Louis Spohr

Komponist, 1784-1859

Louis (Ludwig) Spohr war ein deutscher Komponist, Dirigent, Gesangspädagoge, Organisator von Musikfesten und ein Geiger von internationalem Ruf; neben dem Italiener Niccolò Paganini zählt er zu den größten Geigern seiner Zeit. Spohr war bereits zu Lebzeiten eine Berühmtheit und galt nach dem Tod von Carl Maria von Weber (1826) und Ludwig van Beethoven (1827) bis zum Durchbruch der Werke von Franz Schubert, Felix Mendelssohn Bartholdy und Robert Schumann ab Mitte der 1840er Jahre als der bedeutendste lebende deutsche Komponist. Spohr hinterließ etwa 280 Werke, darunter die Opern „Faust“ (1813), „Zemire und Azor“ (1818/19) und „Jessonda“ (1823).

Quelle: Wikipedia

Spohr, Louis

dt. Komponist, Violinvirtuose u. Dirigent (1784-1859). Eigenh. Musikmanuskript. o. O. u. D. Quer-Folio. 2 pp. Faltspuren. Leicht stockfleckig. Minimaler Papierverlust am oberen Rand.
3.500 € (79943)

Das Arbeitsmanuskript mit Bezeichnung „Presto“ und zahlreichen Durchstreichungen von Spohr. Auf dem Blatt mit Echtheitsbestätigung seiner zweiten Ehefrau, der Pianistin Marianne Spohr (1807-1892): „Manuscript von Louis Spohr (Bruchstück eines Quartetts) Herrn Concertmeister Jean [Nachname nicht lesbar durch tlw. Papierverlust] zum Andenken überreicht von M[arianne] Spohr, geb. Pfeiffer. Cassel d[en], 2ten Mai 1861". Selten.

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Spohr, Louis

Komponist, Dirigent, Hofkapellmeister in Kassel, galt neben Niccolò Paganini als der größte Geiger seiner Zeit und kompositorisch als Bindeglied zwischen Klassik und Romantik (1784-1859). Skizzen zu der Oper „Jessonda“. [Kassel um 1821-1823]. 8 Seiten auf 4 Blättern (davon 1 Doppelblatt) im Quer-Folio-Format. Auf je 12 hs. Notenzeilen. Ca. 26,5 x 34 cm.
9.500 € (80042)

Spontane, erste Skizzen zu verschiedensten Kompositionsentwürfen der am 28. Juli 1823 in Kassel uraufgeführten dreiaktigen Oper Jessonda von Louis Spohr (1784-1859) nach dem Libretto des Eduard Heinrich Gehe (1793-1850), in der der Komponist auch mehrere Tanz- und Balleteinlagen einbrachte. Beeinflusst von der Oper „Der Freischütz“ des Carl Maria von Weber entwickelte Spohr hier die romantischen Themen und Melodien zu eigenen Klangfarben und Motiven, mit denen er Charaktere und Situationen schilderte - die sich dann zu textlich-musikalischen Phrasen ausweiten und damit den Weg zur Hochromantik der zweiten Hälfte des 19.

Jahrhunderts, vor allem der Musik eines Richard Wagner weisen. Die vier Blätter stammen wohl aus dem Besitz des belgischen Komponisten Henri Vieuxtemps (1820-1881), der - ebenso wie Louis Spohr - einer der bedeutenden Violinisten des 19. Jahrhunderts war und mit Spohr befreundet war. Neben einigen hs. Besitzvermerken einer späteren Schrift in Rötelkreide am oberen Rand ("Adolph Schmidt", "Marie Zeitz", "Heymar") findet sich handschriftlich der Name "Vieuxtemps" am Rand sowie von sicherlich derselben Handschrift eine kleine Beischrift auf einer Notenseite "Aus der Oper Jessonda" (in schwarzer Tinte, umgekehrt). Die vier Blätter (zwei einzeln, ein Doppelblatt) zu 12 Zeilen pro Seite enthalten Komopositionsentwürfe in virtuosem Duktus mit eigenhändigen Bezeichnungen des Komponisten wie "pizz.", "arco", "unisono", "Vom Anfang" ("da capo"), "Vom Anfang 11 Takte", oder Instrumentangaben "Horn", "Clar:" (für Klarinette), "Fag:" (für Fagott), "col V" ("col Violino"), "Fl:" (für Flauto, Flöte) etc. Interessant ist der Einblick in den Schaffensprozess des Komponisten, der hieran gut nachvollzogen werden kann. So skizzierte Spohr einen Gedanken, ein Motiv, eine Melodie, eine Orchestrierung oder eine Stimmführung, verwirft die Skizze wieder und streicht einzelne Takte mit wischigen Schrägstrichen durch oder streicht Passagen ganz mittels vieler Kreuzlinien, um dann neue Töne auf das Papier zu setzen. Immer wieder sind auch einzelne Noten durchgestrichen und korrigiert. Eine genaue Bestimmung bleibt freilich der Musikwissenschaft vorbehalten – Teils leicht gebräunt, fleckig und angestaubt, hin und wieer Handrückenwischer und Tintenflecke sowie Federproben an den Rändern. Wenige winzige Randein- und Ausrisse, jedoch stets ohne Notenverlust. Musikmanuskripte von Louis Spohr sind sehr selten, unveröffentlichte Skizzen nahezu nicht mehr im Handel vorkommend..

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Spohr, Louis

Komponist, Dirigent, Hofkapellmeister in Kassel, galt neben Niccolò Paganini als der größte Geiger seiner Zeit und kompositorisch als Bindeglied zwischen Klassik und Romantik (1784-1859). Einzelblätter und -bögen aus 2 verschiedenen Skizzenbüchern. [Kassel um 1824-1836]. Zus. 16 S. auf 8 Bl. (darunter 2 Doppelbl.). Je 16 hs. Notenzeilen. Ca. 27 x 37 cm.
9.500 € (80043)

Konvolut von zahlreichen, spontan, meist flüchtig zu Papier gebrachten ersten Kompositionsideen des seiner Zeit überaus populären, weit bekannten und geschätzten Komponisten Louis Spohr. Anhand der Blätter lässt sich der Prozess der Komposition eindrucksvoll nachvollziehen: so warf der Musiker seine Skizzen auf das Papier, verwarf einige wiederum, wischte die Tinte, strich aus, kreuzte und strichelte die Noten mit Wellenlinien durch, jeweils in ganz unterschiedlicher Virtuosität. Beischriften mit Instrumentenangaben "Violino Imo", "V.lo", "V2", Oktavierungen "8°---", "basso" und Angaben zur Spielweise finden sich ebenfalls vereinzelt, wie: "pizz." "arco", "cal" etc.

Interessant sind auch einige wohl leicht spätere Zusätze eines Bearbeiters, der mit Rötelkreide hier und da ein Vorzeichen "b", "#" oder eine Anweisung wie "col pizzicato all'octavo" hinzufügte. - Drei Blätter mit sechs eng beschriebenen Seiten sind auf bräunlichem, ziemlich brüchigen Büttenpapier erhalten, zwei Doppel- und ein Einzelblatt mit zusammen 10 Seiten stammen aus einem anderen Skizzenbuch von deutlich besserem, leicht bläulichen Papier. – Drei Blätter gebräunt und mit stärkeren Randläsuren (ohne Notenverlust), ein Blatt mit kleinem Eckausriss (mit wenigem Verlust), teils leicht angestaubt, gebräunt, insgesamt aber wohlerhalten und in sehr gutem Gesamtzustand..

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Spohr, Louis

Eigenh. Briefentwurf mit U. („L. Sp.).
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An die Mitglieder eines „Liederkranzes“: „Entschuldigen Sie gütigst, daß ich, von einer ungewöhnlichen, durch die Jubelfeyer veranlaßten Correspondenz bedrängt, Ihnen erst jetzt meinen ergebensten Dank für Ihre freundliche Zuschrift und das dieselbe begleitende Diplom, welches mich zum Mitglied Ihres Liederkranzes ernennt, darbringe. Durch beydes mich höchlich geehrt fühlend, wünsche ich von Herzen, daß Ihr Verein stets blühen und durch sein Wirken die Liebe zum Gesange immer mehr verbreiten, und Ihnen selbst reiche Kunstgenüsse bereiten möge! [...]“. – Faltspuren.


Spohr, Louis

Eigenh. Briefentwurf ohne U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Auf einem an ihn gerichteten Brief des Verlegers Ernst Balde v. 24. Februar 1854, in dem dieser ihm mitteilt, daß er in der neuen Reihe „Die Componisten der neueren Zeit“ ein Bändchen über Spohr herausbringen wolle und auch schon einen Stahlstich mit dessen Portrait in Auftrag gegeben habe; er ersuche nur um die Überlassung von autobiographischem Material und sende zur Information das Bändchen über Mendelssohn Bartholdy mit. Spohr antwortet auf dem zweiten, leeren Blatt des Briefes: „Ich muß recht sehr bedauern, Ihnen die gewünschten Notizen zu meiner Biographie nicht liefern zu können, da ich zwar auf den Wunsch meiner Familie Erinnerungen aus meinem Leben niedergeschrieben habe, diese Aufzeichnungen sich aber nicht für die Öffentlichkeit eignen und daher nie, oder doch erst nach meinem Tode publizirt werden können. Im Übrigen wüßte ich dem, was das Conv. Lex. und die Tonkünstlerbiographien von Gerber, Schilling, Fetis und vielleicht noch andere aus meinem Leben enthalten, nichts Wesentliches hinzuzufügen. Doch würde es mir lieb seyn, wenn ich, falls in Ihrer Sammlung auch meine Biographie enthalten seyn soll, dieselbe vor dem Druck durchsehen könnte, um allenfallsige Irrthümer berichtigen zu können“. – Spohrs „Selbstbiographie“ erschien wunschgemäß erst 1860, ein Jahr nach seinem Tode, in zwei Bänden. – Stärker knittrig und mit kleinen Randläsuren sowie einem kleinen Papierdurchbruch inmitten.


Spohr, Louis

Eigenh. Musikmanuskript.
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Ca. 50 Takte aus einem Entwurf zum Quintett. - Mit Zusatz von fremder Hand „Manuscript von Louis Spohr“.


Spohr, Louis

Eigenh. Musikmanuskript.
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Mit einiger Wahrscheinlichkeit ein Partitur-Fragment zum ersten Satz seines Klavierquintetts op. 130, am oberen Rand der Recto-Seite von alter Hand mit "Manuscript v. Louis Spohr. (Bruchstück aus dem Clav: Quintett.)" bezeichnet. Die Recto-Seite beinhaltet elf Takte Klavierstimme und drei Übergangstakte Viola und Violoncello, die Verso-Seite 15 Takte (mit drei Triolen-Achteln Auftakt) Schluß eines Satzes in a-Moll, fast durchweg in voller Besetzung. - Mit wenigen Korrekturen.


Spohr, Louis

Eigenh. Musikmanuskript mit Namenszug im Titel.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Aus dem 2. Klavierquintett D-Dur op. 130: Die letzten 12 Takte des ersten Satzes "Allegro moderato" sowie die ersten 18 Takte des "Scherzo. Moderato", welches hier - entgegen der bei Schuberth erschienenen gedruckten Ausgabe - von Spohr mit "Menuetto aus einem Clavierquintett ..." überschrieben wurde. - Mit Echtheitsbestätigung des Musikhistorikers G. A. Keferstein. - Stärkere Randschäden und stärker fleckig; kleinere Ein- und Ausrisse (geringf. Textberührung). - Beiliegend die gedruckte Fassung des Quintetts in der Ausgabe des Originalverlegers Schuberth (Klavierpartitur und Stimmen in der um 1860 erschienenen Titelauflage, hergestellt unter Verwendung der Stichplatten des Erstdruckes).


Spohr, Louis

Eigenh. musikalisches Albumblatt mit Widmung und Unterschrift.
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„Mazurka“. 15 Takte für Violine und Pianoforte, bezeichnet „Allegro mod[erato]“. Mit einer Widmung „Für Frl. Marie Campbell“.