Wilhelm Waetzold

Waetzold, Wilhelm

Kunsthistoriker (1880-1945). 6 eigenh. Briefe mit U., eh. Postkarte mit U., und ms. Brief mit eh. U. Halle/Saale und Berlin. Zus. 11 SS. auf 9 Bll. 4to und qu.-8vo. Mit 5 eh. adr. Kuverts.
650 € (89946/BN59342)

Die eh. Briefe sowie die Postkarte an den Universitätsbibliothekar Georg Leyh in Tübingen über kunsthistorische Arbeiten. - Mit Dank für seine Rezension zu Hans Wolfgang Singers "Bildniskatalog" und über die Arbeit einer Studentin zur Ikonographie Jacob Burckhardts: "Für die liebenswürdige Übersendung Ihrer Besprechung des Singerschen Bildniskataloges aus dem Zentralblatt für Bibliothekswesen danke ich Ihnen verbindlichst [...] Auf den Seiten 116/177 geben Sie sozusagen den Grundriss einer Ikonographie Jacob Burckhardts.

Im Anschluss an mein, von Ihnen so freundlich zitiertes Heftchen mit den Kunsthistoriker-Bildnissen hatte nun sich eine meiner hiesigen Schülerinnen daran gemacht, für einzelne Ahnherren unserer Wissenschaft eine Kleine Bilderauswahl aufzubauen. Ich möchte nun aber nicht, dass hier etwa eine Arbeit entsteht, die Sie vielleicht Selbst durchzuführen beabsichtigen. Würden Sie so liebenswürdig sein, mir mitzuteilen, ob Sie die Burckhardt-Ikonographie als Ihr Jagdgebiet betrachten oder - falls dies nicht der Fall sein sollte - ob wir etwa bei unserer Arbeit nicht nur bleiben, sondern Sie sogar um Rat fragen dürfen? [...]" (2. IV. 1940). - In derselben Angelegenheit: "Wir haben uns das Burckhardt-Thema reichlich durch den Kopf gehen lassen. Bei ruhiger Abwägung des Für und Wider habe ich meiner Schülerin geraten, die Hände davon zu lassen [...]" (9. V. 1940). - Über sein Handbuch zu Italien für deutsche Soldaten: "Mein Soldatenbuch 'Kamerad Italien' ist, wie Sie schon richtig vermuten als 'heeresinterne' Publikation erschienen, geht jetzt aber der großen Nachfrage wegen in den allgemeinen Verlagsbuchhandel (Libreria Barberini in Rom) über. Erlauben Sie mir, Ihnen ein Stück der ersten, leider von Druckfehlern wimmelnden Auflage beizulegen [...]" (1. VI. 1943). - Die übrigen Briefe mit Dank für Zusendungen kunsthistorischer Beiträge und über den Vorteil von Honorarprofessuren: "Gegen eine Habilitation, die ja schließlich zum Ziel eine Professur haben wird, habe auch ich mich gesträubt aus denselben Gründen, die Sie anführen. Gegen Honorarprofessuren dagegen nicht, weil diese ja höchstens eine Vorlesung verlangen und mehr eine Ehren- als eine Laufbahnfrage sind [...]" (23. VI. 1944). - Der ms. Brief an den Musikwissenschaftler Willibald Gurlitt mit Dank für eine Zusendung: "Für die liebenswürdige Uebersendung des Berichtes über die Freiburger Tagung für deutsche Orgelkunst, in dem ich viel auch für den Kunsthistoriker Hochinteressantes und Wichtiges gefunden habe, danke ich verbindlichst [...]" (Berlin, 4. I. 1926)..

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