Schriftsteller (1898–1936). Eigenh. Widmung mit U. In: Ders.: Romancero Gitano (1924–1927). Buenos Aires. 149 SS. Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel. 8vo.
12.500 €
(24814)
Die ganzseitige (am oberen Rand etwas knapp beschnittene) Widmung mit der charakteristischen Unterschrift datiert mit Buenos Aires, 1933. – Die ersten Bll. etwas fleckig, abgegriffen und angestaubt, dahinter in gutem Zustand; der Einband etwas berieben. Lorca reiste im Jahr 1933 nach Buenos Aires. Am 13. Oktober 1933 verließ er das Schiff. „Das einzige, was mich interessiert, ist, mich zu vergnügen, auszugehen, Spaziergänge zu machen, zu leben!“, sagte der Spanier der Zeitung La Razón kurz nach seiner Ankunft.
García Lorca wollte in Buenos Aires eine Reihe von Vorträgen halten und einer Inszenierung seines Stücks „Bluthochzeit“ beiwohnen. Die in Argentinien damals berühmte spanischstämmige Schauspielerin Lola Membrives brachte das Drama auf die Bühne. In Argentinien, wo es eine große spanische Einwanderer-Gemeinde gab, stieß der Avantgarde-Künstler auf wesentlich mehr Interesse und Zuspruch als in seiner Heimat. Erst im März 1934, viel später als ursprünglich geplant, kehrte Federico García Lorca nach Spanien zurück. Der spanische Lyriker und Dramatiker gehörte zu den führenden Köpfen der Generación del 27, zu der Dichter wie Vicente Aleixandre, Dámaso Alonso, Rafael Alberti, Pedro Salinas, Jorge Guillén oder Gerardo Diego zählen. Während des Studiums in Madrid lebte Lorca in der Residencia de Estudiantes, eine 1910 nach dem Vorbild der Kollegien von Oxford und Cambridge nach liberalen und weltoffenen Grundsätzen gegründeten Institution. Dort freundete er sich unter anderem mit dem jungen Katalanen Salvador Dalí an. Aus jener Zeit stammen die ersten Entwürfe zum Gedichtband Romancero gitano, der 1928 erschien und Lorca schlagartig berühmt machte. Im Juli 1936 putschten Militärs gegen die spanische Republik. Das war der Beginn des Bürgerkriegs. Federico García Lorca war politisch kaum aktiv, aber er stand den republikanischen Kräften nahe. „Bernarda Albas Haus“ war García Lorcas letztes Werk. Er vollendete es am 19. Juni 1936, kurz vor seiner Ermordung..
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Eigenh. Brief mit U. („Federico G Lorca“).
Autograph ist nicht mehr verfügbar
An María del Reposo Urquía, eine junge Pianistin, die García Lorca um 1917 kennengelernt hatte: „Apreciable amiguita Reposo. Ante todo perdoneme por no haberte escrito antes pero he tenido tantas ocupaciones que me ha sido imposible [...]¿Ha recibido mi libro? [...] Un dia de estos le soy a dar una sorpresa ... ¿Y ese piano? Es V una artista admirable a quien tengo grandes deseos de oir [...]“. – Etwas gebräunt und fleckig.
