Sigismund von Neukomm

Komponist, 1778-1858

Sigismund Ritter von Neukomm war Komponist, Pianist und Diplomat. Auf Empfehlung Michael Haydns wurde Neukomm erst Schüler und dann enger Mitarbeiter Joseph Haydns. In den sieben Jahren in Wien von 1797 bis 1804 erteilte Neukomm Klavier- und Gesangsunterricht. Seine bekanntesten Schüler waren Anna Milder-Hauptmann und Franz Xaver Wolfgang Mozart. Neukomm war in vielen Ländern der Welt tätig. So war er von 1804 bis 1808 Kapellmeister in Sankt Petersburg, 1809 in Paris Hauspianist bei Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord und von 1816 bis 1821 Kapellmeister am Kaiserhof in Rio de Janeiro. Sein musikalisches Gesamtwerk umfasst über 1300 Kompositionen, darunter zehn Opern und drei Oratorien.

Quelle: Wikipedia

Neukomm, Sigismund von

Dirigent und Komponist (1778-1858). Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D. 4 SS. 8vo.
3.500 € (935532/BN935532)

An den Grazer Domorganisten Ludwig Carl Seydler (1810-88): "Ich will Sie bitten, lieber H. Seydler Mir gefälligst das für mich besorgte 16linige Notenpapier gegen anderes zu 14 oder zu 12 wenn dieses schöner als das zu 14 seyn sollte, auszutauschen weil, zu dem neuen Werke das Papier zu 16 Linien meine Augen zu sehr anstrengt […]. Ich will Sie bitten, mir meine Lamentationes, dann das 3stimmige Miserere und mein Tenebrae zurückzusenden, weil ich letzteres, so wie das Jerusalem convertere aus den Lament.

nebst Miserere, meiner neuen Passions Woche einverleiben will […]". - Der Schüler Michael Haydns und Joseph Haydns ging 1804 nach Rußland und übernahm die Kapellmeisterstelle am Deutschen Theater in St. Petersburg. 1809 wurde er in Paris Pianist bei Talleyrand, der 1815 auf dem Wiener Kongreß Neukomms Requiem zur Gedächtnisfeier Ludwigs XVI. aufführen ließ. 1816 reiste er mit dem Herzog von Luxemburg nach Rio de Janeiro, wo er sich bis 1821 aufhielt. Neukomm kehrte dann zu Talleyrand zurück, blieb bis zu dessen Tod 1839 in seinen Diensten und unternahm als Komponist, Dirigent, Organist und Pianist zahlreiche Reisen durch Europa..

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Neukomm, Sigismund von

Dirigent und Komponist (1778-1858). Eigenh. Brief mit U. Paris. 10.11.1839. 3 SS. 8vo. Mit eh. Adresse (Faltbrief).
2.200 € (935535/BN935535)

An Mademoiselle Collin in Berlin: "Je viens d'arriver à Paris, Mademoiselle, et je trouve, en arrivant votre lettre en date du 22 Oct. Vous me rendez justice en ne doutant pas du véritable intérêt que je prends à la réussite et au bon succès de votre entreprise. Je suis, on ne peut pas plus reconnaissant à mes amis de l'accueil aimable qu'ils vous ont fait; j'aurai peut-être l'occasion de leur en faire mes remerciement de vive voix si le projet de M. Spontini de faire exécuter mon Oratio "David" se réalisait l'été prochain.

Cela me procurerait en même tems le plaisir d'applaudir aux progrès que vous aurez fait. Il est inutile de vous dire de continuer à travailler comme vous avez fait jusqu'aujourd'hui: il faudra plutôt vous engager à travailler avec modération: vous vivez dans un climat bien âpre; méfiez vous en […]". - Der Schüler Michael Haydns und Joseph Haydns, ging 1804 nach Rußland und übernahm die Kapellmeisterstelle am Deutschen Theater in St. Petersburg. 1809 wurde er in Paris Pianist bei Talleyrand, der 1815 auf dem Wiener Kongreß Neukomms Requiem zur Gedächtnisfeier Ludwigs XVI. aufführen ließ. 1816 reiste er mit dem Herzog von Luxemburg nach Rio de Janeiro, wo er sich bis 1821 aufhielt. Neukomm kehrte dann zu Talleyrand zurück, blieb bis zu dessen Tod 1839 in seinen Diensten und unternahm als Komponist, Dirigent, Organist und Pianist zahlreiche Reisen durch Europa (DBE). - Leicht knittrig; Einrisse an den Rändern..

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Neukomm, Sigismund von

Dirigent und Komponist (1778-1858). Eigenh. musikalisches Manuskript mit U. London. 30.05.1833. 11 Seiten auf 6 Bll. Geheftet. 8vo.
12.500 € (935536/BN935536)

"Mad. Moscheles zum freundlichen Andenken / On the birth and Christening of Felix Moscheles the words by Barry Cornwall (B. W. Procter) the music by the Cher Sig. Neukomm […]". - Felix Moscheles, der Sohn des Pianisten und Musikpädagogen Ignaz Moscheles studierte später Bildhauerei bei Auguste Rodin in Paris. Sein Taufpate, nach dem er benannt wurde, war Felix Mendelssohn Bartholdy. Neukomm ging 1804 nach Rußland und übernahm die Kapellmeisterstelle am Deutschen Theater in St. Petersburg.

1809 wurde er in Paris Pianist bei Talleyrand, der 1815 auf dem Wiener Kongreß N.s Requiem zur Gedächtnisfeier Ludwigs XVI. aufführen ließ. 1816 reiste er mit dem Herzog von Luxemburg nach Rio de Janeiro, wo er sich bis 1821 aufhielt. Neukomm kehrte dann zu Talleyrand zurück, blieb bis zu dessen Tod 1839 in seinen Diensten (DBE)..

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Neukomm, Sigismund von

Komponist, Pianist, Diplomat, Freimaurer und möglicherweise auch Spion (1778-1858). Eigenh. Brief mit U. (Paraphe). Auteuil. 22.05.1840. 3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. Adresse (Faltbrief)). Mit einer Beilage (s. u.).
1.200 € (84268/BN54770)

An "Monsieur Anders à la bibliotheque Roy[ale] Paris", den er zur Aufführung eines seiner Werke einlädt: "Wir werden am Christi Himmelfahrts-Tage eine meiner Messen für 4 Frauen- u. Männerstimmen (wohlbesetzt:) in Passy aufführen [...] Wenn Sie, lieber H. Anders, gerade nichts Besseres versäumen u. dahin kommen wollen, so wissen Sie, daß mir Ihre Gegenwart sehr angenehm ist". Des Weiteren bittet er ihn, sich zu erkundigen, ob "eine sehr rührende Elegie v. Alexandre Soumet unter dem Titel 'la pauvre fille' [...] irgend Jemands Eigenthum ist, oder ob ich, da ich sie in Musik gesetzt habe, darüber für die Herausgabe verfügen kann.

Diese Elegie ist von jedermann gekannt, und, wie billig, sehr beliebt. Ich möchte mir aber nicht gerne mit dem Buchhändler-Zöllner-und Pharisäer-Volke Händel zuziehen [...]". - Beiliegend ein eigenh. Brief mit U. seines Bruders, des Musikers Anton Neukomm, der am Konservatorium in Rouen unterrichtete; im Auftrag seines Bruders Sigismund an einen Übersetzer gerichtet, der dessen Biographie ins Französische übersetzen wollte: "Mon frère, poussé par son indomptable besoin de locomotion est déja réparti de Monrepos (Neuwied) et s'est rendu en Angleterre, en passant par Cologne, Lille, et Calais ... et sous peu de jours il sera à Glyny Garth (North Wales) pour se rendre ensuite à Edinburgh chez Lord Muray [...]" (Rouen, 28. VIII. 1854)..

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Neukomm, Sigismund von

Komponist, Pianist, Diplomat, Freimaurer und möglicherweise auch Spion (1778-1858). Eigenh. Brief mit U. ("Neukomm"). Bern. 16.11.1841. 4 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit einer Beilage (s. u.).
1.200 € (84269/BN54771)

An die mit ihm befreundete Ehefrau des Karlsruher Oberhofpredigers Ludwig Friedrich Deimling, dem er Fanny Bunsen empfiehlt, die Ehefrau des preußischen Diplomaten Christian von Bunsen. Fanny Bunsen, während der letzten 14 Monate seine Wirtin in Bern, reise demnächst nach London, wo ihr Mann die Stelle als preußischer Botschafter antreten und der Adressatin auf der Durchreise sein "neuestes Werk 'Die heilige Leidensgeschichte'" mitbringen werde: "Ich habe nicht vergessen daß wir, Sie und ich, es wünschenswerth fanden, daß sich irgend eine vortheilhafte Gelegenheit fügen möchte um unsre liebe gute Lina in einem guten englischen Hause auf einige Zeit einen eben so angenehmen, als für ihre übrige Weltbild[un]g nützlichen Aufenthalt zu sichern [...] Mad.

Bunsen ist eben so wie Sie, eine gute, zärtliche, verständige Mutter, die ihre 10 lebenden Kinder alle selbst erzogen hat [...] Lina soll etwas klassisches, w[ie] Mozart, Haydn oder Beethoven, gut einüben um Mad. Bunsen [...] zu zeigen was sie zu leisten vermag. In Mad. Bunsens Hause wird nur klassische Musik getrieben [...]". - Leicht gebräunt, gering fleckig und mit kleinen Rand- und Faltenschäden. Beiliegend Neukomms gedruckte Visitenkarte..

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