Heinrich Schliemann

Archäologe, 1822-1890

Heinrich Schliemann führte als erster Forscher Ausgrabungen im kleinasiatischen Hisarlık (Troja) durch und fand die von ihm und zuvor schon anderen Forschern hier vermuteten Ruinen des bronzezeitlichen Trojas. In Mykene fand er 1876 die Goldmaske des Agamemnon, die nach heutigen Erkenntnissen allerdings nicht Agamemnon zugesprochen werden kann, da sie aus einer um etwa 300 Jahre früheren Ära stammt. Weitere Ausgrabungen unternahm Schliemann in Orchomenos (Schatzhaus des Minyas), Ithaka und Tiryns.

Quelle: Wikipedia

Schliemann, Heinrich

Archäologe (1822–1890). Eigenh. Brief mit U. („HSchliemann“). [London?]. ¾ S. auf Doppelblatt. 8vo.
2.000 € (21670)

An „my dear Prof[esso]r Schmitz“, wohl die Übersetzerin L. Dora Schmitz, die u. a. Schliemanns „Trojanische Alterthümer“ ins Englische übersetzt hatte („Troy and its Remains. A Narrative of Researches and Discoveries made on the Site of Ilium and in the Trojan Plain“, London 1875): „I shall call on you the first evening I am free, excuse me that I have not done so yet. I hope you and your dear family are all well. With kindest regards [...]“. – Auf Briefpapier mit blindgepr. Vignette „Athenæum Club Pall Mall“.

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Schliemann, Heinrich

Altertumsforscher (1822–1890). Kuvert (Ausschnitt) mit eigenh. Adresse. O. O. Kl.-schmal-8vo.
250 € (22173)

„Ego Vysokoblagorodiyu | Baronu Nikolayu Bogushevskomu vo Pskov“, d. h. „An Seine Hochwohlgeboren | den Baron Nikolay Bogushevsky in Pskov“.

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Schliemann, Heinrich

Altertumsforscher (1822-1890). Eigenh. Brief mit U. St. Moritz. 1 S. auf Doppelblatt. Kl.-4to. Fleckig. Mit einem gedruckten Portrait Schliemanns auf einen Unterlagekarton fest montiert. Der zugehörige Briefumschlag liegt lose bei.
1.700 € (679)

An „J. Häfliger“ in Luzern, mit Dank für übersandte Blumen: „[…] In Beantwortung Ihres Schreibens vom 13ten des Mts danke ich Ihnen verbindlichst für die mir damit gesendeten Blumen […]“. – 1884/85 grub Schliemann mit Dörpfeld die Burg und den Palast von Tyrins aus.

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Schliemann, Heinrich

Archäologe (1822-1890). Eigenhändiger Brief mit Unterschrift. Leipzig. 8vo. 1 p. Mit 2 Faltenrissen am oberen Rand, das Schreiben und das Respektlblatt betreffend.
4.500 € (83458)

An den Pastor W. J. Manssen in Zaandam, der seine biographische Skizze Schliemanns in sein Werk „Mannen en vrouwen van beteekenis in onze dagen“ aufgenommen hatte. „[…] ich bin dermaßen mit literarischen Arbeiten überladen daß ich erst heute dazu komme Ihnen meinen herzlichsten Dank […] für Ihr […] ausgezeichnetes Werk auszusprechen […] Es ist mir ungemein schmeichelhaft zu sehen daß meine Arbeiten so hohe Anerkennung bei Ihnen finden. Unter der Last der Arbeiten hier bin ich gezwungen Ihnen auf Deutsch zu schreiben da ich zu einem holländischen Briefe doppelt so viel Zeit brauchen würde. Ich bin hier mit der deutschen Ausgabe eines großen, von mir auf englisch geschriebenen Werks ,Ilios’ beschäftigt, welches ca.

2000 Illustrationen enhält und am 10. Nov. d.J. in New York, London u Leipzig gleichzeitig erscheint. Ich halte ein Exemplar davon zu Ihrer Verfügung […] Inzwischen schicke ich Ihnen ein Ex. meines ,Mykenae’ […]“ „Ilios“ erschien 1880 bei Murray in London und 1881 bei Brockhaus in Leipzig; ,Mykenae’ war bereits 1878 bei Brockhaus herausgekommen. Beiliegt ein Portrait Schliemanns aus Manssens Werk (auf gewalztem China)..

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Schliemann, Heinrich

German archaeologist (1822-1890). Autograph letter signed ("HSchliemann"). Paris. 10.04.1878. Large 8vo. 1 p. on bifolium.
4.500 € (33769/BN29304)

In English, to the ophthalmic surgeon William Bowman, explaining that he did not call due to the sudden illness of his wife and referring to the success of Bowman’s cold water douche on Schliemann’s eyes and to his order for spectacles: "[...] I praise the Olympian gods that I addressed myself to you for your cold water douche has a marvellous effect on my eyes. I forgot the name of the Optician in Bond Street. When you pass his magazine, pray, inform him of the circumstances which impeded me to call again for the spectacles ordered, and of my intention to return to London as soon as Mrs S’s state permits my absence [...]".

- The letter on bluish paper is in very good condition and clearly legible..

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Schliemann, Heinrich

Archäologe (1822-1890). Eigenh. Albumblatt mit U. Athen. 27.02.1889. 1 S. auf Doppelblatt. Qu.-8vo.
3.500 € (84242/BN54742)

"Das Heil ist nicht irdischer Besitz und Genuß: es wohnt im Herzen - es ist unsere, mit uns selber im Einklang versetzte moralische Verfassung und daraus erfolgende, allen Stürmen und Wettern der wechselvollen Welt Trotz bietende Seligkeit [...]". - In den Faltungen etwas eingerissen, sonst gut erhalten.

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verkauft

 
Schliemann, Heinrich

Visitenkarte mit eigenh. Zeilen und U. („HSchliemann“).
Autograph ist nicht mehr verfügbar

An einen Buchhändler, dem er einige Exemplare der 1888 erschienenen, von dem mit ihm befreundeten Philologen August Dühr (1806–1896) besorgten Übersetzung von Goethes „Hermann und Dorothea“ ins Altgriechische in Kommission gegeben hatte: „Den mir zukommenden Ertrag von Hermann + Dorothea hätten Sie von der gestrigen Rechnung abziehen sollen. Da dies aber nicht geschehen ist so schicken Sie mir gefl. durch Ueberbringer 2 Drachmen für jedes Exemplar; ebenso auch meinen Antheil von Troia, falls Sie davon [etwas] verkauft haben sollten. Da auch Herr Rangabe eine Kritik über die griechische Uebersetzung von Hermann und Dorothea vorbereitet, so wird bestimmt Frage darnach aufkommen [...]“. – Bei dem erwähnten „Herrn Rangabe“ handelt es sich um den neugriechischen Gelehrten, Dichter und Staatsmann Alexandros Risos Rangabé (1810–1892), der seit 1831 im griechischen Staatsdienst tätig gewesen war. „Bis 1841 mit der obersten Leitung des Unterrichtswesens betraut, erwarb er sich um dasselbe hohe Verdienste durch Gründung vieler Volksschulen und mehrerer Gymnasien und war 1837 einer der Mitbegründer der Archäologischen Gesellschaft in Athen“ (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage, 1905–1909, Bd. XVI, S. 594). Später war Rangabé Professor der Archäologie an der Universität Athen, griechischer Gesandter in Washington, Paris und im Deutschen Reich und wurde 1878 als zweiter Bevollmächtigter Griechenlands beim Berliner Kongreß delegiert. Daneben betätigte er sich als Schriftsteller und veröffentlichte eine Reihe dramatischer, epischer und lyrischer Dichtungen sowie philologische und archäologische Arbeiten; zudem schrieb er eine „Geschichte der neugriechischen Literatur“(1877) und begann mit der Herausgabe eines „Illustrierten archäologischen Lexikons“ (Athen 1888ff.); eine Sammlung seiner Werke in 13 Bänden ist seit 1874 in Athen erschienen.


Schliemann, Heinrich

Eigenh. Brief mit U. („HSchliemann“).
Autograph ist nicht mehr verfügbar

An den Archäologen, Anthropologen und Konservator am Museum für Ethnographie und Anthropologie in Paris, Théodore Jules Ernest Hamy (1842–1908): „Je vous remercie du fond de mon coeur pour la bienveillante attention que vous avez bien voulu me témoigner pendant tout le temps du Congrès et pour le grands services que vous m’avez rendus. J’espère que vous viendrez nous voir à Athènes pour que je puisse prendre ma revanche. – Si je vis nous aurons le Congrès de 1895 (ou de 1894 si cela peut se faire) à Athènes. Nous l’y aurions déjà eu depuis longtemps si M Foucart était un homme sociable. Il ne m’a pas même répondu à ma lettre par laquelle je lui demandai s’il voulait accepter le sécrétariat du Congrès [...]“. – Der angesprochene Kollege war der Gräzist und Altertumsforscher Paul Foucart (1836–1926), der seit 1877 den Lehrstuhl für Epigraphie und griechische Altertümer am Collège de France innehatte. Foucart war nicht der einzige Gegner Schliemanns: der deutsche Hauptmann Boetticher wandte sich auf dem Kongreß erneut heftig gegen Schliemanns Troja-Hypothesen. Den ersehnten Kongreß in Athen sollte Schliemann nicht mehr erleben, er starb im Jahr darauf. – Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des Grand Hotel in Paris; die Verso-Seite von Bl. 2 mit kleinen Montagespuren.


Schliemann, Heinrich

E. Brief mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Heinrich Schliemann (1822–1890), Archäologe; Entdecker Trojas und der Königsgräber von Mykene. E. Brief m. U., Amsterdam, „Amstel Hôtel“, 26. Juli 1886, 1 Seite 12°. Respektblatt mit Falzrest. An (den Orientalisten und Sprachwissenschaftler Max) Müller (1823–1900). „[…] I beg leave to send you enclosed the impressions of two golden seals found on Java. The one marked a was found, by the lady herself who gave it me, in a hole she dug in her coffy plantation. Probably the characters are in the Cawi language, on which W[ilhel]m von H u m b o l d t wrote […]“ – Humboldts Arbeit „Über die Kawi-Sprache auf der Insel Java“ war 1836-39 postum erschienen.


Schliemann, Heinrich

Eigenh. Albumblatt mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

"Wird deine Jugend gemartert und beraubt, so blüht sie dir im Alter nach, wie der Rosenstock, dem im Frühling die Blätter ausgerissen werden, im Winter Rosen trägt. So hoffe, Erdensohn." - Rückseitig der Akquisitionsvermerk eines Sammlers, datiert 11. IX. 1880.