Komponist und Musikwissenschaftler (1871–1935). Briefausschnitt mit eigenh. U. („A. Reuß“). O. O. 1 S. Ca. 23:64 mm.
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„[...] mit besten Weihnachtswünschen 1913 [...]“. – Reuß studierte bei Ludwig Thuille in München, war Theaterkapellmeister in Magdeburg und Berlin und lebte hernach bis zu seinem Lebensende in München. Er war Mitbegründer der Trappschen Musikschule (1927), einem Vorläufer des heutigen Richard Strauss-Konservatoriums, und wirkte seit 1929 als Professor für Komposition und Musiktheorie an der Akademie der Tonkunst. Reuß „war kein Komponist, der musikantisch leicht und reich produzierte; jedes Werk ist errungen, hat Bekenntnisgewicht, verdankt ernstem inneren Müssen seine Entstehung [...] Die Schwerpunkte seines Schaffens liegen in Lied und Kammermusik“ (MGG XI, 333f.); zudem schuf Reuß Werke für Orchester und Klavier, mehrere Bühnenwerke und hinterließ eine „Monistische Funktionslehre“.