Martin Ulbrich

Ulbrich, Martin

evang. Pfarrer (1863-1935). Eigenhändige Sentenz mit U., eh. ausgefülltem Formularteil und eh. Namenszug. Magdeburg. 1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre, gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'" und gedr. Formular für biograph. Daten, aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm).
350 € (85107/BN55653)

"Deutschlands Zukunft ist schwer gefährdet, politisch durch die Zwietracht der Parteien, die keine Verständigung suchen, religiös durch den Hader der Konfessionen und zersetzende Treiben der Sekten und sittlich durch die erschreckende Zunahme der Volkslaster. Doch ist die Lage nicht hoffnungslos, da immer noch ein gesunder Kern hochgesinnter Männer und Frauen vorhanden ist [...]". - Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928).

Die Sentenz bei der Veröffentlichung in Druckschrift wiedergegeben. - Ulbrich, der sich besonders für die Pflege von Menschen mit Behinderungen einsetzte und dafür Mitte der 1920er Jahre die theologische Ehrendoktorwürde der Universität Halle verliehen bekam, war Gustav Adolph Pfeiffer als Vorsteher der Pflege-, Heil-, Lehr- und Ausbildungsanstalten in Cracau bei Magdeburg nachgefolgt..

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