Wilhelm Steinhausen

Steinhausen, Wilhelm

Maler und Graphiker (1846–1924). Brief mit eigenh. U. („W. Steinhausen“). Frankfurt a. M. ¾ S. Gr.-8vo.
80 € (14019)

An einen namentlich nicht genannten Adressaten mit Dank „für die liebenswürdige Bereitwilligkeit, mit der Sie unsere Veranstaltung [d. i. eine Ausstellung über das Werk von Moritz von Schwind] durch Ueberlassung der in Ihrem Besitz befindlichen Werke Moritz von Schwind’s unterstützt [haben]“. – Wilhelm Steinhausen besuchte von 1863 bis 66 die Berliner Akademie der bildenden Künste, setzte dann seine Studien an der Kunstschule Karlsruhe fort und schloß Freundschaft mit Hans Thoma. „Zurück in Berlin, erhielt er 1871 den Michael-Beer-Preis für Historienmalerei, der ihm eine einjährige Italienreise ermöglichte.

Nach Aufenthalten in München und erneut in Berlin wurde er 1876 Dekorationsmaler für den im Frankfurter Westend tätigen Architekten Simon Ravenstein. Seit 1885 besaß Steinhausen ein eigenes Atelier. [Er] gilt als Fortsetzer der deutschen christlichen Malerei in der Nachfolge der Nazarener. Neben Monumentalgemälden schuf er Portraits und Landschaftsbilder“ (DBE). – Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des Frankfurter Kunstvereins, als dessen Verwaltungsrat Steinhausen hier nebst einem anderen, nicht identifizierten Namen unterschreibt; mit kleineren Randläsuren und einrissen..

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Steinhausen, Wilhelm

Maler (1846-1924). Eigenh. Brief mit U. ("W. Steinhausen"). Frankfurt a. M. 13.03.1918. 4 SS. auf Doppelblatt. 8vo.
180 € (76462/BN49258)

An einen Herrn Heyne: "Das war mir eine unerwartete Freude als ich Ihren Brief erhielt und Ihren Namen las. Denn nur Unbestimmtes hatte ich all die langen Jahre von Ihnen gehört, zuletzt noch, daß Sie in Frankreich gefallen seien. Nun das ist doch besser, daß Sie in München leben u. nicht etwa in Italien gefangen gehalten werden. Freilich mag es sie hart betroffen haben in Italien Ihr Eigentum u. gewiß auch viel Sehnsucht zurückgelassen zu haben, wofür Sie vielleicht noch keinen Ersatz in unserm geplagten u.

geschmähten Deutschland gefunden haben. Aber Sie werden es gewiß wieder lieben lernen. Das weiß ich aus Ihren Lithographien, die ich mir im Städel zeigen ließ: Wie schön ist da auch die deutsche liebe Landschaft! Mir wurde da auch wieder die Erinnerung wach an die schönen Tage in Tannenbach, da wir alle in der herrlichen Natur dieser Gegend schwelgten und schwärmten [...]"..

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Steinhausen, Wilhelm

Eigenh. Albumblatt mit U. („W. Steinhausen“).
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„Die Schauspielkunst ist das köstliche Beispiel, daß es eine Kunst giebt bei der Inhalt und Form eins sein muß: Die größte sinnliche Erscheinung darf den größten Geistesinhalt bergen“. – Der mit Hans Thoma befreundete Maler hatte 1871 in Berlin den Michael-Beer-Preis für Historienmalerei erhalten, wodurch ihm eine einjährige Italienreise ermöglicht worden war. „Nach Aufenthalten in München und erneut in Berlin wurde er 1876 Dekorationsmaler für den im Frankfurter Westend tätigen Architekten Simon Ravenstein. Seit 1885 besaß Steinhausen ein eigenes Atelier. [Er] gilt als Fortsetzer der deutschen christlichen Malerei in der Nachfolge der Nazarener. Neben Monumentalgemälden schuf er Portraits und Landschaftsbilder“ (DBE).