Leider bin ich von den ewigen Laufereien abends so müde, daß ich in die Bettstatt falle, wenn das Leben hier erst losgeht, kein Batzen-Schweigel, kaum normale Durstlöschung und, sag’s niemandem, ich trinke heimlich öfter Wasser!! In meiner Zeit, die mir die Obliegenheiten eines Ausstellenden und die Verpflichtungen meinen Wiener Bekannten gegenüber freibleibt, entdecke ich Wien menschlich und künstlerisch. Es ist herrlich, was es da gibt, ohne daß die Wiener es beachten! [...]“ (an R. Glaser, 9. Dezember 1937; auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des Hotels „König von Ungarn“). – Vom Volksschuldienst infolge einer Kriegsverletzung 1927 pensioniert, studierte Josef Schulz in Wien, Paris und Berlin. „Während er zu Beginn ausschließlich zeichnerisch tätig war, wandte er sich später der Ölmalerei zu. Anton Faistauer wurde zu seinem künstlerischen Mentor und Vorbild, Künstlerfreundschaften verbanden ihn mit Albin Egger-Lienz, Georg Rendl oder Alfred Kubin“. – Zwei Briefe mit Randläsuren; beiliegend eine e. unterfertigte Quittung (dat. 6. Februar 1937, 1 S., qu.-8vo)..