Martin Roeder

Roeder, Martin

Komponist (1851-1895). Eigenhändiger Brief mit Unterschrift. Berlin. Schmal-8vo. 1 p. Kartenbrief.
350 € (83741)

An Bertha Doepler in Berlin: „[…] Wenn ich es irgend möglich machen kann, dann komme ich am Fastnacht zu Ihnen. […]“

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Roeder, Martin

Komponist (1851-1895). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Dublin. Kl.-8vo. 6 pp. Doppelblatt. Gedr. Adresse.
550 € (93396)

An einen Freund „Mein lieber Döplerchen!“ bezgl. eines Dedikationsexemplars für den Kaiser: „[…] Ich will Ihnen in wenigen Worten sagen worum es sich handelt - u. ich hoffe Sie werden mich, ohn Umschweife bald verstehen. Ich bin dabei dem Kaiser Wilhel meine größere Composition zu widmen, u. habe zu diesem Besuche schon die nötigen einleitenden Schritte gethan. Bei meinem dorthin hoffe ich das […] schon fertig gestellte Dedikationsexemplar […] persönlich dem Kaiser zu überreichen, oder durch eine hochgestellte Persönlichkeit in überreichen zu lassen.

Ich bitte dringend daß weder Sie noch Ihre liebe Frau gegen irgend jemanden, etwas von diesem Projecte verlauten lassen, da mir viel daran gelegen ist daß dasselbe bis zum entscheidenden Momente geheim gehalten wird. Nun also da ich ein Titel-Dedikationsblatt gebrauche, wollte ich Sie anfragen, ob Sie dasselbe anfertigen wollten - muß Ihnen doch dabei aber gleich zwei Sachen bemerken: 1) daß dasselbe event. sehr einfach sein würde, u. event. nur die Widmung an den Kaiser enthalten würde - u. 2) da die ganze Sache […] Ehrenangelegenheit als etwas Andere ist u. ich mich nicht in große Unkosten stürzen will - ich für das geplante Titelblatt nicht zuviel ausgeben kann, da mich die Herstellung der Copie des Werks u. des Prachtbandes schon viel kostet. Könnten Sie sich nun dazu vorstellen in dieser Hinsicht mit mir einen Plan zu arbeiten […]“ - Martin Röder machte sich als Chorleiter in Italien verdient. Als Chordirektor am Teatro del Verme zu Mailand begründete er dort die "Società del Quartetto Corale" und führte die bedeutendsten deutschen Chorwerke auf. Seine eigenen Kompositionen, darunter mehrere Opern, sind in Vergessenheit geraten..

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Röder, Martin

Komponist und Chorleiter (1851-1895). Eigenh. Brief mit U. Berlin. 1 S. auf Doppelblatt. 8vo.
550 € (88340/BN58182)

An einen italienischen Musikverleger oder Kritiker namens Bianchi betreffend "langerwartete Klavierstücke". Röder legt dar, dass er auf ärztliche Anweisung das Haus derzeit nicht verlassen dürfe, und bittet den Empfänger daher um etwas Geduld. Er werde die Stücke abschicken, sobald ihm der Arzt erlaube, etwas Luft zu schnappen: "pure appena ch'il medico mi permette ispirar un po d'aria, il mio primo giro sarà soddisfar la Vostra preghiera - che credo aurà luogo fra qualche giorni - finqui vi pregherei aver un poco di papazienza".

Röder bedankt sich für die Übermittlung einer "Divina Commedia", eventuell Franz Liszts 1857 entstandene Dante-Sinfonie, und kündigt an, Bianchi ein Stück von Donizetti zu schicken: "Della edizione minima vi dico la mia ottima grazia, che m'avete fatto passar della 'Divina Commedia' e farò passarvi cogli altri pezzetti, il pezzo di musica di Donizetti [...]". - Martin Röder machte sich als Chorleiter in Italien verdient. Als Chordirektor am Teatro del Verme zu Mailand begründete er dort die "Società del Quartetto Corale" und führte die bedeutendsten deutschen Chorwerke auf. Seine eigenen Kompositionen, darunter mehrere Opern, sind in Vergessenheit geraten. - Auf Briefpapier mit gedrucktem Briefkopf "Mart. Roëder Berlin". Leicht gebräunt. Mit Sammlervermerk in Blei (verso)..

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