Karl Reisenbichler

Reisenbichler, Karl

Maler und Radierer (1885–1958). Mitgliedskarte mit eigenh. U. („KReisenbichler“). Wohl Salzburg. 1 S. Qu.-kl.-8vo.
150 € (24723)

Mitgliedskarte für Reinhold Glaser, den Redakteur des „Salzburger Volksblatts“, beim Wirtschaftsverband der bildenden Künstler Salzburgs. Karl Reisenbichler unterzeichnet hier als Obmann des genannten Verbands. – Karl Reisenbichler war ein Schüler von Griepenkerl, Unger und Delug an der Wiener Akademie der bildenden Künste und „malte Sgraffitos an Hausfassaden in Salzburg, Bad Aussee, Mondsee, Steyr und in der Kirche in Ebensee. Das Ölbild ‚Protestantenauswanderung’ sowie mehrere Kriegsbilder zählen zu seinem Werk“.

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Reisenbichler, Karl

Maler und Radierer (1885–1962). 3 (davon 2 eigenh.) Briefe mit U. und 1 eh. Briefkarte mit U. Salzburg, Ebensee und Großgmain. Zusammen 5½ SS. auf 4 Bll. Gr.-4to und qu.-8vo. Mit 3 (davon 2 eh. adr.) Kuverts.
480 € (25217)

An Reinhold Glaser vom „Salzburger Volksblatt“ mit Wünschen zu dessen Polterabend (1931), mit Dank „für die Veröffentlichung des Artikels über die Ebenseer Kirche“ (1933) und dafür, „daß Du es warst, der unter der Chiffre z im Volksblatt einen Gedenkartikel über den ‚alten Salzburger Maler’ brachte“ (1960). – Der ms. Brief v. 25. Januar 1933 an Reinholds Vater Hans, Mitinhaber Salzburger Verlagshaus Kiesel, zur Übersendung eines Kostenvoranschlags „für einen Wandfries in Schwarz-weiß-Sgraffitotechnik“.

– Karl Reisenbichler studierte Malerei und Graphik, reiste zu Studienzwecken nach Island, Schweden, Schweiz, Italien und Deutschland und schuf mehrere markante Bilderzyklen für u. a. das Salzburger Sternbräu und den Platzkeller. Während des Ersten Weltkriegs als Kriegsfreiwilliger in Rußland, wurde er Kriegsmaler beim Salzburger Hausregiment Erzherzog Rainer Nr. 59. Nach Kriegsende hielt er sich mit Entwürfen für Künstlerpostkarten, Exlibris, Radierungen, und später Tusch-Zeichnungen sowie mit Notgeld-Entwürfen über Wasser; Ende der 1920er Jahre konnte er wieder Fuß fassen und schuf mehrere große Auftragsarbeiten, starb aber dennoch schwer krank und völlig verarmt. Der o. e. Wandfries für das Verlagshaus Kiesel – eine naturgetreue Darstellung der einzelnen Berufsabläufe – wurde beim Umbau zum Magistratsgebäude zerlegt und abgetragen, ist aber heute noch erhalten..

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