Hermann Röbbeling

Röbbeling, Hermann

Schauspieler, Regisseur und Theaterdirektor (1875–1949). Eigenh. Brief mit U. Berlin. 2 SS. 4to.
120 € (8084)

An Erwin Kerber (von 1936 bis 1940 Direktor der Wiener Staatsoper, 1891–1943): „Erst jetzt lese ich zufällig in der Zeitung von einem Unfall, den Sie im Sommer erlitten haben, Gott sei Dank, meldet die Notiz Ihre Wiederherstellung [...] Sie besitzen zwei Helfer, Ihre junge, kräftige Konstitution u. Ihren Humor. Erhalten Sie sich Beides, Sie werden dadurch viele Schwierigkeiten Ihres irrsinnig schweren Amtes überwinden. Max Grube [d. i. der Schauspieler und ehem. Leiter des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg, 1854–1934] pflegte zu sagen, ‚nicht ärgern, nur wundern’.

Wir sind nach Berlin übersiedelt, ins Zentrum, weil ich nicht beabsichtige mich untätig zur Ruhe zu setzen, sondern nach neuen Taten Umschau halten will. Ich nehme an, daß Minister Göbbels einen tüchtigen Theatermann brauchen kann! [...]“ – Röbbeling war von 1932 bis wenige Monate vor diesem Brief Direktor des Wiener Burgtheaters gewesen und hatte das durch eine schwere Krise erschütterte Haus durch eine Reihe von einschneidenden und tls. umstrittenen, letztlich jedoch erfolgreichen personellen, verwaltungstechnischen und wirtschaftlichen Maßnahmen zu einem florierenden Unternehmen gemacht. So etwa hatte er die zu Publikumslieblingen avancierenden Schauspieler Hermann Thimig und Maria Eis sowie die versierten und stilsicheren Regisseure Ernst Lothar und Herbert Waniek engagiert, eine rasche Aufeinanderfolge von Neuinszenierungen durchgesetzt, das Abonnementsystem reorganisiert, die Werbetätigkeit und die Zahl von Schüleraufführungen und Gastspielen erhöht u. v. m.; viel Beachtung fand auch der von ihm initiierte Aufführungszyklus „Stimmen der Völker im Drama“ mit zwölf Premieren..

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Röbbeling, Hermann

Schauspieler, Regisseur und Theaterdirektor (1875-1949). Ms. Brief mit eigenh. U. Wien. 24.10.1934. 1 S. 4to. Zusammen mit der Kopie eines ms. Briefes von Hermann Röbbeling.
120 € (942647/BN942647)

Dankesbrief an die Abonnentin und Erbin der Zipfer-Brauerei Emilie Schaup, die in einer Auseinandersetzung mit der "Neuen Freien Presse" Partei für das Burgtheater ergriffen hatte: "Euer Hochwolgeboren danke ich noch bestens für Ihr freundliches Eintreten für die Sache des Burgtheaters gelegentlich des Angriffes der 'Neuen Freien Presse'. Es ist mir besonders lieb gewesen, daß eine solche Kundgebung aus dem Abonnentenkreis an mich gelangt ist und mir noch besonders wertvoll, daß dies von Seiten einer so hochgeschätzten ältesten Abonnentin geschehen ist.

Ich habe Ihr Schreiben der Bundestheaterverwaltung vorgelegt und lege Ihnen hier auch die Kopie meiner diesbezüglichen Eingabe vor [...]". - Hermann Röbbeling war seit 1902 regelmäßig auf deutschen Bühnen zu sehen, übernahm nach und nach auch Regie- und Direktionsaufgaben und wurde nach Stationen in Frankfurt a. d. Oder und Hamburg 1932 zum Direktor des Wiener Burgtheaters bestellt. Bei der Beisetzung Alexander Moissis bewahrte Röbbeling den Iffland-Ring vor seiner Vernichtung, da dessen Träger Albert Bassermann ihn dem bereits verstorbenen Kollegen vermacht und ihm während der Beisetzung auf den Sarg gelegt hatte. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf der Direktion des Burgtheaters. Gefaltet. Zusammen mit der angekündigten Anlage der Kopie eines Briefes von Röbbeling an die Bundestheaterverwaltung..

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Röbbeling, Hermann

Schauspieler, Regisseur und Theaterdirektor (1875-1949). Ms. Brief mit eigenh. U. [Wien]. 27.12.1933. 100 x 125 mm.
80 € (943186/BN943186)

"Der Ausgezeichnete dankt herzlichst für freundliches Gedenken und die liebenswürdigen Glückwünsche". - Hermann Röbbeling war seit 1902 regelmäßig auf deutschen Bühnen zu sehen, übernahm nach und nach auch Regie- und Direktionsaufgaben und wurde nach Stationen in Frankfurt a. d. Oder und Hamburg 1932 als Direktor des Wiener Burgtheaters bestellt. Er war es, der bei der Beisetzung Alexander Moissis den Iffland-Ring vor seiner Vernichtung bewahrte, da dessen Träger Albert Bassermann ihn dem bereits verstorbenen Kollegen vermacht und ihm während der Beisetzung auf den Sarg gelegt hatte. - Auf Briefkarte mit gedr. Briefkopf "Direktor des Burgtheaters".

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