August Macke

Maler, 1887-1914

August Macke war einer der bekanntesten deutschen Maler des Expressionismus. In rund zehn Jahren schuf Macke ein Werk, das sich unter dem Einfluss der vielfältigen Kunstströmungen der Zeit zunächst stilistisch rasch wandelte. Der persönliche Stil, zu dem er schließlich fand, und der heute als typisch für Macke empfunden wird, ist geprägt durch die Beschäftigung mit der Wirkung des Lichts und durch die Verwendung reiner, leuchtender, harmonierender Farben. Die Gemälde wirken heiter und leicht, alles Tragische ist ihnen fremd. Macke beteiligte sich an den beiden Ausstellungen des Blauen Reiters.

Quelle: Wikipedia

Macke, August

deutscher Maler des Expressionismus. Er beteiligte sich an den beiden Ausstellungen des Blauen Reiters (1887-1914). Eigenh. Brief m. U. „Dein Sohn August“. Paris. 8vo. 3 SS. Dazu 1 S. Nachschrift seiner Frau Lisbeth.
9.500 € (54430)

Von der Hochzeitsreise in Paris an seine Mutter „Liebe Mama“ in Siegburg mit verspäteten Geburtstagsgrüßen. Auf der Reise, die über Frankfurt, Colmar und Bern führte, wurde das junge Ehepaar ab Bern vom befreundeten Maler Louis Moilliet begleitet: „[…] Jetzt hätte ich wahrhaftig über all diesem Riesengedöns hier in Paris Deinen Geburtstag fast vergessen. Und meine Frau, die sonst an all so nur denkt, hat auch nicht dran gedacht, bis jetzt eben. Wir haben uns sehr erstaunt angesehen, daß der 16.

schon vorbei ist. Nun von einem lieben Sohn kommt der Geburtstagsbrief für die liebe Mutter auch jetzt noch früh genug. Du wunderst Dich wohl, daß wir jetzt in Paris sind. Der Entschluß dazu war schnell gefaßt; der Herr Moilliet ist mit noch hier. Wir verstehen nur sehr gut. Nun ist Walter vor drei Tagen und dder Artur […] gestern Morgen gekommen. Ist das nicht gelungen. Jetzt sind wir zu fünf hier und sehen uns alles gründlich an. Wir wohnen in einem Familien Hotel […] Lisbeth mit voller Pension. Es ist ganz ausgezeichnet. Wir überlegen stark ob wir ganz hier bleiben sollen. Es ist zu schön hier. Auch habe ich einen Maler kennen gelernt durch Herrn Moilliet, der Kollossal viel kann und der mir […] imponiert. Es ist noch unbestimmt aber ziemlich wahrscheinich, daß wir hier bleiben Es giebt eigentlich keine […] Stadt zum Leben und zum Malen wie Paris. Ich glaube Lisbeth fühlte sich auch ganz wohl hier. Nur Walter hat noch von dem weiteren Verlauf der Hochzeit erzählt. Er scheint ja noch ganz nett gewesen zu sein. Wir waren dann in Frankfurt, Colmar, Bern. In Bern war es sehr nett bei Frau Oberst Moilliet. - Ab Oktober 1908 leistete er seinen einjährigen Militärdienst ab, was sein künstlerisches Schaffen fast völlig unterbrach. Nach Beendigung des Militärdienstes heiratete er im Oktober 1909 Elisabeth Gerhardt. Die Existenz des Paares war durch Einkünfte gesichert, die Elisabeth Macke aus ihrem väterlichen Erbe erhielt, und die ein zwar nicht luxuriöses, aber doch sorgenfreies Dasein ermöglichten. 1910 bzw. 1913 wurden die Söhne Walter und Wolfgang geboren. Die Hochzeitsreise führte wiederum nach Paris, wo August Macke Werken der Fauves und der Futuristen begegnete. Im Anschluss daran zog das Ehepaar Ende Oktober auf Einladung Schmidtbonns nach Tegernsee. Das in der Ruhe und Abgeschiedenheit Oberbayerns verbrachte Jahr wurde für August Macke zu einer besonders produktiven Schaffensphase..

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Macke, August

deutscher Maler des Expressionismus. Er beteiligte sich an den beiden Ausstellungen des Blauen Reiters (1887-1914). Eigenh. Brief m. U. „August“. Tegernsee. 8vo. 4 SS.
8.500 € (54432)

An seine Schwester Auguste und Schwager Karl [Giss] in Kandern. Macke berichtet, dass er sich mit seiner Frau entschlossen habe, an „die Siegburger“ – das sind seine Schwester Ottilie und ihr Mann Josef Cordier – eine Summe von 1700 M., die ihm Auguste geliehen hatte, aus ihrem Vermögen zum Ausgleich von Schulden zu überweisen: […] Es ist prachtvolles Wetter hier und alles wunderbar verschneit, so das einem ordentlich das Herz lacht, besonders wenn man gerade eine Sorge los ist. Von Siegburg schrieben sie mir wegen des Geldes was Schmitz noch bekommt.

700-800 M. Und das ich die von en 1700 M abzahlen möchte. Auch daß sie sich dort mächtig durchschlagen müssen und du momentan auch nicht so helfen kannst […] All die Bießerei ist immer auf den leidigen Mammon zurückzuführen, als welcher doch im Grunde ein rechter Blödsinn ist. Und eigentlich gar nicht wert daß man überhaupt darüber nachdenkt. Sonst geht es uns gut. Ich male fleißig. […]“ – Erwähnt, dass sein Vetter Hellmuth Macke, den er zu sich zum Tegernsee eingeladen hatte, von „Onkel Bernhard“ (den Kunstsammler und Mäzen Bernhard Koehler, der Onkel seiner Frau) nach Berlin eingeladen worden sei. - Nach Beendigung des Militärdienstes heiratete er im Oktober 1909 Elisabeth Gerhardt. Die Existenz des Paares war durch Einkünfte gesichert, die Elisabeth Macke aus ihrem väterlichen Erbe erhielt, und die ein zwar nicht luxuriöses, aber doch sorgenfreies Dasein ermöglichten. 1910 bzw. 1913 wurden die Söhne Walter und Wolfgang geboren. Die Hochzeitsreise führte wiederum nach Paris, wo August Macke Werken der Fauves und der Futuristen begegnete. Im Anschluss daran zog das Ehepaar Ende Oktober auf Einladung Schmidtbonns nach Tegernsee. Das in der Ruhe und Abgeschiedenheit Oberbayerns verbrachte Jahr wurde für August Macke zu einer besonders produktiven Schaffensphase..

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Macke, August

deutscher Maler des Expressionismus. Er beteiligte sich an den beiden Ausstellungen des Blauen Reiters (1887-1914). Eigenh. Brief m. U. „August“. Tegernsee. 8vo. 3 SS. Dazu eine 1 1/4 seitige Nachschrift seiner Frau Elisabeth Macke.
7.500 € (54433)

An seine Schwester Ottilie und seinen Schwager Hubert in Siegburg. Macke schreibt erleichtert wegen der Erledigung „der Sache“ in Siegburg, nämlich der Übertragung seines Darlehns von der Schwester Auguste über 1700 M.: „[…] Es wird jetzt wohl bald wärmer, so daß man nicht mehr so viel Heizmaterial braucht. Hier ist es nach wie vor schön. So ruhig und abgegschlossen. Eine Katze haben wir auch, die sehr zur Gemütlichkeit beiträgt […]“ – Elisabeth berichtet darauf näher von ihrem idyllischen Leben und Treiben in Tegernsee.- Nach Beendigung des Militärdienstes heiratete er im Oktober 1909 Elisabeth Gerhardt.

Die Existenz des Paares war durch Einkünfte gesichert, die Elisabeth Macke aus ihrem väterlichen Erbe erhielt, und die ein zwar nicht luxuriöses, aber doch sorgenfreies Dasein ermöglichten. 1910 bzw. 1913 wurden die Söhne Walter und Wolfgang geboren. Die Hochzeitsreise führte wiederum nach Paris, wo August Macke Werken der Fauves und der Futuristen begegnete. Im Anschluss daran zog das Ehepaar Ende Oktober auf Einladung Schmidtbonns nach Tegernsee. Das in der Ruhe und Abgeschiedenheit Oberbayerns verbrachte Jahr wurde für August Macke zu einer besonders produktiven Schaffensphase..

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Macke, August

deutscher Maler des Expressionismus. Er beteiligte sich an den beiden Ausstellungen des Blauen Reiters (1887-1914). Eigenh. Fotopostkarte m. U. Truppenübungsplatz Elsenborn. Quer-kl.-8vo. 1 Seite.
7.500 € (54434)

Die Postkarte zeigt einen marschierenden Reservistenzug mit geschultertem Gewehr, darauf Macke mit der hs. zugesetzten Nr. 735 gekennzeichnet. An die Mutter in Kandern: „[…] Ausgezeichnet hier angekommen. Es gefällt mir sehr gut, wieder Erwarten gut. Die Landschaft ist hier genau so wie oben auf dem Feldberg. Honig giebt es wunderbaren. Also alles aufs schönste […]“. - Macke hielt sich im August 1912 zu einer Reserveübung auf dem Truppenübungsplatz Elsenborn (heute Belgien) auf.

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Macke, August

deutscher Maler des Expressionismus. Er beteiligte sich an den beiden Ausstellungen des Blauen Reiters (1887-1914). Eigenh. Portraitphotographie m. U. „August“. Truppenübungsplatz Elsenborn. Quer-kl.-8vo. 1 Seite.
8.000 € (54435)

Foto einer Gruppe von fünf Offizieren bzw. Unteroffizieren, in der Mitte August Macke, im Hintergrund Mannschaften. An seine Mutter in Kandern: „[…] Seit 8 Tagen laufen wir hier mit Gott für König und Vaterland im Regen herum. Literweise Wasser in den Stiefeln. Aber ich halte es gut aus. Nicht einmal Schnupfen. […]“ - Macke hielt sich im August 1912 zu einer Reserveübung auf dem Truppenübungsplatz Elsenborn (heute Belgien) auf.

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Macke, August

deutscher Maler des Expressionismus. Er beteiligte sich an den beiden Ausstellungen des Blauen Reiters (1887-1914). Eigenh. Bildpostkarte m. U. „Dein lieber August“. [Hilterfingen am Thunersee, nach November 1913, Anfang Mai 1914?]. Quer-kl.-8vo. 1 1/4 SS. Briefmarke mit Poststempel entfernt. Bleistift.
4.500 € (54436)

17 Zeilen auf Vorder- und Bildseite mit Ansicht vom Thunersees. An die z. Zt. in Siegburg wohnende Mutter: „[…] Ich bin glücklich wieder hier angelangt. Von der Großmutter in Bonn kam ein Brief, in dem Sie sagt, Du hättest kolossal geschimpft, daß ich nie schreibe. Erstens schreibe ich bald so viel wie Ihr, zweitens schreibt Lisbeth viel mehr wie Ihr, so daß Ihr sehr genau über uns unterrichtet seid. [...]“ - Um Abstand zum Kunstbetrieb zu gewinnen und sich in Ruhe auf sein eigenes Werk konzentrieren zu können, übersiedelte Macke mit seiner Familie im Herbst 1913 nach Hilterfingen am Thunersee.

In unmittelbarer Nachbarschaft wohnte der Maler Louis Moilliet, auch Paul Klee war nicht weit entfernt. In Hilterfingen entstanden die wichtigsten Bilder seines Œuvres. Im April 1914 wurde der Aufenthalt durch eine gut vierzehntägige Reise gemeinsam mit Paul Klee und Louis Moilliet nach Tunesien unterbrochen. Die Reise kam auf Betreiben von Klee zustande. Dieser wünschte sich eine Studienfahrt, auf der die Maler sich gegenseitig anregen sollten. Macke kam von dieser Reise mit einer Fülle von Fotos, Zeichnungen und Aquarellen zurück; einige davon benutzte er in Hilterfingen bzw. später in Bonn als Grundlage für Gemälde. In der zweiten Junihälfte kehrte das Ehepaar nach Bonn zurück, wo August Macke sechs Wochen intensiver Arbeit blieben. Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs meldete sich Macke freiwillig an die Front und wurde am 8. August 1914 zum Infanterie-Regiment Nr. 160 eingezogen.[12][13] Er fiel am 26. September 1914 im Alter von 27 Jahren als Offizierstellvertreter an der Westfront bei Perthes-lès-Hurlus in der Champagne. Seine Briefe aus dem Feld stehen unter dem Eindruck der Schrecken und der Grausamkeit des Krieges. Macke ist auf dem Soldatenfriedhof von Souain begraben..

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Macke, August

deutscher Maler des Expressionismus. Er beteiligte sich an den beiden Ausstellungen des Blauen Reiters (1887-1914). E. Namenszug „Gruss August“ auf einer Ansichtskarte. o. O. [Schwarzwald]. 8vo. 1 Seite.
1.800 € (54438)

An seine Schwester Ottilie und seinen Schwager und Josef Cordier in Siegburg mit Grüßen aus dem Schwarzwald. - Die Karte aus der Hand seiner Schwester Auguste und mit Grüßen von August Macke.

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Macke, August

deutscher Maler des Expressionismus. Er beteiligte sich an den beiden Ausstellungen des Blauen Reiters (1887-1914). Eigenh. Feldpostkarte m. U. „August“. Westfront. 8vo. 1 Seite. Bleistift. (Schwach gebräunt).
18.500 € (54440)

Macke wurde Anfang August 1914 eingezogen zum Infanterieregiment 160 (= 9. Rheinisches IR). Bei dieser Einheit hatte er in Bonn vom 1.10.1908 bis zum 30.9.1909 seinen Dienst als "Einjährig-Freiwilliger" geleistet. Seine 5. Kompanie geht am 8. August 1914 an die Westfront. Am 7. August erfolgte der Abmarsch der Soldaten aus der Ermekeil-Kaserne nach Frankreich: Porcheresse, Bièvre, Montgon, Lissy, Luxémont und Vitry sind - nach seinen Feldpostkarten - die ersten Stationen. Macke nimmt teil an der sog.

Marne-Schlacht. Bei Chalons trifft er seinen Schwager Walter Gerhardt am 4.9.14: Walter beschreibt ihn als "traurig". Macke selbst benutzt in seinen Feldpostkarten und- briefen an Elisabeth ab dem 23. 8. Wörter und Wendungen wie "schauderhaft" (23.8.14), "schauerlich"(24.8. und 29.8.14), "grausig"(1.9.14), "schrecklich" (7.9.14), "grauenhaft" (9.9.14), "sehr grausig" (11.9.14), "schrecklich", "das Grausigste, was ein Mensch erleben kann" (21.9.14). Er ahnt, dass seine Überlebenschance gering ist: "Ich würde es als ein unerhörtes Glück betrachten, wenn ich aus diesem Krieg zurückkäme. Ich denke an all das Schöne, was ich schon erlebt habe, und was ich auch zum großen Teil Dir verdanke."(11.9.14) Neben dem Entsetzen über die eigenen deutschen Verluste schwingt auch Mitleid mit den schwer verletzten oder getöteten Franzosen mit. Politische Äusserungen im engeren Sinne sind von August Macke nicht überliefert. Elisabeth verzeichnet zwei Reaktionen Augusts: "Was ihn sehr beschäftigte und ihn immer wieder ernst stimmte, war die Begegnung mit französischen Offizieren in Tunis [im April 1914], die in ihren Gesprächen einen baldigen Krieg mit Deutschland für möglich hielten." Auch der Krieg auf dem Balkan 1911 habe ihn sehr erregt. Macke ist oft genug im Ausland, vor allem in Frankreich, gewesen - der allgemein übliche deutsche Chauvinismus gegenüber dem "Erbfeind" oder der Hurra-Patriotismus dürften ihm völlig fremd gewesen sein. Bedrückt bis verzweifelt: so war, auch nach Elisabeths Erinnerungen, die Stimmung im Haus Macke. Seinem alten Schulfreund Lothar Erdmann "vermacht" er am Abend des Abschieds, dem 8. August 1914, "die Lisbeth, die Kinder und alles." - sehr zu Elisabeths Überraschung. Am 20.9. erhält er des Eiserne Kreuz II. Klasse, das er umgehend nach Hause schickt. Seine letzte Feldpostkarte, in der er um Schokolade, dicke Socken, Wäsche und Zigaretten bittet, ist vom 24.9.1914. Am Samstag, dem 26.9., greifen die deutschen Truppen südlich von Perthes-lès-Hurlus die französischen Stellungen an. Dabei wird August Macke tödlich getroffen. In ihren Erinnerungen vermutet Elisabeth Macke, dass ihr Mann tot in die Hände der Franzosen gefallen ist. - In einem seiner letzten Zeugnisse berichtet Macke seinem Schwager von der Front: „[…] Meine Lieben! Wieder heil aus einem schweren Gefecht heraus. Gestern erhielt ich das Eiserne Kreuz und freute mich sehr darüber. Auguste schrieb öfter und schickte Zigarren. Es geht mir gut, ich denke viel an Euch. In treuem Gedenken und auf Wiedersehen Euer August […]“.

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Macke, August

deutscher Maler des Expressionismus. Er beteiligte sich an den beiden Ausstellungen des Blauen Reiters (1887-1914). Eigenh. Entwurf für seine Hochzeitsanzeige und eigenh. Männerportrait. Bonn. Büttenkarton, 90 : 115 mm. 1 Seite.
12.500 € (54441)

Schwarze Tusche und Bleistift in Mackes hübscher kaligraphischer Hand: „AUGUST MACKE | ELISABETH MACKE | GEB. GERHARDT | VERMÄHLTE | BONN 5. OKT. 1909“ - Verso Männerporträt [Augustes Ehemann Josef Cordier], Brustbild im Profil, Tuschfeder, in der Ecke bez. an Auguste [Mackes Schwester].

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