Paul Thumann

Thumann, Paul

deutscher Illustrator und Porträtmaler (1834-1908). Eigenh. Schriftstück mit Unterschrift. Dresden. Folio. 1 p. Gefaltet.
150 € (77086)

Bescheinigung „daß ich der G. Grote’schen Verlangsbuchhandlung in Berlin das ausschließliche Verlags- und Vervielfältigungsrecht der von mir im Auftrage Sr. Kgl. Hoheit d. Großherzogs v. Sachsen in Öl gemalten und auf der Wartburg befindlichen Bilder: 1) Luther verbrennt die päpstliche Bulle […]“ - Thumann, Sohn eines vielseitig begabten Dorfschullehrers, war von 1855 bis 1856 Schüler an der Preußischen Akademie der Künste zu Berlin und arbeitete dann bis 1860 im Atelier von Julius Hübner in Dresden.

Nach zweijährigem Aufenthalt in Leipzig studierte er an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule in Weimar unter Ferdinand Pauwels, an der er 1866 zum Professor berufen wurde. Im Kriege 1870/71 wurde Thumann als Zeichner im Hauptquartier der III. Armee eingesetzt. Nachdem er seit 1872 als Lehrer in Dresden tätig gewesen war, wurde er 1875 als Professor an die Kunstakademie in Berlin berufen; diese Stellung legte er 1887 nieder. Er bereiste 1862 Ungarn und Siebenbürgen, 1865 Italien, später Frankreich, Belgien und England. Zwischen 1887 und 1891 lebte er in Italien und übernahm 1892 das Meisteratelier von Professor Julius Schrader. Seine Haupttätigkeit fand Thumann in der Illustration (z. B. Auerbachs Kalender, Johann Wolfgang von Goethes Dichtung und Wahrheit, Alfred Tennysons Enoch Arden, Adelbert von Chamissos Frauenliebe und -leben, desselben Lebenslieder und -Bilder, Robert Hamerlings Amor und Psyche, Heinrich Heines Buch der Lieder). Die Eleganz der Formengebung, der sinnvolle Ernst und die Anmut der Figuren gewannen diesen Illustrationen großen Beifall. Doch verlor sich Thumann schließlich in ein süßliches und oberflächliches Formenspiel, welches den Eindruck seiner ersten Schöpfungen abschwächte. 1860 heiratete Thumann eine Frau aus englischem Adel. Eine Tochter Thumanns heiratete einen Bruder des englischen Dichters Algernon Swinburne..

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Thumann, Paul

Maler und Illustrator (1834–1908). Albumblatt mit eigenh. U. Berlin. 1 S. Qu.-8vo.
80 € (9150)

„Kunst bringt Gunst!“ – Thumann studierte bei Eduard Holbein an der Berliner Kunstakademie und bei Julius Hübner in Dresden, war als Zeichner und Illustrator für einen Dresdner Verlag tätig und nahm seine Studien später bei Ferdinand Wilhelm Pauwels in Weimar wieder auf, wo er auch an der dortigen Kunstschule unterrichtete. 1875 erhielt er eine Professur an der Berliner Kunstakademie und übernahm nach einem vierjährigen Aufenthalt in Italien das Meisteratelier für Geschichtsmalerei an der Akademie in Berlin. Neben Illustrationen zu Dichtungen von Goethe, Schiller, Shakespeare, Chamisso, Heine u. v. a schuf er Historien- und Genrebilder sowie Portraits.

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Thumann, Paul

Illustrator und Porträtmaler (1834-1908). Eigenh. Brief mit U. Berlin. 10.01.1896. ½ S. 8vo.
90 € (79592/BN51653)

An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Der freundlichen Einladung zu Freitag d. 17. Jan. wird mit Vergnügen Folge leisten [...]". - Mit Bleistiftnotiz von alter Sammlerhand. Am oberen Rand mit Kartonstreifen hinterlegt.

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Thumann, Paul

Eigenh. Brief mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

An eine Dame mit Mitteilungen über Gesundheit und Familie, Reisen nach Belgien und England und deren Abschluß in Norderney: „[...] Mit der Kunst, die heutzutage ein unverlangter Artikel ist, geht es langsam. Ich habe in den letzten Jahren kleinere Sachem gemalt, ohne mich angeregt gefühlt zu haben etwas Größeres zu schaffen. Dieser Mangel an Muth u. Lust ist nicht erfreulich zu verspüren u. doch läßt sich auf diesem Gebiete - dem Reiche der Stimmungen - nichts erzwingen, es trifft uns wie Regen u. Sonnenschein [...]“. - Paul Thumann studierte in Berlin und arbeitete dann im Atelier von Julius Hübner in Dresden. Nach zweijährigem Aufenthalt in Leipzig studierte er an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule in Weimar unter Ferdinand Pauwels, an der er 1866 zum Professor berufen wurde. Nachdem Thumann von 1875 bis 1887 als Professor an der Berliner Kunstakademie tätig gewesen war, lebte er in Italien und übernahm 1892 das Meisteratelier von Julius Schrader. „Seine Haupttätigkeit fand Thumann in der Illustration (z. B. Auerbachs Kalender, Johann Wolfgang von Goethes ‚Dichtung und Wahrheit’, Alfred Tennysons ‚Enoch Arden’, Adelbert von Chamissos ‚Frauenliebe und –leben’, desselben ‚Lebenslieder und –Bilder’, Robert Hamerlings ‚Amor und Psyche’, Heinrich Heines ‚Buch der Lieder’). Die Eleganz der Formengebung, der sinnvolle Ernst und die Anmut der Figuren gewannen diesen Illustrationen großen Beifall“ (Wikipedia).