Wolfgang Amadeus Mozart

Komponist, 1756-1791

Mozarts umfangreiches Werk genießt weltweite Popularität und gehört zum Bedeutendsten im Repertoire klassischer Musik. Es ist eine nachweisbare Eigenheit Mozarts, dass er während all seiner Kompositionsperioden Musik der verschiedensten Stile in sich aufgenommen und hieraus mannigfaltige Anregungen geschöpft hat. Wesentlich geprägt ist sein Kompositionsstil von süddeutschen und italienischen Stilelementen der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Alles in allem schuf Mozart aus den von ihm vorgefundenen Stilen und Kompositionstechniken dank seiner singulären kreativen Fähigkeiten Musik von großer Komplexität und bedeutender Stilhöhe. Daran konnten Beethoven und die Komponisten des 19. Jahrhunderts anknüpfen.

Quelle: Wikipedia

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Mozart, Wolfgang Amadeus

Eigenhändiges Musikmanuskript.
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Das Manuskript enthält 4 vollständige Kanon-Kompositionen (jeweils Thema und Ausführung) und das Thema zu einem weiteren Kanon mit eigenhändig unterlegten Texten. Auf der ersten Seite unter der Überschrift „Canon ad duodecimam: clama ne cesses“ ein dreistimmiger Kanon, mit einer freien Gegenstimme, auf die Worte „Confitebor tibi Domine […]“, 8 Takte, darunter, unter der Überschrift „Canon ad diapente, Diapason et Diapason diapente“, ein vierstimmiger Kanon auf die Worte „Cano peana magnum Deu[m] appollinem“, 5 Takte, auf der zweiten und dritten Seite ein neunstimmiger Kanon auf die Worte „A musi[s] heliconiadibus incipiamus canere […]“, 17 Takte; die Stimmen folgen nach je einem Takt aufeinander, auf der vierten Seite ein dreistimmiger Kanon auf die Worte „in cipe menalios mecum […]“, 15 Takte, darunter, unter der Überschrift „Canon. Ter voce ciemus“ mit dem Zusatz „Voce ter insonuit“, das Thema für einen weiteren Kanon auf die Worte „Tebana bella cantus Troiana cantat alter“ bzw. deren Umkehrung „Troiana cantat alter Tebana bella cantus“. Im Köchel-Verzeichnis (6. Aug., 1964) ist der erste Kanon unter Nr. 73r (3) in einer abweichenden Fassung notiert, der zweite Kanon ist dort nicht verzeichnet, der dritte und vierte Kanon erscheinen unter Nr. 73x (13 und 14), der fünfte Kanon gehört zu Nr. 73r (4). Zu Nr. 73x heißt es a.a.O.: „Als Leopold und Wolfgang im Sommer 1770 in Bologna weilten, schenkte ihnen Padre Martini die ersten beiden Bände seiner [dreibändigen] Musikgeschichte [„Storia della musica“], vom zweiten Band vermutlich nur die Plattenabzüge ... Mehr als der gelehrte Text reizten Wolfgang wohl die kunstvollen kanonischen Gebilde. Sie aufzulösen, gehörte wahrscheinlich überhaupt zu seinem Unterrichtspensum bei Padre Martini. Ob die Handschriften alle aus dieser Zeit stammen, ist nicht sicher ...“ – Es wird die Möglichkeit erwähnt, dass sich Mozart noch zu einem späteren Zeitpunkt mit den Kanons befasst hat. Der erste Kanon scheint dem Kanon I/67 bei Martini nachgebildet, der dritte und vierte dem Kanon II/1; die Themen des fünften Kanons entsprechen genau der Vignette aus der „Storia della Musica“ II/41. Das Manuskript stammt aus dem Besitz von Aloys Fuchs in Wien, der die im Köchelverzeichnis unter Nr. 73x aufgeführten 14 Kanonischen Studien zu einem Sammelheft zusammengefasst hatte.


Mozart, Wolfgang Amadeus

Autograph letter signed ("Mozart [manupropria]").
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To the great Austrian botanist Nikolaus Joseph von Jacquin (1727-1817), asking him to send him three musical scores by way of the messenger: "Ich bitte sie, mir durch überbringer dieses das quartett in g minor, die Sonata in Eb und das Neue Terzett in g zu überschicken". The pieces in question are KV 478 (Piano Quartet No. 1 in G minor, 1785), KV 481 (Violin Sonata No. 33 in E-flat major, 1785), and KV 496 (Trio for Piano, Violin and Cello in G Major). This latter, "new" trio "in g" was completed on 8 July 1786, which fact provides the terminus post quem for dating the letter. KV 478 was published as early as December 1785, the other two would see publication in 1786. While the edition of Mozart's "Briefe und Aufzeichnungen" by Bauer and Deutsch hypothesizes that the composer required the latter two works so as to have them engraved by Hoffmann or to make final corrections before going to press (VI, 298), Wolfgang Rehm (Miscellanea, p. 154) has suggested a different reason why Mozart might have desired to have these pieces returned. In his letter to Sebastian Winter, valet de chambre to the Fürstenbergs (dated August 8th, 1786), in which he made the Prince of Fürstenberg an offer of a number of older as well as recent compositions, Mozart included these three works, clustered together at the end of his list: thus, Mozart's request to Jacquin for the "quartett", "Sonata", and "Terzett" would appear to be in connection with his plans of offering them to the Donaueschingen court. - Mozart knew the Jacquins well and dedicated a considerable number of his works to the family, notably the "Kegelstatt Trio", which was first performed at Jacquin's house in August 1786 with his daughter Franziska at the piano. Mozart gave piano lessons to Franziska and wrote two songs for his son Gottfried, one of the composer's closer friends in Vienna, which were published under Gottfried's name. - Slightly browned and wrinkled, edges irregular. Overall in sound and attractive condition.