Max Pechstein

Maler, 1881-1955

Hermann Max Pechstein war ein bedeutender deutscher Maler, Grafiker und zeitweise Mitglied der Künstlervereinigung „Brücke“. Pechstein war ein Vertreter des deutschen Expressionismus. Er schuf vor allem Figurenbilder, teilweise mit exotischen Motiven von den Palauinseln, Stillleben sowie Landschaften (u. a. vom Lebasee in Hinterpommern) und von der Kurischen Nehrung, wo er die Künstlerkolonie Nidden während seiner mehrmonatigen Aufenthalte zwischen 1909 und 1939 maßgeblich beeinflusste. In Pommern erlebte er 1945 die Besetzung durch die Rote Armee, konnte aber noch im Jahr 1945 nach Berlin ausreisen und wurde im selben Jahr zum Professor an der Universität der Künste Berlin ernannt.

Quelle: Wikipedia

Pechstein, Max

Maler und Graphiker (1881-1955). Große eigenh. Tuschzeichnung mit U. (Rohrfeder, 43x26cm) auf einfachem Zeichenpapier. O. O. 1 S. Folio. Kleinere Randschäden und Montagespuren.
9.500 € (44442)

Weiblicher Akt im Profil, sitzend.

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Pechstein, Max

Maler und Graphiker (1881-1955). 2 eigenh. Briefe mit U. ("HMPechstein" und "Max Pechstein"). Berlin. Zusammen 3 SS. auf 2 Bll. Gr.-4to.
8.500 € (47585/BN32246)

Inhaltsreiche Briefe an die Künstlerin Irmgard Hasenbach-Tavolato geb. Seeling (1899-1978) in Meran: "So haben wir zwei doch Alles überstanden, wenigstens das Leben gerettet, wenn auch sonst Alles verloren ist. Ratzekahl! Am meisten schmerzen mich der Verlust meiner Arbeiten, trotzdem dieselben das Einzige waren, was ich verlagert hatte. Ganze Jahrgänge sind verschwunden, mein gesamtes Lebenswerk an Zeichnungen von 1905 bis in letzte Zeit, die kann ich Nie wieder herstellen, und bedeuten für mich meine grösste Freude.

Gut oder schlecht - Hab und Gut, dachte ich, kann man wieder erwerben. Aber Erlebnisse der Jugend, und Manneszeit, nein das kann man nicht wieder schaffen [...]" (Berlin, 31. III. 1948). - "[...] Zum Glück ist der Rummel hinter mir, es war sehr schwer, die nötigen Bilder zur Ausstellung zusammenzubringen, denn es ist der grösste Teil meines Schaffens verlorengegangen. Über 6000 Besucher waren in den 3 Wochen in derselben, aber verkauft wurde nichts, nicht ein Blatt, die Leute brauchen ihr Geld für die nötigsten Dinge des Lebens [...]" (15. III. 1952)..

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Pechstein, Max

Maler und Graphiker (1881-1955). Eigenh. Brief mit U. Berlin. 07.11.1937. 2¾ SS. auf Doppelblatt. Gr.-4to.
3.500 € (61072/BN45181)

An die Künstlerin Irmgard Hasenbach-Tavolato geb. Seeling (1899-1978) in Meran: "Jetzt nach meiner Wiederankunft in Berlin habe ich nun auch Kenntnis bekommen von vielen Dingen, in welche auch meine Person hineingezogen worden ist, und welche es notwendig machen, dass ich mir überlegen muss, wie gestalte ich mein ferneres Leben, um für meine, und die Existenz meiner Familie weiter sorgen zu können, denn von meiner Hände Arbeit als Maler ist dies nicht mehr möglich [...] ist es möglich, dass ich in Italien ausstellen kann, und darf ich Arbeiten von mir verkaufen, falls jemand dieselben erwerben will? Für die erste Zeit würden meine Ersparnisse reichen, da ich mich doch in ein billiges Fischerdorf begeben würde.

Hier frisst mir das Leben alles weg! und ich kann absehen, wenn es zu Ende ist [...]". - Mit kleinen Randeinrissen..

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Pechstein, Max

German painter and graphic artist (1881-1955). Autograph signature. No place or date. Oblong 8vo (postcard). 1 page.
350 € (84618/BN55126)

Inscribed to the German dermatologist Alwin Scharlau. - A representative of German Expressionism, Pechstein created figure paintings, frequently featuring exotic motifs from the Palau islands, as well as still lifes and landscapes inspired by the Curonian Spit at the Baltic Sea, where he greatly influenced the artists' colony Nidden between 1909 and 1939. - Traces of several postmarks. Self-addressed by the collector on the reverse. The Mecklenburg physician Scharlau (b. 1888) assembled a collection of artists' autographs by personal application.

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Pechstein, Max

Maler und Graphiker (1881-1955). Eigenhändige Sentenz mit U., eh. ausgefülltem Formularteil und eh. Namenszug. Berlin. 1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre, gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'" und gedr. Formular für biograph. Daten, aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm).
1.500 € (84961/BN55501)

"Jeder Deutsche achte im Andern auch den Deutschen, und damit sich selbst, dann sind wir einig, und haben auch damit die Achtung der anderen Nationen [...]". Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928). - Leicht fingerfleckig, allgemein sehr ansprechendes Blatt.

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Pechstein, Max

3 e. Briefe mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Max Pechstein (1881–1955), Maler, Graphiker und Bildhauer. 3 e. Briefe mit U. („Max“). Berlin, 1917, 1920 und 1933. Zusammen 7 SS. auf 6 Bll. (Qu.-)gr.-4°. Mit 3 e. adr. Kuverts. Ein Brief mit einer knapp ganzseitigen Handzeichnung. – An den mit ihm befreundeten Maler Alex Gerbig (1878–1948), der zum Umfeld der „Brücke“ gehörte. Der Brief v. 18. August 1917 per Feldpost an den „Flieger“ Alex Gerbig: „[...] Meine Hoffnungen auf Schluß in diesem Jahre haben sich wieder dünne gemacht [...] Möchten wir doch bald wieder als freie Menschen unserm Berufe zurückgegeben sein, es ist zu schmerzlich seine besten Mannesjahre zu verlieren, ohne die Aussicht zu haben, daß es besser geworden, denn früher. Dieser Trost ist uns wohl endgültig genommen [...]“. – Nach einigen Mitteilungen über seinen gesundheitlichen Zustand schreibt Pechstein am 7. März 1920: „Sehr würde ich mich freuen mein Freund Alex, wenn Du einen größeren Posten Deiner Arbeiten zur ‚Freien Secession’ senden könntest, es wäre mir eine Freude, könnte ich Dir eine schöne Collektion ausstellen [...] Schnell will ich Dir noch mitteilen, welche Pläne mich für die kommende Zeit beschäftigen, wie Du habe ich im vergangenen Sommer den Wald studiert, bin aber nicht mit ihm fertig geworden, muß aber diesen Sommer nochmals nach Nidden, welches nun leider auch Ausland geworden, zuvor hoffe ich aber noch einmal nach Erfurt zu kommen, und dich dabei wiederzusehen [...] Hier in Berlin habe ich für die große Ausstellung nichts. Und bin auch froh darüber, denn der Hass und Neid schlägt schon so genügend große Wellen um mich [...]“. – Unterm 27. Dezember 1933 sendet Pechstein mit einer Zeichnung, die wohl seinen 1926 geborenen zweiten Sohn Max darstellt, Glückwünsche zum neuen Jahr und berichtet: „So gern, wie ich bejahe mein Lieber, so stosse ich immer wieder auf eine gewisse Verfehmung [!], die ich mir nicht anders, als durch böswillige Verleumdung erklären kann, nun habe ich da, wo es verlangt wurde nachgewiesen, dass ich kein Jude bin und trotzdem geht das Kesseltreiben weiter, am wüten[d]sten verfolgen mich die lieben Heckel, Schmidt-Rottluff, Nolde und deren Anhänger [...]“.