Schriftsteller (1866-1914). Portraitphotographie mit eigenh. Widmung und U. ohne Ort und Datum. 142:101 mm auf Trägerkarton. Gerahmt.
1.500 €
(87854)
Auf der Photographie die Unterschrift "Hermann Löns". Die Photographie - eines der bekanntesten Portraits von Hermann Löns - entstand 1908 im Atelier des Photographen Fritz Wellhausen und zeigt den Schriftsteller in Jagdkleidung. - Selten.
Schriftsteller (1866-1914). Eigenh. Postkarte mit kolorierter Federzeichnung und U. ("HLöns"). "Hannover. 2 SS. (Qu.-)8vo. Mit eh. Adresse.
1.500 €
(33641/BN29137)
An Joachim Gustav Ernst Lembke, von 1911 bis 1934 Pfarrer in Gröben (Ludwigsfelde) und Vorsitzender der Altherrenschaft der Cimbria/Greifswald, mit dem Löns als Mitglied der Studentenverbindung Turnerschaft Cimbria seit seinem kurzen Medizinstudium in Greifswald 1887/88 bekannt war: "Lieber Lembke, herzlich schönen Dank für Band und Mütze [...]". - Löns' Federzeichnung zeigt zwei einander gegenüberstehende, kampfbereite Vögel. - Etwas gebräunt und fleckig; am unteren Rand gelocht (geringf. Buchstabenberührung in der Adresse); sehr selten.
Schriftsteller (1866-1914). Eigenh. Postkarte mit U. ("Löns"). Hannover. 30.06.1914. 2 SS. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse und einigen Beilagen (s. u.).
1.500 €
(33744/BN29245)
An Pfarrer Lembke in Gröben: "Schönen Dank für Deinen lieben Brief. Ich antworte ausführlich, sobald ich einige ganz dringende Arbeiten, die ich vor meiner Reise in die Haide erledigen muß, fertig habe [...]". - Die Bildseite zeigt die "Runde Luftschiffhalle. 'System Gg. Thofehrn'"; im unteren Rand gelocht (geringf. Textberührung). - Beiliegend eine Postkarte mit Grüßen von "Deinem Lembke" sowie einigen anderen (darunter Otto Egner, Verbindungsbruder von Löns in der Turnerschaft Cimbria/Greifswald), an den "Kriegsfreiwilligen H.
Loens, X. Armeekorps, Regiment Nr. 73, Ersatz-Bataillon"; die Adreßseite trägt den zeitgen Vermerk: "Adressat tot. Gefallen am 27/9. ‚14, bei Loivre" (in Bleistift); weiters beiliegend ein Widmungsexemplar von Wilhelm Asches "Besinnliche Musik. Eine Auslese neuer Lieder" (Braunschweig, Georg Stamm-Verlag, 1949?); Wilhelm Asche (1882-1953), ein Landwirt und Heimatdichter aus Tietlingen, war Stifter des Wacholderhains als Löns' letzter Ruhestätte sowie des Löns-Denkmals in Walsrode. - Weiters beiliegend 6 bzw. 6 Bll. Notgeld der Gemeinde Hemdingen (Kreis Pinneberg in Schleswig-Holstein) und des Heimatbunds Lohengau sowie 2 Anweisungen der Volksbank Lutter am Barenberge..
verkauft
Portraitphotographie mit eigenh. Widmung und U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar
Am Trägerkarton die Widmung "s[einem] l[ieben] Lembke", d. i. Joachim Gustav Ernst Lembke, von 1911 bis 1934 Pfarrer in Gröben (Ludwigsfelde) und Vorsitzender der Altherrenschaft der Cimbria/Greifswald, mit dem Löns als Mitglied der Studentenverbindung Turnerschaft Cimbria seit seinem kurzen Medizinstudium in Greifswald 1887/88 bekannt war. Die Photographie - eines der bekanntesten Portraits von Hermann Löns - entstand 1908 im Atelier des Photographen Fritz Wellhausen und zeigt den Schriftsteller in Jagdkleidung; unterhalb von Widmung und Unterschrift ist eine Wolfsangel gezeichnet. - Etwas verblaßt, beschabt und fleckig; die Verso-Seite mit Resten alter Montage. - Sehr selten.
25 eigenh. (Bild-)Postkarten mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar
Freundschaftliche Korrespondenz mit dem Kreisarzt und Schriftsteller Traugott Pilf (1866-1940), bei dem sich Löns i. J. 1912 mehrere Monate lang aufgehalten hatte und der später zu dessen erstem Biographen werden sollte ("Hermann Löns, der Dichter" (Jena, Diederichs Verlag, Jena 1926): "[...] Morgen schicke ich Dir 'Gartenbank' und 'Rose im Schnee', die irgend so'n Vertreter für 'Männerchor' verkomponistet hat [...]" (1. X. 1912). - "[...] Ich habe ein paar ganz blödsinnige Humoresken geschrieben [...]" (14. XII. 1912). - "Rabelais freut mich immer mehr [...]" (5. I. 1913). - "[...] beim Aufräumen finde ich einige kritische Aufsätze von mir, die Dich vielleicht, wenig und der eine aber besonders, interessieren. Sonst befördere sie in den Papierkorb [...] ich bin mit mir nicht zufrieden [...]" (23. I. 1913). - "[...] Mir geht es ganz dreckig. Ich habe immer einen benommenen Kopf und fortwährend Gliederschmerzen [...] Ich bin nirgendwo vor einem Fieberanfall sicher [...]" (7. II. 1913). - "[...] Ja, den Vertrag habe ich fertig [...] 44 Seiten" (28. II. 1913). - "[...] nein, an einer größeren Arbeit bin ich nicht [...], daß R. das Haidscherlied vertont hat, hat mich sehr ergötzt. Ich schrieb den Text zu der alten Weise, weil die einen ganz unmöglichen Zotentext hat [...]" (15. VI. 1913). - "[...] zwei Tage hatten wir schönes Wetter, nun regnet es wieder. Aber ich will morgen doch in die Haide. Sonntags ist es in der Stadt zu eklig [...]" (2. VIII. 1913). - "[...] Was soll man aber machen? Der Mann [...] darf mich bekritikastern. Der ist einfach ungehörig. Ich habe sein Buch, in dem er von mir sich lustig Stoff und Form holte, seinerzeit nicht besprochen, weil es schlecht ist [...]" (28. XI. 1913).


