Johannes Stark

Physiker, 1874-1957

Johannes Stark hatte i. J. 1919 den Nobelpreis für Physik erhalten für seine Entdeckung des Dopplereffekts bei Kanalstrahlen und der Zerlegung der Spektrallinien im elektrischen Feld (Stark-Effekt). Nach Kriegsende wurde Stark in Bayern vor Gericht gestellt. Er hatte dabei mehrere deutsche Spitzenphysiker, darunter Max von Laue, Werner Heisenberg und Arnold Sommerfeld, als Zeugen gegen sich. Am 20. Juli 1947 wurde er als Hauptschuldiger (Kriegsverbrecher) eingestuft und zu vier Jahren Arbeitslager verurteilt. Die Berufungsverhandlung führte – wie generell in den Entnazifizierungsverfahren – 1949 zu der milderen Einstufung als Mitläufer und zu einer Geldstrafe.

Quelle: Wikipedia

Stark, Johannes

Physiker und Nobelpreisträger (1874–1957). Eigenh. Brief mit U. („Stark“). Ullersricht bei Weiden in der Oberpfalz. 2 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo.
4.500 € (24140)

An den Physiker Ernst Gehrcke (1878–1960), eine „Demonstration des Stark-Effektes“ betreffend: „[...] Es freut mich, daß Sie meiner Anregung Folge geben wollen. Die Polarisation der Lichtemission erscheint mir so wichtig, daß sie verdient Gegenstand zahlreicher Untersuchungen zu werden [...] Ich bin gegenwärtig zusammen mit meinem alten Studienfreund v. Hirsch [d. i. der Physiker und Chemiker Rudolf von Hirsch, 1875–1975, der Stark sein Privatlaboratorium in Planegg zur Verfügung gestellt hatte] mit der Nachprüfung dunkler neuerer Versuche beschäftigt.

Eine derselben wollen wir mit Hilfe der von Ihnen angegebenen Röhre zur ‚Demonstration des Stark-Effektes’ anstellen. Sie haben in Ihrer Mitteilung angegeben, daß Ihre Röhre von dem Glasbläser Lenz in gebrauchsfertigem Zustand zu beziehen sei. Ich lege nun Wert darauf, möglichst bald in den Besitz der Röhre zu kommen [...] Besondere Sorgfalt soll Lenz auf weiche Verpackung legen, damit die Halter der Elektroden nicht infolge harter Stöße abbrechen [...]“. – Johannes Stark hatte i. J. 1919 den Nobelpreis für Physik erhalten „für seine Entdeckung des Dopplereffekts bei Kanalstrahlen und der Zerlegung der Spektrallinien im elektrischen Feld“ (Stark-Effekt). – Mit einigen kleinen Rand- und Faltenschäden. – Sehr selten..

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Stark, Johannes

Physiker und Nobelpreisträger (1874–1957). Eigenhändiger Brief mit Unterschrift. Aachen. Gr.-8vo. 2 1/2 pp. Doppelblatt. Gedr. Briefkopf.
6.500 € (83492)

Bedeutender Brief einen Kollegen aus dem Jahr seiner Entdeckung, die ihm später den Nobelpreis einbringen sollte: „Für Ihre freundlichen Zeilen sage ich Ihnen herzlichen Dank. Ihre Anerkennung ist mir wertvoll. Ich habe für Spektrallinien anderer Elemente als H und He, auch für Bandenlinien, bereits eine Reihe von Beobachtungen gesammelt. Sie sind zum Teil kurios; ehe ich darüber etwas mitteile, möchte ich durch Vermehrung des Beobachtungsmaterials die Kuriositäten durch Gesetzmäßigkeiten ersetzen.

Dank einer eleganten Methode konnte ich jedoch unterdes die Untersuchung des Loogitainaleffektes für H und He zum Abschluß bringen. Wie zu erwarten war, sind die Komponenten im Längseffekt unpolarisiert und haben dieselbe spektrale Lage wie die normal zum Feld schwingenden Komponenten im Quereffekt. Die ueberstehende Zeichnung giebt einen Überblick über diese Verhältnisse bei H […]“ - Auf der 3. Seite mit einer Zeichnung „der Effekt auf H“. Johannes Stark Autograph Letter Signed. Three pages of a bifolium, 5.5" x 8.75", Aachen, [Germany]; December 10, 1913. Addressed to Nobel Prize winning physicist Wilhelm Wien. Written in German the year he discovered the Stark Effect for which he earned the Nobel Prize in 1919. This letter features a drawing of the Stark Effect as it applies to hydrogen as well as Stark's observations of the process. It reads in part [English translation]: "...I already collected a number of observations concerning the spectral lines of elements other than H and He, and for band lines as well. Partly they are odd, but before I share anything about this, I would like to increase the observed material in order to replace the oddities with regularities. Meanwhile, thanks to an elegant method, I was able to conclude the investigation of the longitudinal effects for H and He. As was to be expected, the congruents in the longitudinal effect are unpolarized and have the same spectral position as the congruents oscillating normally to the field in the transverse effect. The adjacent drawing gives an overview of these conditions at Hy..." Signed, "J. Stark." Condition: Smoothed creasing and mail fold. Very lightly rubbed on verso..

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Stark, Johannes

Physiker und Nobelpreisträger (1874-1957). Eigenh. Postkarte mit U. ("J. Stark"). Göttingen. 09.09.1903. ½ S. 8vo.
3.500 € (49482/BN33885)

An den Physiker Stefan Meyer (1872-1949), ein bedeutender Schüler Boltzmanns und Pionier der Erforschung der Radioaktivität, später Leiter des international renommierten Wiener Institut für Radiumforschung: "Vorige Woche habe ich an Sie eine Abhandlung 'Elektrischer Massentransport ...' für den Boltzmann-Band gesandt. Ich bitte Sie um gütige Mitteilung, ob Sie die Sendung erhalten haben [...]". - Johannes Stark hatte i. J. 1919 den Nobelpreis für Physik erhalten „für seine Entdeckung des Dopplereffekts bei Kanalstrahlen und der Zerlegung der Spektrallinien im elektrischen Feld“ (Stark-Effekt).

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