Otto Nicolai

Komponist und Dirigent, 1810-1849

Carl Otto Ehrenfried Nicolai war ein deutscher Komponist und Dirigent. Bekannt wurde er vor allem durch seine Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“ (1845/46). Mit „Il templario” gelang ihm 1840 ein Welterfolg. Im selben Jahr nahm er das Angebot an, nach Ostern 1841 in Wien seinen „Templario” zu dirigieren. Der Erfolg war überwältigend, so dass ihm die Stelle des 1. Kapellmeisters an der Wiener Hofoper angeboten wurde, die er annahm. Mit dem Orchester des Kärntnertortheaters begründete er 1842 die Philharmonischen Konzerte und damit zugleich die Wiener Philharmoniker. 1847 wurde er als Dirigent des Königlichen Domchores und als Kapellmeister der Königlichen Oper nach Berlin berufen.

Quelle: Wikipedia

Nicolai, Otto

Komponist und Dirigent (1810–1849).Komponist und Dirigent (1810–1849). Eigenh. Brief mit U. („Nicolai“). O. O. ¾ S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. Mit eh. Adresse (Faltbrief).
2.800 € (16375)

An den Bruder der Tänzerin Fanny Elßler, Johann Elßler (1802–1872), der seit 1836 Chordirektor am Königlichen Opernhaus in Berlin war: „Haben Sie die Güte auf Montag d. 5t. Vormittag um 1 Uhr in den Konradischen Saal die 3 Damen Behrend, Capitain und Götze bestellen zu lassen u. sich daselbst ebenfalls gütigst einzufinden, behufs einer Prüfung dieser Mädchen [...]“. – Otto Nicolai war Schüler von Carl Friedrich Zelter und kam über Rom nach Wien, wo er als Kapellmeister am Kärntnertortheater wirkte.

Nach einem erneuten Italienaufenthalt wurde er als Nachfolger Conradin Kreutzers Hofkapellmeister; 1842 begründete er die Philharmonischen Konzerte, in deren Rahmen er 1843 eine vielbeachtete Aufführung von Beethovens 9. Symphonie gab. 1847 übersiedelte er nach Berlin, wo er im Jahr darauf die Leitung des Domchors und die Kapellmeisterstelle an der Kgl. Oper übernahm. Mit seiner komischen Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“ begründete er „den komischen Typus der deutschen romantischen Oper“ (DBE). – Kleine Faltspuren und leicht gebräunt; Bl. 2 mit kleinem Ausriß durch Siegelbruch (keine Textberührung)..

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Nicolai, Otto

Komponist und Dirigent (1810–1849). Eigenh. Brief mit U. („Nicolai“). Mailand. 1 S. 4to.
2.000 € (23322)

An seinen Verleger Francesco Lucca (1802–1872): „Prima di mandare le parti de Templario a Genova bisogna in esse fare di segmenti cambiamenti, gnachi siano d’arroido collo spartito: Nell’ introduzione: bisogna riscrevere di nuova le parti di Rovena e Cedrico. Nella Cavatina Vilfredo: riscrivere le parti di Rovena e di Cedrico, (Questi cangiamenti nacquero per dover scassare d’all opero di due personaggi Emma e Gualtero) [...]“. – Stärker fleckig und mit einigen tls. hinterlegten Randeinrissen.

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Nicolai, Otto

Komponist und Dirigent (1810–1849). Eigenh. Brief mit U. ("Nicolai"). Wien. 1 S. 4to.
1.800 € (35034)

An den Leipziger Verleger und Musikschriftsteller Friedrich Hofmeister (1782–1864): „So eben erhalte ich das mir durch H. Müller gütigst Uebersandte. Die Auflage der Auflagsstimmen meiner Kirchen-Ouvertüre gefällt mir außerordentlich und bin ich Ihnen dafür sehr verbunden. Der Titel ist äußerst geschmackvoll ganz nach meinem Wunsch. In dem 4händigen Arrangement sind viele Fehler und Zeichen-Auslassungen, von denen ich nicht behaupten kann, ob [s]ie in dem von mir übersandten Manuscript ihren Grund haben (was ich jedoch bezweifle, da es meine eigene Handschrift war) oder in der Unachtsamkeit Ihres Stechers.

– Hätten Sie mir davon ebenfalls eine Correktur geschickt, wie von den Auflagsstimmen, so wäre es vermieden worden. Ich schicke Ihnen deshalb hier ein von mir corrigirtes Exemplar zurück u. bitte ergebenst die Platte [unleserlich] für fernere Abdrücke corrigiren zu lassen [...]“. – Stärker fleckig und etwas angeschmutzt; mit kleinen Randläsuren und Faltspuren..

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Nicolai, Otto

Komponist (1810-1849). Eigenh. Brief m. U. Wien. 8vo. 1 p.
2.500 € (60638)

An den damals in Wien weilenden Musikdirektor der Berliner Hofoper u. Leiter der Berliner Hofkonzerte Wilhelm Taubert (1811-1891): „[…] Lieber Taubert, wenn Sie nichts besseres vorhaben, so bitte ich Sie morgen Dienstag den Abend bei mir zuzubringen (um 1/2 9). Liszt wird wahrscheinlich auch kommen. […]“

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Nicolai, Otto

deutscher Komponist und Dirigent (1810-1849). Eigenh. musikalisches Albumblatt m. Unterschrift. Wien. Quer-gr.-8vo. 4 pp. (blaue Notenlinien). Mit rotem Schmuckrähmchen. Montagespur, leicht fleckig.
4.500 € (74640)

„Der Kuckuck“. Lied für Singstimme („Bass“) und Pianoforte. Auf Seite 1 die Widmung an den Journalisten und Musikkritiker Ludwig Mielichhofer („Erinnre Dich zuweilen Deines Freundes | Otto Nicolai“), auf Seite 2 u. 3 die Liedkomposition mit unterlegtem Text der 1. Strophe, auf Seite 3 (unten) und 4 der Text für die Strophen 2 bis 6. Am Schluss die Anmerkung „Aus der Sammlung Gesellschaftslieder aus dem 16t. und 17t. Jahrhundert von Hoffmann von Fallersleben.“

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Nicolai, Otto

Eigenh. Brief mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

An Raimund Haertel (geb. 1810) vom Musikverlag Breitkopf & Haertel: „Auf unsere mündliche Unterredung bei Ihrer Anwesenheit in Berlin mich beziehend, bin ich so frei, Ihnen anbei ein Heft von 6 Liedern zu übersenden. Das Lied ‚Hop, hop, hop [!] mein Kindchen’, welches bei Ihnen in meinem op. 6 einstimmig erschienen ist, befindet sich hierin unter Nro. 3 mit Klavierbegleitung, wie wir verabredeten, da die Leute es so oft mit Begl[eitung] verlangt haben. Was das Honorar betrifft, so stelle ich Ihnen den billigen Preis von 1 Louisd’or für den Druckbogen. In Betracht dessen nun, daß das Lied N. 3 nur ein Arrangement ist (welches ich gerne gratis gemacht haben will) so wollen wir es von der Bogenzahl abrechnen und wird dann der übrige Theil des Manuscripts mindestens 4 Druckbogen füllen [...] Seit meinem letzten Schreiben an Sie, mit welchem ich mir die Freiheit nahm, Ihnen den Klavierauszug meines Te Deum’s zur Ansicht zu schicken, bin ich hier in Posen (zum Besuch bei meinem Vater) und habe mich so gut unterhalten, wie es möglich ist; ich habe hier eine Messe geschrieben, welche an diesem Sonntag den 26t. im hiesigen Dom, dessen Einweihungsfest gefeiert wird, aufgeführt wird und dann will ich wieder nach Berlin zurück, um mein Te Deum aufzuführen. Den Klavierauszug bitte ich Sie nach Berlin an G. Bethge zu remittiren [...]“. – Ohne die erwähnte Beilage. – Papierbedingt etwas gebräunt; mit stärkeren Läsuren und kleineren Einrissen am linken und rechten Rand; Bl. 2 mit kl. Ausschnitt durch Siegelbruch (keine Textberührung und alt hinterlegt). Die Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“ hat Otto Nicolais Namen unsterblich gemacht, Nicolai stammte aus einer musikalischen Familie in Königsberg und kam mit 17 Jahren nach Berlin, wo er am Königlichen Institut für Kirchenmusik studierte. 1833 übernahm er die Organistenstelle an der preußischen Gesandtschaft in Rom und befasste sich vor allem mit den Werken der altitalienischen Klassiker, insbesondere Palestrinas. 1837 wurde Nicolai Kapellmeister und Gesangslehrer an der Hofoper in Wien. Ein Jahr später bekam Nicolai in Turin einen Opernauftrag für die Saison 1839/40 und führte mit großem Erfolg seine im italienischen Stil geschriebene Oper „Il Templatio“ auf. Ab 1841 wirkte er als erste Kapellmeister an der Wiener Hofoper und begründete zugleich die Philharmonischen Konzerte, bei denen unter anderem Beethovens Sinfonien aufgeführt wurden. 1848 siedelte der Komponist nach Berlin über. Dort wurde die Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“ kurz vor seinem überraschenden Tod uraufgeführt. Sogar der König besuchte den Trauergottesdienst und ließ den Sarg Nicolais in seiner Kutsche zum Dorotheenstädtischen Friedhof II überführen. „Die lustigen Weiber von Windsor“ (engl. The Merry Wives of Windsor) ist eine Komödie von William Shakespeare. Das Stück handelt von Sir John Falstaff, der in völliger Überschätzung seiner Wirkung auf Frauen gleich zweien die Ehe verspricht, um sie anschließend um ihr Geld zu betrügen. Nicolai übertrug das Schauspiel in eine komisch-fantastische Oper in drei Akten mit Tanz. Das Libretto verfasste Salomon Hermann Mosenthal. Bis heute hat das Werk aufgrund seiner musikalischen Qualitäten seinen Platz im Repertoire der Opernhäuser behaupten können. Giuseppe Verdi legte 1893 mit seinem Falstaff eine eigene Bearbeitung des Stoffes vor. Auch Gustav Mahler führte die Oper mehrmals an der Wiener Hofoper auf. Seine Frau Fluth wurde von Marie Schoder-Gutheil gesungen, die er 1900 nach Wien holte. Es gibt einen amüsanten Brief, den Mahler-Experte Franz Willnauer in seinem Buch „Frauen um Mahler“ zitiert: Die Sängerin hat gerade ein Kind zur Welt gebracht und Mahler fragt, wann sie wieder auftreten wird. „[...] Als erstes Debut möchte ich die Frau Fluth singen! Die Rolle ist in jeder Beziehung außerordentlich günstig für den Zweck; ich habe immer größere Pausen, um auszuruhen, die Partie liegt mir sehr gut in der Stimmlage, sie setzt gleich lustig ein und ich bin sehr sicher, das ist die Hauptsache, denn die Rührung wird mich wohl an dem ersten Abend öfter überkommen. [...]” Zeitgenössische Autoren schrieben: „Was die Mildenburg für die Musiktragödie bedeutete, ist Marie Gutheil-Schoder zunächst für die Komödie geworden; wenn ihr jeder „Einschachtelung“ spottendes Naturell auch bald über all die Begrenzungen und Klassifizierungen hinauswuchs, bis zur Elvira, zur Iphigenie, zu der Hexe Venus, der roten Gred [...].”


Nicolai, Otto

Eigenh. Brief mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

An den Musikverleger Friedrich Hofmeister (1782-1864) in Leipzig, den er bittet, für die Uraufführung seiner Symphonie bei den Leipziger Gewandhauskonzerten einen Termin zu bestimmen: „[…] Ich beabsichtige in diesen Tagen eine Reise in die Umgegend u. zu meinen Verwandten in Ostpreußen zu machen, da ich von jetzt ab bis zum 1. März noch in williger Freiheit bin. Nun bin ich sehr gerne bereit, im nächsten Monat in Leipzig meine Symphonie zu geben u[nd] überlaße die Bestimmung des Tages gänzlich der Direction. Jedoch muß ich bitten, diese Bestimmung jetzt zu faßen u[nd] mir mitzutheilen, und zwar bis zum 29t d.M., denn später dürften an mich nach Berlin gesandte Briefe mich nicht mehr hier finden und mir auch, den Umständen zu Folge, nicht […] nachgesandt werden können. Ich erbitte mir also die definitive Bestimmung der geehrten Direction im Laufe dieser Woche […]“ – Die Uraufführung der bereits 1835 für einen Komponistenwettbewerb geschriebenen und später überarbeiteten D-Dur-Symphonie kam zu Lebzeiten Nicolais nicht mehr zustande. Die Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“ hat Otto Nicolais Namen unsterblich gemacht, Nicolai stammte aus einer musikalischen Familie in Königsberg und kam mit 17 Jahren nach Berlin, wo er am Königlichen Institut für Kirchenmusik studierte. 1833 übernahm er die Organistenstelle an der preußischen Gesandtschaft in Rom und befasste sich vor allem mit den Werken der altitalienischen Klassiker, insbesondere Palestrinas. 1837 wurde Nicolai Kapellmeister und Gesangslehrer an der Hofoper in Wien. Ein Jahr später bekam Nicolai in Turin einen Opernauftrag für die Saison 1839/40 und führte mit großem Erfolg seine im italienischen Stil geschriebene Oper „Il Templatio“ auf. Ab 1841 wirkte er als erste Kapellmeister an der Wiener Hofoper und begründete zugleich die Philharmonischen Konzerte, bei denen unter anderem Beethovens Sinfonien aufgeführt wurden. 1848 siedelte der Komponist nach Berlin über. Dort wurde die Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“ kurz vor seinem überraschenden Tod uraufgeführt. Sogar der König besuchte den Trauergottesdienst und ließ den Sarg Nicolais in seiner Kutsche zum Dorotheenstädtischen Friedhof II überführen. „Die lustigen Weiber von Windsor“ (engl. The Merry Wives of Windsor) ist eine Komödie von William Shakespeare. Das Stück handelt von Sir John Falstaff, der in völliger Überschätzung seiner Wirkung auf Frauen gleich zweien die Ehe verspricht, um sie anschließend um ihr Geld zu betrügen. Nicolai übertrug das Schauspiel in eine komisch-fantastische Oper in drei Akten mit Tanz. Das Libretto verfasste Salomon Hermann Mosenthal. Bis heute hat das Werk aufgrund seiner musikalischen Qualitäten seinen Platz im Repertoire der Opernhäuser behaupten können. Giuseppe Verdi legte 1893 mit seinem Falstaff eine eigene Bearbeitung des Stoffes vor. Auch Gustav Mahler führte die Oper mehrmals an der Wiener Hofoper auf. Seine Frau Fluth wurde von Marie Schoder-Gutheil gesungen, die er 1900 nach Wien holte. Es gibt einen amüsanten Brief, den Mahler-Experte Franz Willnauer in seinem Buch „Frauen um Mahler“ zitiert: Die Sängerin hat gerade ein Kind zur Welt gebracht und Mahler fragt, wann sie wieder auftreten wird. „[...] Als erstes Debut möchte ich die Frau Fluth singen! Die Rolle ist in jeder Beziehung außerordentlich günstig für den Zweck; ich habe immer größere Pausen, um auszuruhen, die Partie liegt mir sehr gut in der Stimmlage, sie setzt gleich lustig ein und ich bin sehr sicher, das ist die Hauptsache, denn die Rührung wird mich wohl an dem ersten Abend öfter überkommen. [...]” Zeitgenössische Autoren schrieben:„Was die Mildenburg für die Musiktragödie bedeutete, ist Marie Gutheil-Schoder zunächst für die Komödie geworden; wenn ihr jeder „Einschachtelung“ spottendes Naturell auch bald über all die Begrenzungen und Klassifizierungen hinauswuchs, bis zur Elvira, zur Iphigenie, zu der Hexe Venus, der roten Gred [...].”


Nicolai, Otto

Eigenh. Brief m. U.
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Kurz nach seiner Übersiedlung nach Berlin wohl an Wilhelm von Redern, den Generalintendanten der königlichen Hofmusik, über seine zukünftige Anstellung als Dom- und Hofkapellmeister. Er „... habe ... die Ehre auf Dero Zuschrift vom 13ten d.M., in welcher Sie mir den Allerhöchsten Ent- schluß Sr. Majestät des Königs“ (Friedrich Wilhelm IV.) „mittheilen, mich als Kapellmeister bei der königl[ichen] Oper, in völliger Gleichstellung mit Herrn Kapellmeister Ta u b e r t , und bei dem Dom-Chor anzustellen, und worin Ew. Hochwohlgeboren mir zugleich die Gehalts-Verhältnisse bekannt geben, ergebenst zu erwidern: daß ich bereit bin, unter den mir mitgetheilten Bedingungen dieses Engagement anzunehmen. Zugleich wage ich die Bitte, daß Ew. Hochwohlgeboren den festzusetzenden Vertrag und die Dienst-Instructionen, deren Mittheilung Sie Sich vorbehalten, mir gütigst baldigst zukommen lassen möchten ...“ Am 1. März 1848 trat Nicolai seine Stellung an und dirigierte am 9. März 1849 in der Hofoper die Uraufführung seiner Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“.


Nicolai, Otto

Eigenh. Brief mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

An den Musikforscher und Musikaliensammler Aloys Fuchs, der auch im Vorstand des Komitees für Bibliothek und Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde tätig war: "Ehrw. Alois [sic] v: Fuchs erhalten hiebei mit dem größten Dank folgende Musicalien aus dem Archiv des Musikvereines zurück [...]".