Schriftsteller (1923–2007). 5 ms. Briefe und 1 eh. Bildpostkarte mit eh. U. sowie 2 Gedichttyposkripte mit eh. Initialen. Ingolstadt und Goslar. Zusammen 5 SS. auf 5 Bll. (Briefe und Postkarte) bzw. 1½ SS. Gedichttyposkripte auf 2 Bll. Meist 4to. Mit 5 (2 eh. und 3 ms. adr.) Kuverts. Beiliegend ein Bl. Photokopie einer Zeitungsseite mit einer von Langer geschalteten Anzeige.
200 €
(11626)
An den Feuilletonisten, Essayisten, Biographen und Schriftsteller Rolf Michaelis (geb. 1933) von der „Zeit“ betr. der Zusendung von Gedichtmanuskripten, mit Dank für Rezensionen u. a. – „Vor einiger Zeit sandte ich als regelmäßiger Zeit-Leser ein Gedicht „Spaziergang“ mit Goethe ein und erhielt es von meinem Kollegen und dem Zeit-Kolumnisten Jürgen Becker mit dem Bemerken zurück, daß es ‚zu schön sei’ damit ihm was dazu einfalle (etwa in dem Sinn). Das habe ich akzeptiert, wenngleich zähneknirschend.
Ich versuche es heute mit einem anderen Text ‚Autorenlesung in X-stadt’ und will dazu nicht mehr sagen. Eine Bitte: Wenn gegen mich aus bloßem Gerücht oder ‚ungenannten Gründen’ (aus unberechtigter Observierung odgl. [!]) etwas gegen die Veröffentlichung spricht, lassen Sie es mich wissen. Ich bin sonst ungeschützt wie das Reh vor dem Wilddieb mit Schlingen und Fallen unbekannten Mächten (wie der arme Kafka, der tot) ausgeliefert. Das muß, müßte ich ändern. Wenn nichts Schriftliches vorliegt, dann bringen Sie es einmal, bald auch von mir einmal etwas, was aufhorchen lassen könnte. Wir dürfen uns doch nicht freiwillig, bereitwilligst dem Verfall hingeben, einer Zeitströmung, die als Unsinn entlarvt werden muß, da wir immerhin noch leben und um unser Recht kämpfen können und keine Hosenscheißer sind, wie man den Dichter gern hinstellt, mit zwei oder drei Scheren im Kopf [...]“ (Br. v. 17. Februar 1984; ohne das erwähnte Manuskript“). – Das Gedichttyposkript „Bayern“ (38 Zeilen) datiert vom 13. Februar 1977, „Du wirst weiter sehen können“ (15 Zeilen) vom 26. Oktober 1977. – Erste Gedichte im Feldlazarett verfassend, war Langer nach Ende des Krieges Beamter und später Kaufmann für Musikautomaten und Büromaschinen. 1973 veröffentlichte er sein Erstlingswerk „Ortswechsel“, dem weitere Erzählungen, Gedichtbände und ein Roman folgten; 1975 wurde Langer mit dem Ingolstädter Kunstpreis ausgezeichnet, 1977 wurde ihm der Andreas-Gryphius-Preis verliehen. – Rolf Michaelis promovierte über „Die Struktur von Hölderlins Oden“ und war hernach Redakteur des Feuilletons der „Stuttgarter Zeitung“. Von 1964 leitete er das Literaturblatt der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, bis er 1968 als deren Kulturkorrespondent nach Berlin wechselte. 1973 wurde er Leiter des Literaturteils der „ZEIT“ und war dort von 1985 bis 1998 als Feuilleton-Redakteur tätig. – Tls. auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf..
Schriftsteller (1923–2007). Gedr. Verlagsprospekt mit eigenh. U. Ingolstadt. ½ S. auf einem doppelt gefalteten Blatt. Schmal-gr.-8vo.
80 €
(20701)
Erste Gedichte im Feldlazarett verfassend, war Rudolf Langer nach Ende des Krieges Beamter und später Kaufmann für Musikautomaten und Büromaschinen. 1973 veröffentlichte er sein Erstlingswerk „Ortswechsel“, dem weitere Erzählungen, Gedichtbände und ein Roman folgten; 1975 wurde Langer mit dem Ingolstädter Kunstpreis ausgezeichnet, 1977 wurde ihm der Andreas-Gryphius-Preis verliehen.
Schriftsteller (1923–2007). Albumblatt mit eh. Widmung und U. Ingolstadt. 1 S. Gr.-4to.
80 €
(20702)
Auf der Kopie seines im „Münchner Merkur“ abgedruckten Gedichts „Oktober“. – Erste Gedichte im Feldlazarett verfassend, war Rudolf Langer nach Ende des Krieges Beamter und später Kaufmann für Musikautomaten und Büromaschinen. 1973 veröffentlichte er sein Erstlingswerk „Ortswechsel“, dem weitere Erzählungen, Gedichtbände und ein Roman folgten; 1975 wurde Langer mit dem Ingolstädter Kunstpreis ausgezeichnet, 1977 wurde ihm der Andreas-Gryphius-Preis verliehen.


