Komponist und Dirigent (1784–1870). Eigenh. Brief mit U. („I. Moscheles“). „Cumberland Place“ [d. i. London]. 1 S. auf Doppelblatt. 8vo.
700 €
(14741)
An einen namentlich nicht genannten Adressaten: „Hoffentlich erfülle ich Ihren Wunsch, wenn ich Ihnen anzeige daß ich Ihre Zeilen vom 31. July empfangen habe [...]“. – Ignaz Moscheles war am Prager Konservatorium Schüler von Dionys Weber, in Wien von Johann Georg Albrechtsberger und Antonio Salieri „und gehörte bald zu den beliebtesten Pianisten und Lehrern Wiens“ (DBE). 1825 übersiedelte er nach London, wo er zu den führenden Persönlichkeiten des Musiklebens zählte und als Professor an der Royal Academy of Music und als Mitdirektor und Dirigent der Royal Philharmonic Society tätig war.
1843 verpflichtete ihn sein ehemaliger Schüler und Freund Felix Mendelssohn Bartholdy als Klavierlehrer an das Leipziger Konservatorium. Mit seinem Schaffen zählt Moscheles zu den „bedeutendsten Pianisten seiner Zeit“ (ebd.)..
Komponist und Dirigent (1794–1870). Eigenh. Brief mit U. Wohl London. ½ S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse (Faltbrief).
250 €
(15390)
An den Maler Emile Salomé (1834–1881): „Wollten Sie dieser Dame (der Ueberbringerin) Ihren moderatesten Preis für eine Zeichnung sagen? Ihr I. Moscheles“. – Ignaz Moscheles war am Prager Konservatorium Schüler von Dionys Weber, in Wien von Johann Georg Albrechtsberger und Antonio Salieri „und gehörte bald zu den beliebtesten Pianisten und Lehrern Wiens“ (DBE). 1825 übersiedelte er nach London, wo er zu den führenden Persönlichkeiten des Musiklebens zählte und als Professor an der Royal Academy of Music und als Mitdirektor und Dirigent der Royal Philharmonic Society tätig war.
1843 verpflichtete ihn sein ehemaliger Schüler und Freund Felix Mendelssohn-Bartholdy als Klavierlehrer an das Leipziger Konservatorium. Mit seinem Schaffen zählt Moscheles zu den „bedeutendsten Pianisten seiner Zeit“ (ebd.). – Emile Salomé „fut en relation avec plusieurs peintres suisses qu’il rencontra en Italie“ (Carl Brun, Schweizerisches Künstler-Lexikon, zit. n. DBA II 118, 266). – Mit kleineren Läsuren am unteren Blattrand..
Komponist und Dirigent (1784–1870). Eigenh. Billett mit U. (Ausschnitt). Leipzig. 45:95 mm.
160 €
(15851)
"Meiner lieben Großnichte Anna Jaques [1856-1945] | I. Moscheles". – (Leimdurchschlag).
Komponist und Dirigent (1784–1870). Eigenhändiger Brief mit Unterschrift. [London]. 4to. 1 p.
900 €
(83913)
An den belgischen Harpisten François Dizi (1780-1840), dem er ein Treffen nach dem Abendessen vorschlägt: „[…] Kiesewetter encouragé par vos aimables invitations est disposé de venir vous voir dimanche s’il avait quelqu’un pour aller avec lui. Si vous invitez Mr Kalkbrenner, ils pourraient peut-être venir ensemble. […] Ce soir je joue dans la soirée de Puzzi avec M. Lafont. Tâchez de faire accorder votre Piano à la campagne, je voudrais essayer quelque chose avec vous pour Piano et Harpe […]“
Komponist, Pianist und Musikpädagoge (1794-1870). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Leipzig. 8vo. 1 p.
650 €
(89247)
„Oller liebster Professor und Freund, mit Respekt zu sagen und auch Frau Gemahlin! | Hätt ich gern selber persöhnlich die Ehre gehabt zu sprechen! Schreibe Commission: […] Moscheles u Rosen Mad. Roche und Tochter wollten von der Erlaubniß Gebrauch machen morgen Nachmittag bey Ihrem Kunstwerke, Café und Kuchen zu genießen, sind aber unmaßgeblich daran verhindert, bitte aber um die Erlaubniß dafür Montag um 4 Uhr erscheinen zu dürfen; wenn aber lieber herausschmeißen, geniren Sie sich nicht und laßen es wißen dem ergebenst Schreiber […]“
Komponist, Pianist und Musikpädagoge (1794-1870). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Leipzig. Kl.-8vo. 1 p.
800 €
(89248)
An Joseph Alscher: „Ich habe das Vergnügen Ihnen die von H.r Neukomm [d.i. der Komponist Sigismund von Neukomm (1778-1858] geschickte verehrte Begleitung zu seiner zu seiner Motette No. 8 zu schicken. Ich habe zugleich von ihm die Erlaubniß bekommen das bewußte Requiem auflegen zu laßen. Wenn Sie sich sinnvoll mit mir über das Nähere besprechen wollen, bitte ich mich eines Nachmittags Dienstags und Mittwochs […] zu besuchen […]“
Komponist, Pianist (1794-1860). Eigenh. Brief mit Unterschrift. 29, Chester Place, London. 8vo. 1 p. Doppelblatt. Mit Adresse.
600 €
(96042)
Einladung zu einem Treffen und zum Musizieren an seinen Musikverleger Friedrich Mendes (1794-1861). „[…] J’attends quelques amis chez moi Samedi prochain á 8 heures et je serais charmé de vous augmenter leur nombre. Si vous voulez bien apporter vôtre voilon nous pourrions jouer quelque chose. Faites-moi, je vous prie, un mot de réponse et croyez moi vôtre dévoué. […]“ - Aus der Autographensammlung des spanischen Pianisten Antonio Baciero (geb. 1936).
Komponist und Dirigent (1794-1870). Eigenh. Brief mit U. ("I. Moscheles"). Leipzig. 3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. adressiertem Umschlag mit Siegel.
7.500 €
(91513/BN60781)
Bedeutender Brief an den Musikverleger Alfred Novello in London zur Beantwortung einer Anfrage bezüglich der Entstehungs- und Publikationsgeschichte des ersten Heftes von Mendelssohns "Lieder ohne Worte", Op. 19: "I have made due researches in my journals and diaries with regard to the first publication of Mendelssohn's 1st book of Melodies op 19 (or Songs without words) in London, and as I suppose you kept a copy of your letter to me dated 10th Oct. 54, I answer your questions in numerical order: 1) Mendelssohn composed and wrote down his 1st book op 19 in Germany.
2) The 1st book op. 19 which was sent to me through Mr. Maurice Schlesinger of Paris, was in Mendelssohn's own writing with the following title: Melodies for the P. F. composed by Felix Mendels. Bartholdy. London published (for the author) by Novello by Frith Str. Soho, Bonn by N. Simrock, Paris by Maurice Schlesinger to be published 20th July 1832. (I am still in possession of the M.S.). I was requested by Mendelssohn to have this work printed in London as his property and on his own account, which was done accordingly. On the 21 July 1832 I paid the engraving (Mr. Sheen) and printing of 200 copies to Mr. V. Novello in commission for sale. [...] 4) Mendelssohn arrived in London on the 23 April 1832. The next day he played to me the 1st book [of] Melodies from memory. He left London on the 23rd of June 1832, consequently before the Melodies were published. 5) I do not know whether Mendelssohn could not agree with Cramer & Co. about the publication of the Melodies. [...] 7) Mr. Sheen engraved, and Mr. Hull printed the work. [...] 9) Mendelssohn quitted London before the work was published and altho' unable to recollect when and by whom I had the work entered at Stat[ioners']. Hall, yet I fancy it could not have been on the 27th August as mentioned by you, since that would have been posterior by nearly a month to the day of publication 20th July. 10) I am not aware that op 19 was printed in Germany before it was brought out in England. 11) I am not aware that any one is better initiated in the transaction than myself, except perhaps Mr. C. Klingemann of No 4 Hobart Place Eaton Squ. To this I can only add, that I am in possession of a note of Mendelssohn written in London to me on the 16th May 1833, wherin [!] he says, that he was to meet your father the next day, to settle accounts for the copies he had on sale for him, but on what terms he made over the copyright of the work to him or you, I am not aware [...]". - Alfred Novello (1810-96) war der älteste Sohn und Nachfolger von Victor Novello, Gründer des gleichnamigen Musikverlags, der unter Alfreds Leitung zu einem führenden Verlagshaus aufstieg. - Nach langen Jahren von Konzertreisen als Virtuose und Dirigent in Europa ließ sich Ignaz Moscheles 1825 mit seiner Familie in London nieder, wo er ab 1832 als Co-Direktor der Royal Philharmonic Society wirkte. 1846 folgte er dem Ruf seines Schülers und engen Freundes Felix Mendelssohn-Bartholdy nach Leipzig, um die Klavierklasse des 1843 gegründeten Leipziger Konservatoriums zu leiten. - Etwas gebräunt und angeschmutzt (Bl. 1r und Umschlag). Minimale Seiteneinrisse..
verkauft
Eigenh. Brief mit U. ("I. Moscheles").
Autograph ist nicht mehr verfügbar
Großer und inhaltsreicher Brief an den Berliner Verleger Moritz Schlesinger (1798–1871), in dem Moscheles auf mehr als 40 Jahre gemeinsamen Weges zurückblickt: „[...] Ich hatte es dankbar anerkannt, daß Du viel dazu beygetragen, mein künstlerisches Erscheinen in Paris zu befördern, und Du warst unermüdlich in die Posaunen stoßen zu helfen – aber als Verleger warst Du der Antipode des geselligen Freundes – daher sehr unerquicklich – Honorar sehr knapp zugemessen, und endlich beym Rechnungsabschluß im Herbst 1843 mit 1500 frcs a conto (!)-Zahlung, der nichts folgte sehr zurückstoßend. Warum sollte mir nicht ein bitteres Gefühl gegen Dich zurück geblieben seyn (?!) wenn ich sah, daß Du bald darauf das Eigenthumsrecht meiner Etuden Op. 70 an Meissonier (für Frankreich) verkauftest für eine viel höhere Summe als die oben genannte – wenn dieser Mann bey mir anfragte ob ich mit seiner neuen (schlechten) Ausgabe zufrieden sey! Wenn dieser Mann kleinlich genug war, mein Anerbieten: sie wenigstens zu revidiren und corregiren für ein Honorar von ein Paar 100 francs, abzuweisen! Hatte ich mir damals dieser Etuden wegen Rücksichten erwartet, so waren sie gewiß nicht grundlos, denn es bewährt sich bis heute daß diese Etuden das Repertoire der Klavirspieler bilden, und in folge dessen noch neue Auflagen erscheinen. Dein Nachfolger Brandus ist Dir im Geist der Vernachlässigung gefolgt u. hat keine Notiz von meinen späteren Werken genommen, und ist mir damals so begegnet, wie Einem von dessen Schaffen weder Ehre noch Profit zu hoffen ist. – Dein Bruder in Berlin hat mir nicht nur Gleichgültigkeit bewiesen, indem ich ihn (durch Klemm) vor Jahren um Correcturen der Charmes de Paris u. mehrere andere Sachen ersuchte, indem ich ihn bitten ließ die auf meinem Allegro di bravura Op 77 weggelassene Indikation an F. Mendelssohn hinzuzufügen – eine Dedikation, die dem Werk ein höheres Interesse verliehen haben würde – und ich bin keiner Antwort gewürdigt worden! Habe sogar in Erfahrung gebracht, daß Dein Bruder der zuweilen die hiesigen Messen besucht vor 10 Jahren (als ich schon in Leipzig wohnte) zu einem Collegen der von mir sprach gesagt hat: ‚Lebt denn der Moscheles noch?’ Trotz der Lücke die seit dem oben genannten Rechnungs-Abschluß in unserem Verkehr entstanden, komme ich doch gerne darauf zurück: Daß ‚die besten Herzens-Regungen sich im späteren Alter entwickeln[’] und mit ihm zugleich die Gefühle der Nachsicht und der Versöhnung [...]“. – Weiters über seine Töchter – Madame Roche in London, Serena und Clara, die bei Pauline Viardot-Garcia studiert –, seinen Sohn Felix, der Malerstudien in Antwerpen gemacht hat und sein erstes Bild dort, in Leipzig und in Hamburg ausstellt, über das Thema des Bildes (Frauenfigur nach Motto von Rückert) usw. – Auf Briefpapier mit gepr. Vignette.
Eigenh. Brief mit U. ("I. Moscheles")
Autograph ist nicht mehr verfügbar
Schöner, ausführlicher Brief an den Wiener Komponisten Joseph Merk (1795-1852): "Sie haben mir recht viele Freude durch [Ihr] freundschaftliches Schreiben gemacht, u. doppelt genoß ich es da ich daraus noch immer den jovialen humoristischen alten Aventure-Kameraden erkannte. Meine Antwort erfolgte so spät weil ich Ihren Brief erst vor 8 Tagen in Hamburg fand als ich von einer großen Reise aus Dänemark und Schweden zurück kam. Es blieb mir daher nur Zeit meine Sinfonie schnell in Stimmen abschreiben zu lassen, und gestern expedirte ich sie per Post an Sie adressirt. Ich hoffe Sie erhalten sie mit diesem Briefe zugleich. Es gewährt mir große Beruhigung daß meine erste Arbeit in diesem Fache durch Ihre Hände der Gesellschaft des. k. k. Oesterr. Musikvereins zur Dedikation angeboten und zur Aufführung gebracht werden soll. Ihre Theilnahme und Freundschaft wird sich gewiß wieder dabey bewähren. Ich erwarte mir nicht daß dieses Werk in einer Stadt wo Haydn, Mozart und Beethovens Sinfonien das Tageslicht erblickt haben, einiges Aufsehen mache; sondern daß meine Freunde sehen mögen daß es mir nicht an guten Willen und Fleiß fehlt, zuweilen etwas besseres zu schreiben, als Bijoux à la Sontag. - Es wäre gut die Stimme in Partitur zu setzen für den Dirigenten, auch die erste Probe mit dupplirten streichenden Instrumenten zu machen, indem die Blasenden sehr stark benützt sind u. ein starkes streichendes Chor erfordern. Das Tempo ist in der Violin 1mo Stimme nach Maelzels Metronom angegeben. Wenn Sie mir über den Erfolg Ihrer Verwendungen etwas werden sagen könnnen, so bitte ich mir nach London zu schreiben [...]. In Copenhagen hatte ich eine angenehme Aufnahme u. spielte bey Hofe, wofür ich vom König eine goldene emaillirte Dose und vom Prinzen Christian einen Brillant Ring bekam. Meine Zeit war zu kurz um in Schweden weiter vorzurücken als bis nach Gothenburg wo ich in der Schnelligkeit ein gutes Concert machte. Grüßen Sie mir Herrn Haslinger [...]". - Moscheles war am Prager Konservatorium Schüler von Dionys Weber, in Wien von Johann Georg Albrechtsberger und Antonio Salieri "und gehörte bald zu den beliebtesten Pianisten und Lehrern Wiens" (DBE). 1825 übersiedelte er nach London, wo er zu den führenden Persönlichkeiten des Musiklebens zählte und als Professor an der Royal Academy of Music und als Mitdirektor und Dirigent der Royal Philharmonic Society tätig war. 1843 verpflichtete ihn sein ehemaliger Schüler und Freund Felix Mendelssohn Bartholdy als Klavierlehrer an das Leipziger Konservatorium. Mit seinem Schaffen zählt Moscheles zu den bedeutendsten Pianisten seiner Zeit. - Kleine Papierdurchbrüche in den Bugfalten; kl. Randausriss von Siegelöffnung (keine Textberührung); eine Bugfalte im Gegenblatt alt hinterlegt.