Arnold Schönberg

Komponist, 1874-1951

Schönberg war einer der einflussreichsten Komponisten des frühen 20. Jahrhunderts und eine zentrale Figur in der Entwicklung hin zur Aufgabe der Dur-Moll-Tonalität, die bei ihm zwischen 1906 und 1909 erfolgte. Er begründete parallel zum weniger bekannten Josef Matthias Hauer die Zwölftontechnik, eine Kompositionstechnik, die später zur seriellen Musik weiterentwickelt wurde und von zahlreichen Komponisten der Neuen Musik aufgegriffen wurde. Sein Einfluß auf die Musik des 20. Jahrhunderts kann nicht hoch genug eingeschätzt werden.

Quelle: Wikipedia

Schönberg, Arnold

österreichisch-amerikanischer Komponist, Musiktheoretiker, Kompositionslehrer, Maler, Dichter und Erfinder (1874-1951). Eigenhändig musikalisches Albumblatt mit Unterschrift. ohne Ort. Quer-8vo. 1 p.
7.500 € (86929)

Zwei Takte aus Schönbergs Gurre-Liedern. Hierbei handelt es sich um eine stark reduzierte Wiedergabe der T. 8-10 aus dem Orchestervorspiel. Wir bedanken uns bei Eike Feß vom Schönberg-Center für die Bezeichnung des Zitats. Aus der Sammlung des Wiener Anwalts Max Bettelheim (1912-1971). Von dessen Nachfahren übernommen. Von 1948 bis 1950 entspann sich zwischen Schönberg und Thomas Mann eine Kontroverse um dessen Roman Doktor Faustus, in dem die „Erfindung“ der Zwölftontechnik dem Romanhelden, einer Fiktivperson namens Adrian Leverkühn, zugeschrieben wird.

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Schönberg, Arnold

Komponist (1874-1951). Eigenh. Absenderangabe auf Notenpapier geschrieben. Wien. Quer-kl.-8vo. 1 p. Fleckig. Bleistift.
650 € (92925)

Eigenhändige Adresse „Absender | Arnold Schönberg | Wien IV, | Wiedner Hauptstraße 18“ auf Notenpapier geschrieben. In der Wiedner Hauptstraße 18 im 4. Bezirk von Wien wohnte das Ehepaar Rudolf und Henriette Kolisch, die Schwiegereltern von Arnold Schönberg, gemeinsam mit ihren Kindern Maria, Rudolf und Gertrud. Arnold Schönberg heiratete in zweiter Ehe Gertrud Kolisch und war öfter zu Gast in der Wohnung Wiedner Hauptstraße 18/15. Wenn er sich in Wien aufhielt, verwendete er sie auch als postalische Adresse und traf hier mit Alban Berg, Theodor Adorno u.a. zusammen.

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Schönberg, Arnold

Komponist (1874-1951). Eigenh. Absenderangabe auf Briefkuvert geschrieben. Wien. Quer-4to. 1 p. Nur Teile der Vorderseite des Kuverts erhalten.
500 € (92931)

Eigenhändige Adresse „Absender: | Arnold Schönberg | Wien IV | Wiedner Hauptstraße 18“ auf Kuvert geschrieben. Die Empfängeradresse des Schweizer Musikers Alfred Pochon könnte von Schönbergs Hand stammen, hat aber einen eher kalligraphischen Charakter. In der Wiedner Hauptstraße 18 im 4. Bezirk von Wien wohnte das Ehepaar Rudolf und Henriette Kolisch, die Schwiegereltern von Arnold Schönberg, gemeinsam mit ihren Kindern Maria, Rudolf und Gertrud. Arnold Schönberg heiratete in zweiter Ehe Gertrud Kolisch und war öfter zu Gast in der Wohnung Wiedner Hauptstraße 18/15.

Wenn er sich in Wien aufhielt, verwendete er sie auch als postalische Adresse und traf hier mit Alban Berg, Theodor Adorno u.a. zusammen..

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Schönberg, Arnold

Komponist (1874-1951). Ms. Brief mit eigenh. U. Berlin. 15.04.1931. ½ S. 4to.
3.800 € (49515/BN33920)

An Landesmusikdirektor Johannes Schüler (1894-1966) in Oldenburg, der Schönberg von einer wohl sehr erfolgreichen Aufführung des "Pierrot Lunaire" berichtet hatte: "[...] Das ist ja wirklich ausserordentlich erfreulich, was Sie mir von der Aufführung des Pierrot schreiben, über die mir schon Frau Wagner [vermutlich die Sängerin Erika von Wagner - später: Stiedry-Wagner] auf der Durchreise das Schönste berichtet hatte. Aber ich wundere mich, nach dem, was ich bereits von Alban Berg und insbesondere von Zillig (der mir noch eingenederes [sic] erzählt hatte), über ihr Musizieren und Studieren [bei der] Aufführen gehört habe, über gar nichts mehr, denn für Sie müssten [!] man ja scheinbar eigene neue Schwierigkeiten erfinden, da die bisherigen für Sie schon überwunden sind [...]".

- Was Schönberg zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen konnte: Schüler würde sich nicht nur in das Musikleben des "Dritten Reiches" (wenn auch in keiner wirklich herausragenden Position) eingliedern; er trat 1937 auch der NSDAP bei. Seit 1936 war er GMD an der Staatsoper Berlin und hatte 1939 den Titel Staatskapellmeister erhalten. Ein rückblickend zweifelhafter Höhepunkt seiner Karriere in der Reichshauptstadt war am 30. April 1943 ein Festkonzert im Mosaiksaal der Reichskanzlei. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf; mit kleinen Einrissen in den Faltungen, links oben ein kleiner Ausriß..

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Schönberg, Arnold

Komponist (1874-1951). Eigenh. Visitkarte mit U. O. O. u. D. 1 S. Visitkartenformat. Gerahmt (95:135 mm).
3.000 € (91445/BN60594)

Arnold Schönberg (dies gedruckt) "dankt bestens für die Karten zum 25. IV. Ich bin leider schon seit längerer Zeit für diesen Abend verabredet und kann daher nicht kommen [...]". - Aus der Sammlung des vielfach ausgezeichneten Historikers und Anglisten Tibor Frank (1948-2022).

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Schönberg, Arnold

österreichisch-amerikanischer Komponist, Musiktheoretiker, Kompositionslehrer, Maler, Dichter und Erfinder (1874-1951). Ms. Brief mit eigenh. Unterschrift. Los Angeles. 4to. 1 3/4 pp. Gedr. Briefkopf. Faltspuren und leicht knittrig.
3.500 € (93829)

An Carl Engel vom Schirmer-Verlag in Vertragsangelegenheiten: „[…] I have already longtime intended to write you on a great number of subjects and I postponed it always because it is really very difficult to write about such matters in German. But, of course, you answer me in English. I will write about every subject on a separatesheet and will number these sheets I, II, etc. And within every sheet I will number the questions or prints (1, 2, 3, etc and a) b) c) etc) so you need not repeat the whole questions in your answer and refer only to sheet and number.

I hope this might simplify the affair. 1. The firsts subject concerns my BRAHMS PIANO QUARTET FOR ORCHESTRA Als Sie bei Ihrem letzten Besuch in Brenwood so liebenswürdig waren, mir in Aussicht zu stellen, dass Sie sich bemühen wollen, Aufführungen für diese Werk zu verschaffen, war ich natürlicherweise sehr erfreut. Es war mir allerdings nicht ganz klar, ob Sie das auf einer geschäftlichen oder bloss auf einer freundschaftlichen Basis tun wollten. Sie erinnern sich, dass ich Ihnen seinerzeit das Stück zum Ankauf (für eine einmalige Summe) angeboten hatte. Da Sie es ablehnten, musste ich in den sauren Apfel beissen und alle die Arbeit selbst tun, zu welcher ein Verlag ein ganzes geschultes Personal zur Verfügung hat. Ich musste Papiere verschaffen, ich musste meinem Sohn und Schwiegersohn zahllose Briefe schreiben und - Sie kennen ja alle diese Affairen besser als ich - ich musste über Honorare und Termine verhandeln, zahllose Briefe schreiben, nachdenken und mich ärgern. Nun soll man nicht vergessen, dass ich an dieser Partitur (rein was die Partiturschreibarbeit anbelangt, abgesehen von Vorstudien und Nachdenken unterdessen) fünf Monate gearbeitet habe. Alles zusammen ist wohl reichlich ein halbes Jahr und jetzt wo ich das alles hinter mir habe möchte ich, dass ich (oder wenigstens meine Erbe) den vollen Ertrag davon bekommen. […]“ Mit einer eigenh. Nachschrift und Weihnachtswünschen von Schönbergs Frau Gertrud und von Arnold Schönberg „Please tell Mr Schirmer he ows me a tennis game. I hope hi is not afrait of my game! He should not!“.

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Schönberg, Arnold

österreichisch-amerikanischer Komponist, Musiktheoretiker, Kompositionslehrer, Maler, Dichter und Erfinder (1874-1951). Ms. Brief mit eigenh. Unterschrift. Los Angeles. 4to. 1 p. Gedr. Briefkopf. Faltspuren und leicht knittrig.
3.500 € (93830)

An Carl Engel vom Schirmer-Verlag mit roter Überschrift HARMONIELEHRE: „[…] Nachdem ich jetzt bald fünf Jahre in Amerika unterrichte, stellt es sich mir jetzt immer klarer heraus, dass ein wirklicher Erfolg mit Schülern, die nicht genug und unrichtig Harmonielehre gelernt haben schwerlich zu erzielen sein dürfte. In den fünf Klassen die ich habe, darunter zum Teil ,advanced’ spende ich sicherlich 60% der wöchentlich aufgewendeten 10 Unterrichtsstunden auf Erklärungen, Unterricht oder mindestens Nachhilfe in Harmonielehre.

Ich habe mich deshalb definitiv entschlossen (da ich einsehe, dass Ihnen die Uebersetzung meines braven Freundes Adolf Weiss nicht gefallen kann) sie auf eigene Kosten drucken zu lassen. Ich plane eine ganz bilige Herstellung: Der Text mit Maschinenschrift, die Notenbeispiele Kalligrafiert, in zwei verbundenen Bänden (wie das Ihnen bekannte Modell) […]“.

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Schönberg, Arnold

Masch. Brief mit eigenh. Unterschrift.
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An Herrn Rollo Myers in London, dem er mitteilt, in ein bis zwei Tagen ein kleines Stück zu senden: „[…] I want to tell you that I have finished a little piece for your new bulletin of I.S.C.M. „Music of our Time“. It is about three and a half typewritten pages. […]”. Arnold Schönberg gilt als Begründer der Zweiten Wiener Schule und als einer der Väter der „Neuen Musik“ zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Sein Name steht für die grundlegend von ihm ausgearbeitete Methode der Komposition mit zwölf aufeinanderfolgenden Tönen (Zwölftonmusik). Die Machtergreifung durch die Nazis zwingt ihn 1933 zur Emigration in die USA, wo er ab 1936 bis zu seinem Tod einen Lehrstuhl für Komposition an der University of California Los Angeles innehat. Von 1903 bis 1911 wirkte Schönberg in Wien als Komponist, Dirigent und Lehrer. Zu seinen Schülern zählten unter anderen die Komponisten Alban Berg (1885–1935) und Anton Webern (1883–1945). Mit Gustav Mahler (1860–1911) verband ihn seit dieser Zeit eine enge Freundschaft. Gustav Mahler war um 1900 gemeinsamer Bezugspunkt einer jungen, progressiven Komponistengeneration, zu der neben Schönberg auch Alexander Zemlinsky (1871-1942) und Franz Schreker (1878-1934) gehörten. 1904 wählten Schönberg und Zemlinsky ihr Vorbild Mahler zum Ehrenpräsidenten ihrer Vereinigung schaffender Tonkünstler. Arnold Schönberg sagte 1912 in einem berühmten Vortrag über den im Jahr zuvor verstorbenen Komponisten Mahler: „Gustav Mahler war ein Heiliger.“ Auch wenn Mahler keinen rechten Zugang zu Schönbergs Musik fand, so hinderte es ihn nicht, den als radikal gefürchteten jüngeren Komponisten zu fördern. An Richard Strauss schrieb Mahler, er habe von Schönberg einen „geradezu imponirenden Eindruck erhalten“. Strauss reagierte, indem er eine Aufführung von Schönbergs Erstem Streichquartett ermöglichte.


Schönberg, Arnold

Ms. Brief m. e. U.
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Arnold Schönberg, (1874–1951), Komponist. Ms. Brief (Durchschlag) mit e. U. Los Angeles, 12. November 1947. ¾ S. Gr.-4°. – An Hans Heinsheimer (1900–1993), den Verlagsleiter des Musikverlages G. Schirmer in New York: „[…] Now I am glad to hear that you consider beeing in charge of the future of my works with pleasure and I hope I will hear now more of performances of them […] A German conductor asks me whether there is a translation of the ,Ode to Napeoleon Buonaparte’ in German. I have made one myself, only partly using the one in Meyers Klassiker, which is poor. I send you at once a copy separately of it and I would be glad if the material for this work, which goes to Germanic countries, would be delivered with a copy of this text […]”. – Hans Heinsheimer war seit 1923 Leiter der Bühnenabteilung der Universal Edition in Wien, redigierte die Musikzeitschrift „Anbruch“ und engagierte sich als künstlerischer Berater zeitgenössischer Komponisten, wodurch er nicht unwesentlich zum Erfolg von u. a. Alban Bergs „Wozzeck”, Ernst Kreneks „Jonny spielt auf” und Kurt Weills „Dreigroschenoper” beitragen sollte. 1938 dienstlich in New York sich aufhaltend, verblieb er dort, nachdem er vernommen hatte, daß die Räumlichkeiten der Universal Edition von der Gestapo heimgesucht worden waren, und war zunächst bei dem US-amerikanischen Vertreter der Universal Edition, dem Verlag Associated Music Publishers, später dann für Boosey & Hawkes tätig; 1947 wechselte er zu G. Schirmer, wo er zunächst Leiter der Abteilung für Opern und symphonische Musik war und schließlich zum Vizepräsidenten wurde. Als wichtige Anlaufstelle für Komponisten, die Europa verlassen mußten, setzte er sich insbesondere für den 1940 emigrierten Bela Bartók ein, dem es einer Leukämieerkrankung wegen auch gesundheitlich immer schlechter ging. – Auf Durchschlagpapier mit kl. e. Anmerkung Schönbergs und gestemp. Briefkopf; beiliegend Heinsheimers vorangegangener Brief (Durchschlag) v. 23. Oktober 1947.


Schönberg, Arnold

Ms. Brief m. e. U.
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Sehr ausführlicher Brief in Englisch und auf der Rückseite in Deutsch (hier auch mit wiederholter U. [Durchschlag des Originals]) an Hans Heinsheimer (1900–1993), den Verlagsleiter des Musikverlages G. Schirmer in New York: „[…] Thank you very much for sending me the Schirmer-Orchestra-catalogue, the production of which goes evindently [!] to your credit. – I am very glad about this publication, not only because for quite a time nobody would have known where to ask for my music […]“; trotzdem sei es sehr schwierig, seine Publikationen zu erhalten: „[…] a friend of mine wanted to buy scores of my music in your MAIN STORE IN NEW YORK […] and only after a considerable fight did the sales person admit that they have my music in store […]”. – Weiters über den Erfolg seiner Arbeit in Europa: „I can serve you with figures of my European success which prove that some money can be earned with my music” – und über Probleme, die er mit dem Nachfolger von Carl Engel habe: „At this time I thought I had lost a publisher, which is bad enough and a strong punishment for a just complaint. But now I have to realize that means also breaking contracts, by not printing new editions when olds are sold out, by damaging all my possible success, by refusing to deliver my music, by not printing scores I had sold and many other unfriendly actions […]”. – Schönberg beschwert sich, daß seine Stücke weiterhin bei Schirmer kaum oder nur mit sehr langen Lieferzeiten zu erhalten seien: „Heute bekomme ich aus Wien einen Brief, in welchem mir mitgeteilt wird, dass eine Gesellschaft […] sich vergebens bemüht hat, meine Noten von Schirmer zu erhalten. Die Aufführung der Zweiten Kammersymphonie musste verschoben werden und die erste statt dessen gespielt werden. Sie fragen alle nach der Ode, dem Violin-Konzert, dem Klavierkonzert und den beiden anderen Konzerten und nach dem dritten Streichquartett. Ich habe V I E L E solche Beschwerden, nicht bloss aus Deutschland, von Leuten die meine Noten nicht bekommen können. Heute schreibt mir Engländer darüber. Ich glaube Schirmers schaden sich dadurch sehr in Europa. Ich habe bereits in zwei Briefen das Wort S a b o t a g e gelesen und einer meiner Korrespondenten fragt, ob Schirmer glaubt mich aus der Musikgeschichte herausnehmen zu können […] Ich fürchte Schirmers Vertragsbruch wird mich zu einer Gegenmassnahme zwingen. Ich weiss, dass ich gegen eine so reiche monopolistische Firma einen Prozess nicht gewinnen kann. Aber Schurmer [!] wird auch nie den Prozess gewinnen können zu dem ich ihn zwingen kann. Sie werden aber den S K A N D A L, die S C H A N D E davon geneissen [!] […] Ich verstehe, dass mancher impotente Komponist sich vor der Konkurrenz wirklicher Musik fürchtet. Er glaubt durch Unterdrückung zu gewinnen. Aber das ist ein Irrtum. Wenn überhaupt, so könnte nur wirkliche Musik ihn retten. Aber es hat sich herausgestellt, wie im Fall Brahms und Wagner oder Strauss und Mahler, dass gute, wirkliche Musik sehr gut mit anderer guter, wirklicher Musik zusammenleben kann […]“. – Hans Heinsheimer war seit 1923 Leiter der Bühnenabteilung der Universal Edition in Wien, redigierte die Musikzeitschrift „Anbruch“ und engagierte sich als künstlerischer Berater zeitgenössischer Komponisten, wodurch er nicht unwesentlich zum Erfolg von u. a. Alban Bergs „Wozzeck”, Ernst Kreneks „Jonny spielt auf” und Kurt Weills „Dreigroschenoper” beitragen sollte. 1938 dienstlich in New York sich aufhaltend, verblieb er dort, nachdem er vernommen hatte, daß die Räumlichkeiten der Universal Edition von der Gestapo heimgesucht worden waren, und war zunächst bei dem US-amerikanischen Vertreter der Universal Edition, dem Verlag Associated Music Publishers, später dann für Boosey & Hawkes tätig; 1947 wechselte er zu G. Schirmer, wo er zunächst Leiter der Abteilung für Opern und symphonische Musik war und schließlich zum Vizepräsidenten wurde. Als wichtige Anlaufstelle für Komponisten, die Europa verlassen mußten, setzte er sich insbesondere für den 1940 emigrierten Bela Bartók ein, dem es einer Leukämieerkrankung wegen auch gesundheitlich immer schlechter ging.


Schönberg, Arnold

Ms. Brief m. e. U.
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Arnold Schönberg, (1874–1951), Komponist. Ms. Brief (Durchschlag) mit e. U. Los Angeles, 5. März 1948. 1 S. Gr.-4°. – An Hans Heinsheimer (1900–1993), den Verlagsleiter des Musikverlages G. Schirmer in New York: „[…] That Mr. Richard Hoffam apparently, and Mr. Leonard Stein is definitely a pupil of mine, should not be held against him. I know of musicians to which worse happened. But on the other hand to mention only a few, like Anton von Webern, Alban Berg, Karl Rankl, Winfiried [!] Zillig – to some it was a good destiny […]”. – Hans Heinsheimer war seit 1923 Leiter der Bühnenabteilung der Universal Edition in Wien, redigierte die Musikzeitschrift „Anbruch“ und engagierte sich als künstlerischer Berater zeitgenössischer Komponisten, wodurch er nicht unwesentlich zum Erfolg von u. a. Alban Bergs „Wozzeck”, Ernst Kreneks „Jonny spielt auf” und Kurt Weills „Dreigroschenoper” beitragen sollte. 1938 dienstlich in New York sich aufhaltend, verblieb er dort, nachdem er vernommen hatte, daß die Räumlichkeiten der Universal Edition von der Gestapo heimgesucht worden waren, und war zunächst bei dem US-amerikanischen Vertreter der Universal Edition, dem Verlag Associated Music Publishers, später dann für Boosey & Hawkes tätig; 1947 wechselte er zu G. Schirmer, wo er zunächst Leiter der Abteilung für Opern und symphonische Musik war und schließlich zum Vizepräsidenten wurde. Als wichtige Anlaufstelle für Komponisten, die Europa verlassen mußten, setzte er sich insbesondere für den 1940 emigrierten Bela Bartók ein, dem es einer Leukämieerkrankung wegen auch gesundheitlich immer schlechter ging. – Mit kl. e. Anstreichungen und einer Einfügung in rotem Farbstift; beiliegend Heinsheimers Gegenbrief (Durchschlag) v. 11. März 1948.


Schönberg, Arnold

Ms. Brief m. e. U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Arnold Schönberg, (1874–1951), Komponist. Ms. Brief mit e. U. Los Angeles, 23. Oktober 1948. ¾ S. 4°. – An Hans Heinsheimer (1900–1993), den Verlagsleiter des Musikverlages G. Schirmer in New York: „I need urgently, for my class, in which I analyse the Variation Sets of my own, at least 2–4 copies of the original Band Variations and its arrangements for full symphony orchestra […] I sent a copy of my German translation of the ,Ode’, as you suggested […]”. – Hans Heinsheimer war seit 1923 Leiter der Bühnenabteilung der Universal Edition in Wien, redigierte die Musikzeitschrift „Anbruch“ und engagierte sich als künstlerischer Berater zeitgenössischer Komponisten, wodurch er nicht unwesentlich zum Erfolg von u. a. Alban Bergs „Wozzeck”, Ernst Kreneks „Jonny spielt auf” und Kurt Weills „Dreigroschenoper” beitragen sollte. 1938 dienstlich in New York sich aufhaltend, verblieb er dort, nachdem er vernommen hatte, daß die Räumlichkeiten der Universal Edition von der Gestapo heimgesucht worden waren, und war zunächst bei dem US-amerikanischen Vertreter der Universal Edition, dem Verlag Associated Music Publishers, später dann für Boosey & Hawkes tätig; 1947 wechselte er zu G. Schirmer, wo er zunächst Leiter der Abteilung für Opern und symphonische Musik war und schließlich zum Vizepräsidenten wurde. Als wichtige Anlaufstelle für Komponisten, die Europa verlassen mußten, setzte er sich insbesondere für den 1940 emigrierten Bela Bartók ein, dem es einer Leukämieerkrankung wegen auch gesundheitlich immer schlechter ging. – Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf und mit kl. Vermerk des Adressaten; beiliegend Heinsheimers Antwortschreiben (Durchschlag) v. 27. Oktober 1948.


Schönberg, Arnold

Ms. Brief m. e. U.
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Arnold Schönberg, (1874–1951), Komponist. Ms. Brief mit mehrzeiliger e. Nachschrift und U. Los Angeles, 7. November 1948. 1 S. Gr.-4°. – An Hans Heinsheimer (1900–1993), den Verlagsleiter des Musikverlages G. Schirmer in New York: „I am glad that you helped find the clerical error which might cost me quite an amount of money. I am sure there must be a number of other such – let us call them clerical errors – which not only cost me money, but which cost also the firm G. Schirmer quite a sum of money. I am certain my Piano Concerto, my Violin Concerto, the ,Cello Concerto’, and the other two Chamber Symphonies would be very often played and would bring in really some money, and Schirmer would not have to complain that I owe them so much on advances and nothing comes in – even not $ 5 a year […] [e. hinzugefügt:] I speak here so much of money, though, as you know, Nestroy says: ,Geld allein macht nicht glücklich – man muss es auch haben’ […]”. – Hans Heinsheimer war seit 1923 Leiter der Bühnenabteilung der Universal Edition in Wien, redigierte die Musikzeitschrift „Anbruch“ und engagierte sich als künstlerischer Berater zeitgenössischer Komponisten, wodurch er nicht unwesentlich zum Erfolg von u. a. Alban Bergs „Wozzeck”, Ernst Kreneks „Jonny spielt auf” und Kurt Weills „Dreigroschenoper” beitragen sollte. 1938 dienstlich in New York sich aufhaltend, verblieb er dort, nachdem er vernommen hatte, daß die Räumlichkeiten der Universal Edition von der Gestapo heimgesucht worden waren, und war zunächst bei dem US-amerikanischen Vertreter der Universal Edition, dem Verlag Associated Music Publishers, später dann für Boosey & Hawkes tätig; 1947 wechselte er zu G. Schirmer, wo er zunächst Leiter der Abteilung für Opern und symphonische Musik war und schließlich zum Vizepräsidenten wurde. Als wichtige Anlaufstelle für Komponisten, die Europa verlassen mußten, setzte er sich insbesondere für den 1940 emigrierten Bela Bartók ein, dem es einer Leukämieerkrankung wegen auch gesundheitlich immer schlechter ging. – Beiliegend Heinsheimers Antwortschreiben (Durchschlag) v. 10. November 1948.


Schönberg, Arnold

Ms. Brief m. e. U.
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Arnold Schönberg, (1874–1951), Komponist. Ms. Brief mit e. U. Los Angeles, 15. November 1948. 1 S. Gr.-4°. – An Hans Heinsheimer (1900–1993), den Verlagsleiter des Musikverlages G. Schirmer in New York: „[...] You probably do not know what happened when you speak of bitterness. I had asked Schirmer’s whether they are interested to publish my book on Compositions, a part of which I had mailed to the firm. Months passed and I did not get an answer. I asked several times, in vain, for a decision. Finally I became furious, but wrote only a letter to Mr Gustav Schirmer, complaining in somewhat bitter words about this mis-treatment. Upon this, Mr Schirmer cancelled our business relations. This was the whole affair. I had of course not offended Mr Schirmer: who would offend a person whom he wants to act in his favor, as his mediator. I had of course strongly protested against this offense. There are many things about which I have to complain. When I concluded the contract with Carl Engel, about my ,Models in Composition for Beginners’, he wrote me that this would be a great success and that I might expect a steady yearly income from it. For at least 4 years I did not even get a statement of sales therefrom. What happened to it? Is it out of print? Or has only propaganda ceased? I know many not-beginners to whom stuying of this book might be extreemely [!] helpful. My first and second Kammersymphonie, both, have not been published. A PUBLISHER IS ONE WHO PUBLISHES. See Webster. The same is true with my Suite for String Orchestra. Even amateur orchestras would play it. Also the ,Cello Concerto[‘]. It is unbelieveable [!] that these things should not sell. It is the first time in my life as a composer […]”. – Hans Heinsheimer war seit 1923 Leiter der Bühnenabteilung der Universal Edition in Wien, redigierte die Musikzeitschrift „Anbruch“ und engagierte sich als künstlerischer Berater zeitgenössischer Komponisten, wodurch er nicht unwesentlich zum Erfolg von u. a. Alban Bergs „Wozzeck”, Ernst Kreneks „Jonny spielt auf” und Kurt Weills „Dreigroschenoper” beitragen sollte. 1938 dienstlich in New York sich aufhaltend, verblieb er dort, nachdem er vernommen hatte, daß die Räumlichkeiten der Universal Edition von der Gestapo heimgesucht worden waren, und war zunächst bei dem US-amerikanischen Vertreter der Universal Edition, dem Verlag Associated Music Publishers, später dann für Boosey & Hawkes tätig; 1947 wechselte er zu G. Schirmer, wo er zunächst Leiter der Abteilung für Opern und symphonische Musik war und schließlich zum Vizepräsidenten wurde. Als wichtige Anlaufstelle für Komponisten, die Europa verlassen mußten, setzte er sich insbesondere für den 1940 emigrierten Bela Bartók ein, dem es einer Leukämieerkrankung wegen auch gesundheitlich immer schlechter ging.


Schönberg, Arnold

Ms. Brief m. e. U.
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Arnold Schönberg, (1874–1951), Komponist. Ms. Brief mit 6 e. Zeilen und U. Los Angeles, 2. März 1949. 1 S. Gr.-4°. – An Hans Heinsheimer (1900–1993), den Verlagsleiter des Musikverlages G. Schirmer in New York: „To my greatest bewilderment, I was informed that my Pierrot Lunaire could not be broadcast because of something which happened just for my Pierrot Lunaire, in the broadcasting station […] I would like to know who reported to you about the Ode to Napoleon in Vienna. I have never been asked whether I wanted this performed in Vienna, and I don’t know where it was played and it must have been a very poor performance and a very poor audience, because none of my friends has written me about it […]”. – Hans Heinsheimer war seit 1923 Leiter der Bühnenabteilung der Universal Edition in Wien, redigierte die Musikzeitschrift „Anbruch“ und engagierte sich als künstlerischer Berater zeitgenössischer Komponisten, wodurch er nicht unwesentlich zum Erfolg von u. a. Alban Bergs „Wozzeck”, Ernst Kreneks „Jonny spielt auf” und Kurt Weills „Dreigroschenoper” beitragen sollte. 1938 dienstlich in New York sich aufhaltend, verblieb er dort, nachdem er vernommen hatte, daß die Räumlichkeiten der Universal Edition von der Gestapo heimgesucht worden waren, und war zunächst bei dem US-amerikanischen Vertreter der Universal Edition, dem Verlag Associated Music Publishers, später dann für Boosey & Hawkes tätig; 1947 wechselte er zu G. Schirmer, wo er zunächst Leiter der Abteilung für Opern und symphonische Musik war und schließlich zum Vizepräsidenten wurde. Als wichtige Anlaufstelle für Komponisten, die Europa verlassen mußten, setzte er sich insbesondere für den 1940 emigrierten Bela Bartók ein, dem es einer Leukämieerkrankung wegen auch gesundheitlich immer schlechter ging.


Schönberg, Arnold

Ms. Brief m. e. U.
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Arnold Schönberg, (1874–1951), Komponist. Ms. Brief mit e. U. sowie 4 e. Zeilen Nachschrift und Paraphe. Los Angeles, 8. März 1949. 1 S. Gr.-4°. – An Hans Heinsheimer (1900–1993), den Verlagsleiter des Musikverlages G. Schirmer in New York: „[...] I hope, as I already said, the broadcast of Mr. Ormandy’s performance of my Variations of the orchestra version of the Band Variations will not be disturbed again. Now I would like you to send me as soon as possible (I need it very urgently) at least one or two copies of the printed score of my Band Variations. I never received such a score and I need it not only for my pupils, but I also want it in my library. Please do this as soon as possible […]”. – Hans Heinsheimer war seit 1923 Leiter der Bühnenabteilung der Universal Edition in Wien, redigierte die Musikzeitschrift „Anbruch“ und engagierte sich als künstlerischer Berater zeitgenössischer Komponisten, wodurch er nicht unwesentlich zum Erfolg von u. a. Alban Bergs „Wozzeck”, Ernst Kreneks „Jonny spielt auf” und Kurt Weills „Dreigroschenoper” beitragen sollte. 1938 dienstlich in New York sich aufhaltend, verblieb er dort, nachdem er vernommen hatte, daß die Räumlichkeiten der Universal Edition von der Gestapo heimgesucht worden waren, und war zunächst bei dem US-amerikanischen Vertreter der Universal Edition, dem Verlag Associated Music Publishers, später dann für Boosey & Hawkes tätig; 1947 wechselte er zu G. Schirmer, wo er zunächst Leiter der Abteilung für Opern und symphonische Musik war und schließlich zum Vizepräsidenten wurde. Als wichtige Anlaufstelle für Komponisten, die Europa verlassen mußten, setzte er sich insbesondere für den 1940 emigrierten Bela Bartók ein, dem es einer Leukämieerkrankung wegen auch gesundheitlich immer schlechter ging. – Beiliegend Heinsheimers Antwortbrief (Durchschlag) v. 11. März 1949.


Schönberg, Arnold

Ms. Brief m. e. U.
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Arnold Schönberg, (1874–1951), Komponist. Ms. Brief mit e. U. Los Angeles, 9. März 1949. ¾ S. 4°. – An Hans Heinsheimer (1900–1993), den Verlagsleiter des Musikverlages G. Schirmer in New York: „You didn’t tell me the hour when my Variations for Orchestra will be [b]roadcasted by Ormandy. Could you not send me a telegram so that I can turn-on the radio in time. Of course I would like to have a record of this performance. Let us hope that it is better than the one I had before. This of Koussevitzky was very, very poor […]. – Die Uraufführung von Schönbergs Thema und Variationen für Orchester op. 43b unter der Leitung von Serge Koussevitzky hatte am 20. Oktober 1944 in der Boston Symphony Hall stattgefunden. – Hans Heinsheimer war seit 1923 Leiter der Bühnenabteilung der Universal Edition in Wien, redigierte die Musikzeitschrift „Anbruch“ und engagierte sich als künstlerischer Berater zeitgenössischer Komponisten, wodurch er nicht unwesentlich zum Erfolg von u. a. Alban Bergs „Wozzeck”, Ernst Kreneks „Jonny spielt auf” und Kurt Weills „Dreigroschenoper” beitragen sollte. 1938 dienstlich in New York sich aufhaltend, verblieb er dort, nachdem er vernommen hatte, daß die Räumlichkeiten der Universal Edition von der Gestapo heimgesucht worden waren, und war zunächst bei dem US-amerikanischen Vertreter der Universal Edition, dem Verlag Associated Music Publishers, später dann für Boosey & Hawkes tätig; 1947 wechselte er zu G. Schirmer, wo er zunächst Leiter der Abteilung für Opern und symphonische Musik war und schließlich zum Vizepräsidenten wurde. Als wichtige Anlaufstelle für Komponisten, die Europa verlassen mußten, setzte er sich insbesondere für den 1940 emigrierten Bela Bartók ein, dem es einer Leukämieerkrankung wegen auch gesundheitlich immer schlechter ging. – Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf; die Unterstreichung von eigener Hand.


Schönberg, Arnold

Ms. Brief m. e. U.
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Arnold Schönberg, (1874–1951), Komponist. Ms. Brief mit e. U. sowie kleinen e. Korrekturen und 5 e. Zeilen Nachschrift mit Paraphe. Los Angeles, 14. März 1949. 1 S. Gr.-4°. – An Hans Heinsheimer (1900–1993), den Verlagsleiter des Musikverlages G. Schirmer in New York, mit Dank für die Mitteilung einer Rundfunkübertragung von Thema und Variationen für Orchester op. 43b unter der Leitung von Eugene Ormandy: „[...] The performance was really good. Perhaps, in the tempi, it could perhaps have adhered more strictly to my metronome marks. But if you see Ormandy, you can tell him friendly words from me […] You remember I wrote you about the Examples for Orchestration which I am preparing now and which will be in a few weeks (about 4 or 5 weeks) ready to give you an idea. But I need urgently some of the scores which I have underlined in your list. If you can give me free copies of it, it will interest me, but if not, let me have it for inspection […] Has Rufer already received scores and parts of the Variations? And how about Furtwängler and Rostand? […]” – Der Musikwissenschaftler und Publizist Josef Rufer (1893–1985) war ein Schüler von Schönberg, Alexander von Zemlinsky und Alban Berg gewesen und hatte Schönberg von 1925 bis 33 an der Berliner Akademie der Künste assistiert. Einige Jahre später, 1956, sollte er Dozent für Zwölftontechnik an der Hochschule der Künste Berlin werden; auch katalogisierte er Schönbergs Nachlaß und leitete die Gesamtausgabe seiner Werke. – Hans Heinsheimer war seit 1923 Leiter der Bühnenabteilung der Universal Edition in Wien, redigierte die Musikzeitschrift „Anbruch“ und engagierte sich als künstlerischer Berater zeitgenössischer Komponisten, wodurch er nicht unwesentlich zum Erfolg von u. a. Alban Bergs „Wozzeck”, Ernst Kreneks „Jonny spielt auf” und Kurt Weills „Dreigroschenoper” beitragen sollte. 1938 dienstlich in New York sich aufhaltend, verblieb er dort, nachdem er vernommen hatte, daß die Räumlichkeiten der Universal Edition von der Gestapo heimgesucht worden waren, und war zunächst bei dem US-amerikanischen Vertreter der Universal Edition, dem Verlag Associated Music Publishers, später dann für Boosey & Hawkes tätig; 1947 wechselte er zu G. Schirmer, wo er zunächst Leiter der Abteilung für Opern und symphonische Musik war und schließlich zum Vizepräsidenten wurde. Als wichtige Anlaufstelle für Komponisten, die Europa verlassen mußten, setzte er sich insbesondere für den 1940 emigrierten Bela Bartók ein, dem es einer Leukämieerkrankung wegen auch gesundheitlich immer schlechter ging. – Beiliegend Heinsheimers Antwortbrief (Durchschlag) v. 17. März 1949.


Schönberg, Arnold

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Arnold Schönberg (1874–1951), Komponist. Ms. Brief mit e. U. Los Angeles, 21. März 1949. 1 S. Gr.-4°. – An Hans Heinsheimer (1900–1993), den Verlagsleiter des Musikverlages G. Schirmer in New York: „Thank you very much for sending me the records of Ormandy. They sound really much, much better than the radio transmission [von Thema und Variationen für Orchester op. 43b], which I did not enjoy as much as this. Besides this, I received a copy of my String-quartet Concerto and I see that my original on transparent paper must have been damaged, pieces must have torn off and this copy is perhaps done a little carelessly, because the one I have at home (it was made in Boston years ago) is perfect in every respect […] In the meantime I received from Mr. Rufer an explanation which will satisfy also you. It was a little misunderstanding of a telegram which was not directly given to him, but probably refered to his state of the score which I see now […]”. – Der Musikwissenschaftler und Publizist Josef Rufer (1893–1985) war ein Schüler von Schönberg, Alexander von Zemlinsky und Alban Berg gewesen und hatte Schönberg von 1925 bis 33 an der Berliner Akademie der Künste assistiert. Einige Jahre später, 1956, sollte er Dozent für Zwölftontechnik an der Hochschule der Künste Berlin werden; auch katalogisierte er Schönbergs Nachlaß und leitete die Gesamtausgabe seiner Werke. – Hans Heinsheimer war seit 1923 Leiter der Bühnenabteilung der Universal Edition in Wien, redigierte die Musikzeitschrift „Anbruch“ und engagierte sich als künstlerischer Berater zeitgenössischer Komponisten, wodurch er nicht unwesentlich zum Erfolg von u. a. Alban Bergs „Wozzeck”, Ernst Kreneks „Jonny spielt auf” und Kurt Weills „Dreigroschenoper” beitragen sollte. 1938 dienstlich in New York sich aufhaltend, verblieb er dort, nachdem er vernommen hatte, daß die Räumlichkeiten der Universal Edition von der Gestapo heimgesucht worden waren, und war zunächst bei dem US-amerikanischen Vertreter der Universal Edition, dem Verlag Associated Music Publishers, später dann für Boosey & Hawkes tätig; 1947 wechselte er zu G. Schirmer, wo er zunächst Leiter der Abteilung für Opern und symphonische Musik war und schließlich zum Vizepräsidenten wurde. Als wichtige Anlaufstelle für Komponisten, die Europa verlassen mußten, setzte er sich insbesondere für den 1940 emigrierten Bela Bartók ein, dem es einer Leukämieerkrankung wegen auch gesundheitlich immer schlechter ging.


Schönberg, Arnold

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Arnold Schönberg, (1874–1951), Komponist. Ms. Brief mit e. U. und einer kleinen e. Korrektur. Los Angeles, 13. April 1949. 1 S. Gr.-4°. – An Hans Heinsheimer (1900–1993), den Verlagsleiter des Musikverlages G. Schirmer in New York: „[...] may I mention that Schirmer seems to have forgotten that they bought on an outright basis my orchestration of the Brahms which every where it was played was a great success and was called ,Brahms’ Fifth Symphony’. I wonder whether they have really forgotten this piece, because for at least four or five or six years I have not heard of a performance of it. Why don’t you use some of your publicity tactics to get this piece played. It could easily have hundreds of performances. I mean hundreds when I say so – and I am an expert on hundreds, because you remember perhaps that about 20 years ago my Pelleas and Gurrelieder had hundreds of performances which I knew from the statements Universal sent me […]” – Hans Heinsheimer war seit 1923 Leiter der Bühnenabteilung der Universal Edition in Wien, redigierte die Musikzeitschrift „Anbruch“ und engagierte sich als künstlerischer Berater zeitgenössischer Komponisten, wodurch er nicht unwesentlich zum Erfolg von u. a. Alban Bergs „Wozzeck”, Ernst Kreneks „Jonny spielt auf” und Kurt Weills „Dreigroschenoper” beitragen sollte. 1938 dienstlich in New York sich aufhaltend, verblieb er dort, nachdem er vernommen hatte, daß die Räumlichkeiten der Universal Edition von der Gestapo heimgesucht worden waren, und war zunächst bei dem US-amerikanischen Vertreter der Universal Edition, dem Verlag Associated Music Publishers, später dann für Boosey & Hawkes tätig; 1947 wechselte er zu G. Schirmer, wo er zunächst Leiter der Abteilung für Opern und symphonische Musik war und schließlich zum Vizepräsidenten wurde. Als wichtige Anlaufstelle für Komponisten, die Europa verlassen mußten, setzte er sich insbesondere für den 1940 emigrierten Bela Bartók ein, dem es einer Leukämieerkrankung wegen auch gesundheitlich immer schlechter ging. – Beiliegend Heinsheimers Antwortbrief (Durchschlag) v. 15. April 1949.


Schönberg, Arnold

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Arnold Schönberg, (1874–1951), Komponist. Ms. Brief mit e. U. und kleiner e. Anmerkung. Los Angeles, 9. Mai 1949. ¾ S. Gr.-4°. – An Hans Heinsheimer (1900–1993), den Verlagsleiter des Musikverlages G. Schirmer in New York: „Thank you for informing me about the many performances. I have made-out a list, and there are now 4 performances of the Band Variations (the orchestra version) and one of the original Band version, and besides I have a list of Ormandy who performed it: twice in Philadelphia, once in New York, three times in Chicago, once in Baltimore and once in Washington. This amounts to a total of 12 performances. I am very glad to hear this and I hope this will soon show up in my account […]”. – Hans Heinsheimer war seit 1923 Leiter der Bühnenabteilung der Universal Edition in Wien, redigierte die Musikzeitschrift „Anbruch“ und engagierte sich als künstlerischer Berater zeitgenössischer Komponisten, wodurch er nicht unwesentlich zum Erfolg von u. a. Alban Bergs „Wozzeck”, Ernst Kreneks „Jonny spielt auf” und Kurt Weills „Dreigroschenoper” beitragen sollte. 1938 dienstlich in New York sich aufhaltend, verblieb er dort, nachdem er vernommen hatte, daß die Räumlichkeiten der Universal Edition von der Gestapo heimgesucht worden waren, und war zunächst bei dem US-amerikanischen Vertreter der Universal Edition, dem Verlag Associated Music Publishers, später dann für Boosey & Hawkes tätig; 1947 wechselte er zu G. Schirmer, wo er zunächst Leiter der Abteilung für Opern und symphonische Musik war und schließlich zum Vizepräsidenten wurde. Als wichtige Anlaufstelle für Komponisten, die Europa verlassen mußten, setzte er sich insbesondere für den 1940 emigrierten Bela Bartók ein, dem es einer Leukämieerkrankung wegen auch gesundheitlich immer schlechter ging. – Beiliegend drei Gegenbriefe Heinsheimers (Durchschläge) v. 13. Mai (zweimal) und v. 20. August 1949.


Schönberg, Arnold

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Arnold Schönberg, (1874–1951), Komponist. Ms. Brief mit e. U. Los Angeles, 30. August 1949. 1 S. 4°. – An Hans Heinsheimer (1900–1993), den Verlagsleiter des Musikverlages G. Schirmer in New York, vom der er seit geraumer Zeit nichts mehr gehört hatte: „[...] I hope you are not sick. Or, are you perhaps in Europe? All you people travel so much, but I had to cancel my visit to Frankfurt and Darmstadt and thus missed all the performances and the two Festival Concerts with: Lied der Waldtaube, Fünf Orchesterstücke, Variationen für Orchester, opus 31 and the Violin Concerto […]”. – Hans Heinsheimer war seit 1923 Leiter der Bühnenabteilung der Universal Edition in Wien, redigierte die Musikzeitschrift „Anbruch“ und engagierte sich als künstlerischer Berater zeitgenössischer Komponisten, wodurch er nicht unwesentlich zum Erfolg von u. a. Alban Bergs „Wozzeck”, Ernst Kreneks „Jonny spielt auf” und Kurt Weills „Dreigroschenoper” beitragen sollte. 1938 dienstlich in New York sich aufhaltend, verblieb er dort, nachdem er vernommen hatte, daß die Räumlichkeiten der Universal Edition von der Gestapo heimgesucht worden waren, und war zunächst bei dem US-amerikanischen Vertreter der Universal Edition, dem Verlag Associated Music Publishers, später dann für Boosey & Hawkes tätig; 1947 wechselte er zu G. Schirmer, wo er zunächst Leiter der Abteilung für Opern und symphonische Musik war und schließlich zum Vizepräsidenten wurde. Als wichtige Anlaufstelle für Komponisten, die Europa verlassen mußten, setzte er sich insbesondere für den 1940 emigrierten Bela Bartók ein, dem es einer Leukämieerkrankung wegen auch gesundheitlich immer schlechter ging. – Beiliegend Heinsheimers Antwortbrief (Durchschlag) v. 1. September 1949.


Schönberg, Arnold

Ms. Brief m. e. U.
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Arnold Schönberg, (1874–1951), Komponist. Ms. Brief (Durchschlag) mit e. U. [Los Angeles], 11. Dezember 1949. 1 S. Gr.-4°. – An Hans Heinsheimer (1900–1993), den Verlagsleiter des Musikverlages G. Schirmer in New York: „Thank you […] for the gratifying news of a number of performances. I have also long lists of that from Europe. Frankly, I am not so surprised of that. You might perhaps remember yourself how great the number of performances in pre-Hitler time was. I always counted them and found that UE had accounted for about fifty performances of Gurrelieder, and a hundred of Pelleas and Melisande. I am happy this starts again […]”. – Hans Heinsheimer war seit 1923 Leiter der Bühnenabteilung der Universal Edition in Wien, redigierte die Musikzeitschrift „Anbruch“ und engagierte sich als künstlerischer Berater zeitgenössischer Komponisten, wodurch er nicht unwesentlich zum Erfolg von u. a. Alban Bergs „Wozzeck”, Ernst Kreneks „Jonny spielt auf” und Kurt Weills „Dreigroschenoper” beitragen sollte. 1938 dienstlich in New York sich aufhaltend, verblieb er dort, nachdem er vernommen hatte, daß die Räumlichkeiten der Universal Edition von der Gestapo heimgesucht worden waren, und war zunächst bei dem US-amerikanischen Vertreter der Universal Edition, dem Verlag Associated Music Publishers, später dann für Boosey & Hawkes tätig; 1947 wechselte er zu G. Schirmer, wo er zunächst Leiter der Abteilung für Opern und symphonische Musik war und schließlich zum Vizepräsidenten wurde. Als wichtige Anlaufstelle für Komponisten, die Europa verlassen mußten, setzte er sich insbesondere für den 1940 emigrierten Bela Bartók ein, dem es einer Leukämieerkrankung wegen auch gesundheitlich immer schlechter ging.


Schönberg, Arnold

Ms. Brief m. e. U.
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Arnold Schönberg, (1874–1951), Komponist. Ms. Brief mit U. Los Angeles, 14. August 1950. ¾ S. 4°. – An den Musikverlag G. Schirmer in New York: „Gentlemen: For personal reasons I would like to forbid Mr. Byrns to perform my Second Chambersymphony. You would oblige me if you would act in support thereof, and I ask you to have the rented material returned […]”. – Der Dirigent und Komponist Harold Byrns (zuvor Hans Bernstein, 1903–1977) studierte am Sternschen Konservatorium in Berlin gemeinsam mit Walter Gieseking, Erich Kleiber und Leo Blech und war bis zu seiner Emigration nach Italien 1933 vorwiegend in Lübeck, Oldenburg und Berlin tätig. 1936 in die USA emigrierend, nahm er die amerikanische Staatsbürgerschaft an, gründete sein eigenes Kammerorchester, war als Gastdirigent in Europa unterwegs und arrangierte mehrfach Gustav Mahlers Symphonien. Im Herbst 1949 hatte er die erste Aufführung von Schönbergs Kammersymphonie für fünfzehn Soloinstrumente op. 9 in Los Angeles geleitet, die im Rahmen von zahlreichen Feierlichkeiten aus Anlaß von Schönbergs Geburtstag stattgefunden hatte (vgl. hierzu Walter H. Rubsamen: Schoenberg in America. In: The Musical Quarterly, Vol. 37, No. 4 (Oct., 1951), SS. 469–489, S. 484). – Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf; mit kl. unbed. Papierausriß in der linken oberen Ecke.


Schönberg, Arnold

Visitenkarte mit mehreren eigenh. Zeilen und U. verso.
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An die polnische Mezzosopranistin Marya Freund (1876–1966): „Herr Carl Alfr. Deutsch (nicht verwandt und identisch mit Max D.) – kannst Du ihn mit Ideen bekanntmachen, wie er sich über Wasser halten kann – oder in Ermangelung von Ideen, mit Musikern, womöglich solchen, die solche haben [...]“. – Marya Freund hatte mit Pablo de Sarasate zusammen Violine studiert, ehe sie sich dem Gesang zuwandte und in der Oper ihrer Heimatstadt Breslau debütierte. Arnold Schönberg bewunderte ihre musikalische Begabung und konnte sie u. a. für die Rolle der Tove in den „Gurreliedern“ gewinnen. – Mit kl. Rostspuren am linken Rand der Textseite.


Schönberg, Arnold

Eigenh. musikalisches Albumblatt mit U.
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„AUTOGRARH [!] für Herrn Adolf Leichtle“ und vier Takte aus einem nicht näher bezeichneten Werk.


Schönberg, Arnold

Schriftstück mit eigenh. U.
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Fragebogen der „American Composers Alliance, Inc.“ Detaillierter Fragebogen der 1938 von amerikanischen Komponisten gegründeten Selbsthilfeorganisation, mit Schönbergs Angaben zu seiner Komposition „Karte für Opus 8“, „Six Orchestral Songs (Sechs Orchester Lieder)“ mit den Titeln „1. Natur - 2. Das Wappenschild. - 3. Sehnsucht. - 4. Nie ward ich, Herrin, müd'. - 5. Voll jener Süsse - 6. Wenn Vöglein klagen“. Mit interessanten Informationen zur Entstehung etc. “When composed ‘1904’. Performance time ‘30 Min.’. Name of the Author ‘1 Heinrich Hart, 2, 8, 3 Volkssongs 4, 5, 6 Petrarca’.” Es folgt eine genaue Aufstellung der Orchestrierung nach Instrumenten, Angaben zur Publizierung und Aufführungen: „Place of first performance ‚Prag’. Organization and conductor ‘Zemlinsky Deutsches Landestheater’. Other important performances […]”. Arnold Schönberg gilt als Begründer der Zweiten Wiener Schule und als einer der Väter der „Neuen Musik“ zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Sein Name steht für die grundlegend von ihm ausgearbeitete Methode der Komposition mit zwölf aufeinanderfolgenden Tönen (Zwölftonmusik). Die Machtergreifung durch die Nazis zwingt ihn 1933 zur Emigration in die USA, wo er ab 1936 bis zu seinem Tod einen Lehrstuhl für Komposition an der University of California Los Angeles innehat. Von 1903 bis 1911 wirkte Schönberg in Wien als Komponist, Dirigent und Lehrer. Zu seinen Schülern zählten unter anderen die Komponisten Alban Berg (1885–1935) und Anton Webern (1883–1945). Mit Gustav Mahler (1860–1911) verband ihn seit dieser Zeit eine enge Freundschaft. Gustav Mahler war um 1900 gemeinsamer Bezugspunkt einer jungen, progressiven Komponistengeneration, zu der neben Schönberg auch Alexander Zemlinsky (1871-1942) und Franz Schreker (1878-1934) gehörten. 1904 wählten Schönberg und Zemlinsky ihr Vorbild Mahler zum Ehrenpräsidenten ihrer Vereinigung schaffender Tonkünstler. Arnold Schönberg sagte 1912 in einem berühmten Vortrag über den im Jahr zuvor verstorbenen Komponisten Mahler: „Gustav Mahler war ein Heiliger.“ Auch wenn Mahler keinen rechten Zugang zu Schönbergs Musik fand, so hinderte es ihn nicht, den als radikal gefürchteten jüngeren Komponisten zu fördern. An Richard Strauss schrieb Mahler, er habe von Schönberg einen „geradezu imponirenden Eindruck erhalten“. Strauss reagierte, indem er eine Aufführung von Schönbergs Erstem Streichquartett ermöglichte.


Schönberg Arnold

Eigenh. Brief mit U. und einer Notenzeile (3 Takte) im Text.
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An den Dirigenten Harold Byrns, der mit dem Los Angeles Chamber Orchestra ein Festkonzert aus Anlass von Schönbergs 75. Geburtstag gab: „[...] at 102 the viola I [one] which otherwise is excellent plays the eighth not always as sixth note; but it must be the fourth of four [...]“ (es folgt das Notenzitat). Harold Byrns (1903-1977) war in die USA ausgewanderte gründete 1948 das Los Angeles Chamber Symphonie Orchestra, mit dem er vor allem zeitgenössische Stücke aufführte mit Werken von Komponisten wie Bela Bartók, Alban Berg, Arthur Honegger, Arnold Schönberg, Igor Strawinsky und Josef Suk. Harold Byrns setzte sich mit einem besonderen Engagement für die Musik von Gustav Mahler ein, dessen Sinfonien er für die 1960 erschiene Werkausgabe Mahlers revidierte. Byrns entscheidenden Anteil an der 1963 erfolgten Aufhebung des Verbots von Mahlers unvollendeter 10. Sinfonie durch Alma Mahler-Werfel. Arnold Schönberg, der sich ab 1941 Arnold Schoenberg schrieb, nachdem er die Staatsbürgerschaft der Vereinigten Staaten angenommen hatte, war die zentrale Gestalt der Zweiten Wiener Schule (auch Wiener atonale Schule). 1903 lernte Schönberg Gustav Mahler kennen, dessen Werke er während seiner Zeit am Wiener Musikverein intensiv studiert hatte. 1918 gründete Schönberg den „Verein für musikalische Privataufführungen“, der sich die Aufgabe gestellt hatte, neue und/oder von Schönberg und seinem Kreis als wichtig erachtete Werke aufzuführen. Zahlreiche Komponisten wie etwa Bartók, Busoni, Debussy, Mahler, Pfitzner, Ravel, Reger, Skrjabin, Strauss und Strawinsky waren mit ihren Kompositionen in den Konzertprogrammen des Vereins vertreten. Die Musikwissenschaft beschäftigt unter anderem die komplexe Beziehung zwischen Arnold Schönberg und Gustav Mahler. „Gustav Mahler war ein Heiliger.“ Mit diesen Worten eröffnete Arnold Schönberg 1912 seinen berühmten Vortrag über den im Jahr zuvor verstorbenen Komponisten, dessen Andenken er auch seine Harmonielehre widmete. Der deutsche Musikwissenschaftler Manuel Gervink stellt die Frage, was sich hinter der scheinbar Grenzenlosen Bewunderung, die Schönberg Mahler entgegenbrachte, verbirgt. Insbesondere, da die Musik Mahlers praktisch keine der Vorgaben Schönbergs erfülle. Er verfolgt die These, dass der Moment des Mystischen das Verbindende zwischen der Musik Gustav Mahlers und Schönbergs Zwölftontechnik gewesen sei.


Schönberg, Arnold

Eigenh. Brief mit U. und eh. Albumblatt mit U.
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An den Schriftsteller Eaghor Kostetzky, d. i. Ivan Merzliakov (1913-1983), dem er das Albumblatt, das mit einem gedr. Portrait Schönbergs versehen ist, übersendet: "Die sonderbare Form, in welche ich dieses Blättchen signiert, war verursacht durch die Absicht eine Beschädigung des eigentlichen Bildes zu vermeiden [...]". - Beiliegend ein Aufsatz Kostetzkys über Schönberg (in Kopie) und das letzte Blatt eines Dankesbriefes von Schönberg an Gratulanten zu seinem Geburtstag (Faksimile); Brief und Kuvert alt auf Trägerpapier montiert.


Schönberg, Arnold

Texte. Sechs Stücke für Männerchor [op. 35].
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Unpublizierte Quelle zu Schönbergs Opus 35 ("Sechs Stücke für Männerchor"): Typoskript der Texte aller sechs Stücke in der ursprünglichen Reihenfolge (1, 3, 5, 2, 4, 6), dann von Schönberg mit Bleistift in die endgültige Abfolge gebracht und in mehreren Phasen mit Tinte, Blei- sowie rotem und blauem Buntstift umfassend überarbeitet. Auch die Titel der einzelnen Stücke sind hier teils noch nicht endgültig festgelegt: für Nr. 1 (später "Hemmung") wird hier noch "Ausdruck?" erwogen; Nr. 3 ("Ausdrucksweise") ist noch tentativ mit "Selbstgefühl?" überschrieben und bildete ursprünglich das 2. Stück. Die Komposition geht zurück auf eine Anfrage des Vorsitzenden des Arbeiter-Sängerbundes, Alfred Guttmann, der Schönberg im Herbst 1928 eingeladen hatte, sich mit einer entsprechenden Komposition an einer Männerchorsammlung zu beteiligen. Daraus entstand im März 1929 der Chor "Glück", später das 4. Stück von op. 35. "Im April schrieb Schönberg die Texte aller [sechs] Chöre auf und komponierte als zweiten den (ebenfalls nicht-zwölftönigen) Chor 'Verbundenheit'" (Arnold Schönberg Center, op. 35). - Sämtlich auf Briefpapier mit Schönbergs gedrucktem blauem Briefkopf und vom Komponisten selbst zum vorliegenden Heft zusammengefasst. Aus der Sammlung des Lyrikers Michael Guttenbrunner (1919-2004) mit seinem Stempel auf der Versoseite jedes Blatts.


Schönberg, Arnold

Portraitpostkarte mit eigenh. Unterschrift auf der Bildseite.
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Hübsches Brustbild von der Agentur Phot. Transocean, Berlin. Verl. Herm. Leiser, Berlin-Wilm. 


Schönberg, Arnold

Ms. Brief mit eigenh. Unterschrift.
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An Anis Fuleihan vom Schirmer-Verlag in New York wegen ausbleibender Bezahlung für eine Aufführung: „[…] I assume NBC knows know [?] already, whether they will play my Brahms Quartet or not on December 24. But they seem not to know, that they had to send me at once the fee. I am not willing to wait any longer and if I do not have the check within eight days (January 18), they will get a letter from my lawyer. You remember: I asked the fee in advance and I find it really ugly not to fullfill such conditions. […]“ - Die Angaben des Verlags „N.B.C. pay their accounts on the 23rd of the following month - This will be paid, therefore, on Jan 23.“ - Anbei ein Telegramm des Schirmer-Verlags an Schönberg, die ihn um etwas Geduld bitten.