gesungen wurde. Vielleicht läßt sie sich als Seitenkopf über dem letzten Gedicht oder als Fußnote anbringen [...]". - Papierbedingt leicht gebräunt; ohne die erwähnte Beilage.
Schriftsteller (1864-1918). Eigenh. Brief mit U. Leipzig. 4 SS. auf Doppelblatt. 8vo.
1.250 €
(33785/BN29327)
An den Regisseur, Dramatiker und Journalisten Otto Eisenschitz (1863-1942): "Ich danke Ihnen herzlich für Ihren Brief. Während der letzten zwei Jahre erhielt ich zu verschiedenen Malen Ihre Adresse von Ihnen zugeschickt, meine Verhältnisse waren aber so unbeständiger Natur, daß ich mich schämte darauf zu reagiren indem ich selten wußte wo ich vierzehn Tage später sein werde. Ich sehe daß Sie wissen, daß ich mich consolidirt habe und auch ich sende Ihnen, als liebem Collegen, meine besten Grüße.
Vielleicht sehen wir uns früher wieder als ich mir je erhoffte. Es ist nicht ausgeschlossen daß das Ibsen-Theater noch im Laufe des Sommers in Wien gastirt [...] Gebe Gott, daß Sie dann noch in Wien sind. Ich hätte Ihnen gerne condolirt zu dem schweren Verlust den Sie durch den Tod Mitterwurzers, des Zeugers Ihrer dramatischen Thätigkeit, erlitten aber ich wußte damals Ihre Adresse nicht und außerdem ging es auch mir selber nicht ganz grün. Haben Sie vielleicht über meine Erdgeist Aufführung in Leipzig etwas gelesen[?] Ich weiß noch nicht, ob ich es als einen Erfolg betrachten kann; die weiteren Schicksale des Stückes werden mich darüber belehren [...] Nächster Tage schicke ich Ihnen eine Kritik über die Erdeistaufführung zu [...]". - Mit einem winzigen Einriß im Mittelfalz..
Schriftsteller (1864-1918). Eigenh. Brief mit U. München. 2 SS. auf Doppelblatt. 4to. Mit eh. adr. Kuvert.
2.200 €
(91303/BN60311)
An den Berliner Hauptmann Röhrig mit Dank für dessen unbürokratisches Entgegenkommen: "Für die liebenswürdige freundliche Bereitwilligkeit, mit der Sie meiner Frau und mir zu unserem bevorstehenden Gastspiel am Künstlertheater in Zürich die Überschreitung der Grenze freizugeben die Güte hatten, beehre ich mich, Ihnen unseren aufrichtigen herzlichen Dank zu sagen [...]". - An Röhrigs Berliner Adresse "Unter den Linden 44" befand sich im Theatersaal des ehemaligen Hotel Imperial das Kleine Theater Unter den Linden, wo zu Beginn des Jahrhunderts Max Reinhardts Kabarett "Schall und Rauch" residiert hatte und wo auch Wedekind aufgetreten war.
Wedekinds Briefpartner Röhrig ist über das Aargauer Nachlassverzeichnis belegt. - Aus einer renommierten alten Basler Privatsammlung. Unbedeutende Faltspuren, sonst tadellos erhalten..







