Julius Rietz

Rietz, Julius

Dirigent, Kompositionslehrer und Komponist (1812–1877). Eigenh. adr. Kuvert. [Dresden. 1 S. Qu.-schmal-8vo.
60 € (20985)

An den Musikalienverleger Robert Seitz (1837–1889) „p. Adr. Breitkopf & Härtel“. – Julius Rietz, der Sohn des Musikers Johann Christian Rietz, studierte Cello bei Moritz Ganz und Bernhard Heinrich Romberg und Komposition bei Carl Friedrich Zelter. Durch Vermittlung von Felix Mendelssohn Bartholdy kam er als Zweiter Dirigent ans Theater Düsseldorf, wurde 1835 als dessen Nachfolger Erster Dirigent und im Jahr darauf Städtischer Kapellmeister. Von 1847 bis 1854 war er Theaterkapellmeister und Leiter der Singakademie in Leipzig, seit 1848 Gewandhauskapellmeister und Kompositionslehrer am Konservatorium.

Später als Hofkapellmeister in Dresden und als künstlerischer Leiter des königlichen Konservatoriums für Musik tätig, wurde Rietz 1874 zum Generalmusikdirektor ernannt. – Etwas gebräunt und mit kleinen Randläsuren..

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Rietz, Julius

Komponist (1812-1877). Eigenh. Brief mit U. Leipzig. 05.08.1857. 1¾ SS. auf Doppelblatt. 4to. Mit eh. Adresse (Faltbrief).
250 € (79022/BN50623)

An den Opernsänger, Intendanten und Regisseur Ernst Pasqué in Weimar: "Wenn ich Ihnen heute gleich nach Empfang Ihrer Sendung (für welche ich vorläufig bestens danke, über die ich mich aber heute nicht weiter verbreiten kann) einige Worte zukommen lasse, so geschieht dies lediglich Ihrer Sorge wegen 'was macht denn der Antiquarius?' Ich erhielt besagten Antiquarius am 22ten Juli, wenige Stunden bevor ich nach Berlin gehen wollte. Dies zeigte ich Ihnen aber noch an, mit dem Bemerken daß ich 5 bis 6 Tage dort bleiben wolle, nach meiner Rückkehr Ihres Mscptes wegen erst die geeigneten Schritte thun könne, Sie daher vor 12-14 Tagen, da man den Leuten doch auch erst Zeit zum Lesen lassen müsse, keine Nachricht von mir erwarten möchten.

Sie haben doch diesen Brief erhalten? Das Gegentheil wäre mir sehr verdrießlich, da Ihnen in diesem Falle meine Schweigsamkeit mehr wie auffallend hätte sein müssen [...]". - Unbedeutende Randläsuren. - Beiliegend ein gedr. Programm zu einer Feier von Schillers hundertstem Geburtstag, bei der u. a. eine von Rietz vertonte Dithyrambe von Schiller zur Aufführung gebracht worden war..

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