Fritz Lang

Regisseur, 1890-1976

Fritz Lang prägte die Filmgeschichte mit, indem er vor allem in der Ära des späten Stummfilms und des frühen Tonfilms neue ästhetische und technische Maßstäbe setzte. Seine Stummfilme erzählen zumeist utopische und fantastische Geschichten, die in einer expressiv düsteren Atmosphäre inszeniert wurden. Seine Tonfilme rücken hingegen den Menschen und seine inneren Beweggründe in den Mittelpunkt; ihre Themen waren der alltäglichen Realität entnommen und basierten häufig auf Presseberichten. Der Stummfilm „Metropolis“ (1927) und der Tonfilm „M“ (1931) gehören zu den Meilensteinen der deutschen und internationalen Filmgeschichte.

Quelle: Wikipedia

Lang, Fritz

Maler und Illustrator (1877–1961). Eigenh. Brief mit U. („FLang“) und Bildpostkarte mit eh. Adresse. Stuttgart. Zusammen (½+1=) 1½ SS. auf 2 Bll. 4to und qu.-8vo.
180 € (14308)

An [Richard] Schönemann in Stuttgart: „Würden Sie im Lauf dieser Woche wieder vorbeikommen, bewaffnet mit 2 Formularen, und könnten Sie eine Tabelle käuflich für mich erwerben? [...]“ (Br. v. 30. September 1946; auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf). – Der Sohn des Schriftstellers Wilhelm Lang besuchte nach einer Lehre als Dekorationsmaler die Stuttgarter Kunstgewerbeschule und studierte hernach an der dortigen Kunstschule, später auch an der Karlsruher Akademie. „Seit 1900 war er freischaffender Künstler in seiner Heimatstadt und schloß sich der sezessionistischen Freien Vereinigung württembergischer Künstler an“ (DBE).

Lang schuf vorwiegend Ölbilder sowie Druck- und Buchgraphik mit Landschafts-, Tier- und Pflanzendarstellungen; einem größeren Publikum wurde er als Illustrator von Jugendbüchern bekannt. – Der Brief im linken Rand gelocht (keine Textberührung); die Karte mit einem gedr. Motiv Langs, einer kleinen Rostspur durch eine alt entfernte Büroklammer und einer von fremder Hand stammenden Mitteilung an Schönemann..

jetzt kaufen

Lang, Fritz

Regisseur (1890–1976). Eigenh. Brief mit Unterschrift „Fritz“. o. O. 4to. 2 pp.
1.500 € (78337)

Persönlicher Brief an die mit ihm befreundete Journalistin Lotte H. Eisner in Paris: „[…] Ich habe auch sofort Sternberg angerufen, und er hat mir versprochen ein Pouvoir gleich an Dich abzusenden, obwohl es angeblich eines an das Renoir Committé abgesandt hatte. Sieh’ also zu, daß da keine Verwirrung entsteht durch ein doppeltes Pouvoir!!“[…]“

jetzt kaufen

verkauft

 
Lang, Fritz

3 ms. Briefe mit eigenh. U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

An die Filmhistorikerin und -kritikerin Lotte Eisner (auch Louise Escoffier, 1896–1983): „[...] I am trying to find copies of the scripts and stills of both SCARLET STREET and WOMAN IN THE WINDOW for you. If I am successful, I will forward them. If not, I do have a few items in my files which you may find of interest, and I will send them on to you [...] I started shooting SECRET BEYOND THE DOOR this week. Joan Bennett and Michael Redgrave are starred, and I think it will be an interesting picture. I am experimenting with using super-imposed sound for the ‚thought voices’ of the leading characters, and I find the idea intriguing to work out [...]“ (a. d. Br. v. 13. Februar 1947). – Jeweils auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf der „Diana Productions“; beiliegend ein ms. Brief mit U. von Fritz Langs Sekretärin an Lotte Eisner; tls. mit kleinen Randläsuren und Eingangsstempeln.


Lang, Fritz

Ms. Brief (Durchschlag) mit eigenh. U. („Fritz“).
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Langer und inhaltsreicher Brief an die Filmkritikerin Lotte H. Eisner (1896–1983), die ihm Teile ihrer Biographie „Fritz Lang“ (London, 1976) zugesandt hatte. Zunächst stellt Lang ihre Schilderung seines Films „The Blue Gardenia“ a. d. J. 1953 richtig und geht dabei ausführlich auf die Vorgeschichte des Films ein: Nachdem er „Clash by night“ (1952) beendet hatte, seien ihm keine neuen Angebote gemacht worden; er habe zudem sehr spät erfahren, daß er verdächtigt werde, Mitglied der Kommunistischen Partei zu sein, und sich auf einer „schwarzen Liste“ befände: „[...] In Hollywood erschienen Listen, verfasst von mehr oder weniger Unbekannten und vermutlich untalentierten Leuten, die Begabtere verdraengen wollten um sich selbst an ihre Stelle zu setzen. In diesen Listen waren Schriftsteller, Schauspieler, Regisseure, Producers etc. angegeben, die angeblich [...] Mitglieder der damals in Amerika voellig legalen kommunistischen Partei sein sollten. Natuerlich waren faelschlich auch Liberale als Kommunisten angegeben. Auf solchen Listen standen z. Bsp. Walter Wanger [...], Thomas Mann (!!), Bogart [...] und unter Anderen auch ich. Die Stimmung gegen Kommunismus und seine Gefahr fuer die U.S.A. nahm immer mehr und mehr zu [...] / UND / AUF EINMAL BEKAM HERR F. L. KEINE ARBEIT MEHR [...] Meine berufliche UND finanzielle Notlage ausnutzend gab mir [...] ALEX GOTTLIEB nach 13 Monaten erzwungenem Nichts-tun und einem weggeschmolzenen Bankkonto eine Chance, wieder einen Film zu machen: THE BLUE GARDENIA! Dezember 1952. [...] Ich war sehr froh, wieder filmen zu koennen. UND etwas Geld zu verdienen. Auch Film Regisseure brauchen Geld um leben zu koennen! Ausserdem brach dieser Film das Eis, denn im Januar 1953 gab mir Harry Kohn von der Columbia einen Jahresvertrag und bestaetigte dem Committee on Unamerican Activities, dass ich nie der kommunistischen Partei angehoert haette [...]“ – Erwähnt ferner u. a. Brecht, Eisler, Marilyn Monroe und Toller. Weiters über seine Filme „M“ und „The Woman in the Window“ sowie über den Kameramann und Filmregisseur Karl Freund. – Mit kleinen Spuren alter Heftung im weißen linken Rand.