François [?] Rivaud du Vignaud

Rivaud du Vignaud, François [?]

Politiker (1754-1836). Brief mit eigenh. U. Mainz. 15.10.1795. 1 S. Folio. Mit Siegel.
850 € (941231/BN941231)

An den Petitionär und Priester Schindelar mit der Antwort auf dessen Ansuchen: "Il sera [suivi?] à l'égard du pétitionnaire [d'y partir en Dernier?] Relatif aux Pretres dans le Pays conquis. [C'est?] à mon arrêté [vu?]. Le Representant du Peuple Près l'armée de Rhin et Moselle approuvé le Renvoi [...]". (Übers.: "Es wird in Bezug auf den Petenten gefolgt, die Priester in des eroberten Landes betreffend, von dort als Letzter abzureisen. Dies nach dem von mir gefertigten Erlass. Der Volksvertreter bei der Armee von Rhein und Mosel stimmt der Verweisung zu [...]" [?]).

- Schindelars Ansuchen (Mendelsheim, 5. X. 1795) lautet: "La Municipalité de Bliescastell m'a fait signifier un Decret du 28 fructidor par lequel tout Pretre reconnu avoir quitté les Pays conquis entre Rhin et Moselle a l'epoque de l'invasion des Trouppes françaises et rentré depuis, devoit etre deporté. Je suis pret a me soumettre à tous les Ordres, mais je coirs nullement etre compris dans le nombre de ceux, qui doivent partir. J'ai fait il y a environ deux ans un Voyage en affaire de famille chez un de mes freres a Prague, et j'ai fait deservir en attendant comme toujours ma Paroisse par un Vicaire. Je suis revenu depuis treize mois, les passages etaient libres, et il n'existoit aucune loi de se pouvoir d'un Passeport du Representant, le tout attesté par le Certificat joint de la Municipalité. Cependant des gens malintentionné pourroit me chercher chicquanne quoique je n'aye jamais excité aucune trouble contre les Loix de la Republique, c'est pourquoi j'ai l'honneur de presenter ma tres humble Requete, ne pouvant me sister [?] moime, selon le certificat joint du Medecin, avec confiance d'obtenir de votre Justice une Authorisation de pouvoir rester dans ma Paroisse, promettant qu'aucun trouble y sera excité par ma faute [...]". (Übers.: "Die Gemeinde Bliescastell übermittelt mir eine Verordnung vom 28. Fructidor, wobei alle anerkannten Priester das eroberte Land zwischen Rhein und Mosel verlassen müssen für Zeit der Invasion der französisch Truppen und bei Rückkehr, müssen diese abgeschoben werden. Ich bin bereit, mich allen Befehlen zu unterwerfen, kann aber auf keinen Fall in die Anzahl derjenigen aufgenommen werden, die gehen müssen. Vor ungefähr zwei Jahren unternahm ich eine Geschäftsreise zwecks Familienangelegenheiten zu einem meiner Brüder in Prag und wartete wie immer auf meinen Gemeinde als ich durch einen Vikar in Misskredit gebracht wurde. Ich bin seit dreizehn Monaten zurückgekehrt, die Passagen waren frei, und es gab kein Gesetz, das einen Pass des (Volks-)Vertreters vorschrieb, wie es die beigelegte Bescheinigung der Gemeinde bestätigt. Doch böswillige Menschen könnten Streit mit mir suchen, obwohl ich nie gegen die Gesetze der Republik verstoßen habe, weshalb ich die Ehre habe, meine bescheidene Bitte vorzulegen, da ich nicht in der Lage bin, mich selbst zu vertreten, wie aus dem Zertifikat hervorgeht. Beiliegend die Bescheinigung des Doktors, mit der Zuversicht, von Ihrer Justiz die Erlaubnis zu erhalten in meiner Pfarrei bleiben zu können und versprechend, dass keine Störung durch meine Schuld erregt werde [...]"..

jetzt kaufen